Dienstag11. November 2025

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FIFA untersucht Schwarze Kassen

FIFA untersucht Schwarze Kassen
(Peter Endig)

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Laut dem "Spiegel" hatte das Bewerbungskomitee für die WM 2006 in Deutschland eine schwarze Kasse eingerichtet. Jetzt untersucht die Fifa die Bestechungsvorwürfe.

Es wäre ein riesiger Skandal für den Fussball und für Deutschland. 10,3 Millionen Franken soll der damalige Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus in eine schwarze Kasse einbezahlt haben. Mit einem Teil des Geldes sollen vier Stimmen der asiatischen Vertreter im 24-köpfigen Fifa-Exekutivkomitee gekauft worden sein, berichtet „Spiegel online“.

Der damalige Chef des Bewerbungskomitees, Franz Beckenbauer, sowie DFB-Chef Wolfgang Niersbach und weitere Funktionäre sollen davon gewusst haben.

Mögliche Ansprüche

Der Fußball-Weltverband FIFA will die Vorwürfe zum angeblichen Stimmenkauf bei der Vergabe der WM 2006 an Deutschland untersuchen. „Dies sind sehr schwere Beschuldigungen“, teilte die FIFA am Freitag mit. Der Deutsche Fußball-Bund räumte Ungereimtheiten rund um eine Zahlung in Höhe von 6,7 Millionen Euro an die FIFA ein. Delegierte seien aber nicht bestochen worden.

Eigentlich sollte das Geld für das Kulturprogramm der Fifa genutzt werden, mit dem seinerzeit fast 50 Kulturprojekte rund um die Weltmeisterschaft unterstützt wurden.

Allerdings dauert die genaue Untersuchung dieser Zahlung nach Angaben des DFB noch an. „Ein abschließendes Ergebnis liegt dazu noch nicht vor“, teilte der Verband mit. Der DFB lässt auch prüfen, ob er gegebenenfalls Ansprüche auf eine Rückforderung des Geldes hat.

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