Die Luxemburger Mannschaft
Leopard-Trek ist dort u.a. mit Andy Schleck sowie den beiden Fabians – Cancellara und Wegmann – im Einsatz.
Das Rennen führt über 190 km von Gaiole in Chianti nach Siena, wo sich auf der Piazza del Campo das Ziel befindet.
Rund 70 km führen über die weißen Schotterstraßen, was für Paris-Roubaix-ähnliche Verhältnisse sorgt: Bei gutem Wetter zieht das Peloton eine Staubfahne hinter sich her, bei schlechtem Wetter riskiert das Ganze in eine Schlammschlacht auszuarten. Die Steigungen sind meist kurz und giftig.
Alles nach Plan
Ein „Leopard“, der sich damit auskennt, ist der Schweizer Fabian Cancellara, der dieses Rennen 2008 gewann. Ein anderer LEO-Fabian, der Deutsche Wegmann, bewies vergangenen Sonntag nach Magen-Darm-Problemen mit Platz sechs bei den „Boucles du Sud-Ardèche“ wieder aufsteigende Tendenz. „Schade, ich hatte mit dem Sieg geflirtet“, meinte er später im Interview mit einem deutschen Internet-Portal, „und ich hoffe nun, dass ich für die Strade Bianche gleich gut in Form bin.“
Auch der Luxemburger Andy Schleck kennt sich auf den Naturstraßen der Toskana aus: 2009 mischte er ständig vorne mit und wurde Neunter, 2010 verlief dagegen weniger gut. Von Knieproblemen geplagt, stieg der jüngere Schleck erst beim „Giro del Friuli“ Anfang März in die Saison ein (Aufgabe) und gab einige Tage später auch auf den weißen Straßen auf. Erst bei der Etappenfahrt Tirreno-Adriatico fing Andy Schleck 2010 so richtig an, Rennkilometer zu sammeln.
2011 gab es bisher keine Probleme in der Vorbereitung, alles lief nach Plan. Andy ist da, wo er sein wollte. In zwei Ausreißversuchen bei der Ruta del Sol vergangene Woche hat er sich schon richtig getestet („ich verrichtete die allermeiste Führungsarbeit“), mit der Form ist er zufrieden: „Sie ist, wie sie sein soll. Natürlich nicht 100%, dafür ist es zu früh. Aber die Ruta del Sol war schon ganz gut, außer die erste Etappe. Vielleicht geht ja bei den Strade Bianche sogar was, ich war da ja schon mal gut platziert.“
Andy Schleck dürfte auf jeden Fall die Gelegenheit ergreifen, sich richtig zu testen, wenn sie sich bietet. Das gilt ebenfalls für den anschließenden Tirreno-Adriatico (ab 9. März), auch wenn der 25-Jährige hier eher auf das Team-Zeitfahren am ersten Tag schielt: „16,8 km mit einem Fabian Cancellara in der Mannschaft, da sollte was drin sein.“
Das Team
Andy Schleck (LUX/25), Daniele Bennati (ITA/30), Fabian Cancellara (SUI/29), Fabian Wegmann (GER/ 30), Joost Posthuma (NED/29), Stuart OGrady (AUS/37), Tom Stamsnijder (NED/25); für den Tirreno-Adriatico (ab 9. März) kommt noch Davide Vigano (ITA/26) dazu.
De Maart
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können