Samstag1. November 2025

Demaart De Maart

VolleyballFinale der Herren: 12. Pokalerfolg für Kapitän Lentz: Bartringen ohne Chance gegen Strassen

Volleyball / Finale der Herren: 12. Pokalerfolg für Kapitän Lentz: Bartringen ohne Chance gegen Strassen
Große Freude: Die Strassener Herrenmannschaft jubelt über den Pokalsieg Foto: Jerry Gerard/Tageblatt

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Im Finale der Herren erwartete den Favoriten Strassen, nach dem Spiel gegen Bissen, mit Bartringen diesmal ein ernsthafterer Gegner. Allerdings trat dieser ersatzgeschwächt an, da sein Stammzuspieler Konstantin Mitev, nach einer Roten Karte vor 14 Tagen, für dieses Spiel gesperrt war. 

Yoan Laparre hatte die schwere Aufgabe, Mitev zu ersetzen. Die Bartringer waren sich wohl von Anfang an bewusst, dass die ihnen gestellte Aufgabe kaum zu lösen war. Doch kampflos wollten Cloot und Co. sich nicht ergeben. Trotz Überlegenheit von Strassen bekamen die Bartringer immer wieder Chancen, sich zu beweisen. Strassen konnte seinen Vorsprung, in der Anfangsphase hauptsächlich durch Boris Milosevic und Mateja Gajin, immer weiter ausbauen (18:12). Laparre verteilte seine Bälle gut, konnte sich dabei auf eine gute Annahme stützen, allerdings hatten die Bartringer Angreifer öfters Probleme, die Bälle zu versenken. Aber nicht nur Bartringen hatte seine Probleme mit dem gegnerischen Block, dennoch konnte Strassen relativ souverän den ersten Satz mit 25:19 für sich entscheiden.

Die ersten Bälle des zweiten Satzes beherrschte ein Spieler im Block nach Belieben: Pablo Da Rocha war immer präsent und ließ damit die Bartringer Angreifer ein ums andere Mal verzweifeln. Strassen hatte den Druck erhöht und Bartringen baute leistungsmäßig ab. Bei 6:15 nahm Coach Georgy Sabchev schon seine zweite Auszeit. Auch die Hereinnahme von Sébastien Dobre im Zuspiel brachte kaum eine Besserung. Nur Steve Weber zeigte auf Bartringer Seite noch, was er draufhatte. Dies sollte allerdings nicht genügen, um Strassen zu ärgern. Mit 25:12 überrannte Strassen den Gegner im zweiten Satz.

Damit waren Braas und Co. nur noch einen Satz vom Pokalgewinn entfernt. Für ihren Gegner wurden, nach dem Fünf-Satz-Spiel am Vorabend im Halbfinale, von Ball zu Ball die Beine schwerer. Die Müdigkeit konnte man in den meisten Gesichtern ablesen. Doch auch Strassen spielte nicht mehr mit dem letzten Druck. Dies erlaubte es Bartringen, noch im Spiel zu bleiben (8:12). Und wenn es wieder läuft, dann findet man auch den zweiten Atem (16:19). In der Money-Time spielte Strassen seine ganze Cleverness noch einmal aus und Boris Milosevic war es vergönnt, mit einem Hinterfeldangriff den dritten Satz und damit das Spiel abzuschließen.

In puncto Spannung hinkte das Herrenfinale doch etwas hinter dem Damenfinale her, doch daran wird in einer Woche niemand mehr denken. „Machen wir uns nichts vor, auch mit dem gesperrten Mitev hätten wir wenig Chancen gehabt, gegen diese übermächtige Mannschaft zu gewinnen. Nur wenn jeder seine beste Leistung abruft und Strassen gleichzeitig einen schlechten Tag erwischt, hätte es für uns reichen können“, so der Bartringer Libero Loïc Peters. Für den Strassener Coach Massimo Tarantini ziehen die Tage vorbei und ähneln sich. „Wir bleiben weiterhin auf der Gewinnerstraße und bis dato gehen wir auch gut mit unserer Favoritenrolle um. Wir nehmen jeden Gegner ernst, lassen uns aber sein Spiel nicht aufdrängen. So kann es weitergehen.“ Kapitän Ralf Lentz konnte dann den Pokal aus den Händen des Strassener Sportschöffen Jean-Claude Roob entgegennehmen, dies übrigens zum zwölften Mal in seiner langen Karriere.

Statistik

Strassen – Bartringen 3:0 (25:19, 25:12, 25:20)
Strassen:
Milosevic (11), Ilic (5), Braas (1), Da Rocha (13), Gajin (7), Arab (8), Libero: Samuel Marinho, Laevaert, Auswechselspieler: Raibikis (7), Benito (2), Lentz; 15 Mannschaftsfehler
Bartringen: Weber (12), Y. Laparre (2), Konrad (3), Barth (5), Cloot (6), Nenkov (7), Libero: Peters, Potarjnikoff, Auswechselspieler: Constantinou, Dobré (1), Di Stefano; 21 Mannschaftsfehler