Dienstag21. Oktober 2025

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HandballEuropean Cup: Historisches 1/16-Finale mit drei luxemburgischen Teams

Handball / European Cup: Historisches 1/16-Finale mit drei luxemburgischen Teams
Teo Wener und Berchem zeigten einen überzeugenden Auftritt im Rückspiel gegen Oxford Foto: Editpress/Fernand Konnen

Der EHF European Cup 2025/26 ist bereits jetzt historisch. Mit den Red Boys, Düdelingen und Berchem stehen erstmals drei luxemburgische Herren-Teams im 1/16-Finale. Ein direktes Duell wird es bei der Auslosung am Dienstag nicht geben.

Als „historischen Meilenstein“ wird der Einzug drei luxemburgischer Vereine in das 1/16-Finale des EHF European Cup auf der Webseite des europäischen Handball-Verbandes (EHF) beschrieben. „Zum ersten Mal qualifizieren sich drei Mannschaften aus dem Großherzogtum für die dritte Runde eines europäischen Klubwettbewerbs. Technisch gesehen war dies auch in der Challenge-Cup-Saison 2017/18 der Fall – allerdings begann der Wettbewerb damals erst mit der zweiten Runde“, stellt der Verband klar.

Mittlerweile hat sich das geändert. Während die Red Boys als Meister und Berchem als Pokalsieger zwar in der ersten Runde ein Freilos erhielten, mussten Esch und Düdelingen in der Auftaktrunde ran. Für Esch endete im September das europäische Abenteuer nach einem dramatischen Duell gegen RK Vogosca aus Bosnien-Herzegowina. Nach einem klaren 42:31-Hinspielsieg verloren die Escher das Rückspiel mit 31:44 nach Siebenmeterwerfen und schieden aus. Genauso dramatisch sicherte sich der HBD in Nordmazedonien sein Ticket für die zweite Runde. Das Hinspiel gegen Butel Skopje hatten die Düdelinger zu Hause noch mit 27:31 verloren, auswärts gewannen sie eine Woche später in allerletzter Sekunde mit 29:24 und zogen damit in die zweite Runde ein.

Loris Labonté
Loris Labonté Foto: Editpress/Fernand Konnen

Diese haben nun alle drei luxemburgischen Teams souverän gemeistert. Am vergangenen Wochenende hatte der HBD mit zwei klaren Siegen (41:34 und 45:27) gegen KH Rahoveci (KOS) vorgelegt, an diesem Wochenende zogen erst die Red Boys mit zwei Erfolgen in Kosovo (31:28 und 29:26) gegen KH Kastrioti nach und dann auch Berchem. Die Roeserbanner feierten zwei klare Siege gegen die Oxford University aus England (34:27 und 43:21). Damit stand am Sonntagabend fest, dass es zum ersten Mal seit der Einführung des EHF European Cups drei luxemburgische Männerteams in die dritte Runde – also das 1/16-Finale – geschafft haben. Mit Käerjeng steht auch ein Damen-Team aus dem Großherzogtum in der dritten Runde – der Wettbewerb bei den Damen startet allerdings wie damals der Challenge Cup 2017/18 erst in Runde zwei.

Kein luxemburgisches Duell

Während die Käerjengerinnen ihren Gegner im 1/16-Finale bereits kennen und am 7. und 9. November auswärts gegen das italienische Spitzenteam Handball Erice antreten, müssen die Männerteams aus Düdelingen, Berchem und Differdingen noch auf ihre Auslosung warten. Diese findet am Dienstag um 11.00 Uhr in der EHF-Zentrale in Wien statt.

Bereits davor steht fest, dass es nicht zu einem luxemburgischen Duell kommen wird. Alle drei Vertreter des Großherzogtums befinden sich bei der Auslosung im zweiten Lostopf und können somit nicht aufeinandertreffen. Ihre möglichen Gegner stammen aus Österreich, Bosnien-Herzegowina, Tschechien, Finnland, Griechenland, Ungarn, Italien, Nordmazedonien, Norwegen, Rumänien, Slowenien, Serbien und der Türkei (siehe Kasten).

Gespielt wird an den Wochenenden des 15./16. und 22./23. Oktober.

Die Lostöpfe

Topf 1:
HC Fivers WAT Margareten (AUT), HC Izvidac (BIH), HC Dukla Prag, HCB Karvina, SKKP Handball Brno (alle CZE), BK-46 (FIN), Olympiacos SFP (GRE), MOL Tatabanya KC (HUN), Raimond Sassari (ITA), GRK Ohrid (MKD), Runar Sandefjord (NOR), ACS HC Buzau 2012 (ROU), RK Trimo Trebnje (SLO), HC Vojvodina (SRB), Besiktas JK, Nilüfer BSK (beide TUR)

Topf 2:
HB Düdelingen, Red Boys, HC Berchem, Sparkasse Schwaz Handball Tirol (AUT), MRK Sloga Doboj, RK Konjuh Zivinice (beide BIH), Polva Serviti (EST), A.C. PAOK, Bianco Monte Drama 1986 (beide GRE), Balatonfüredi KSE (HUN), Maccabi Tel Aviv (ISR), Cassano Magnago HC (ITA), VHC Sviesa (LTU), RK Budvanska Rivijera (MNE), RK Celje Pivovarna Laško (SLO), HSC Suhr Aarau (CH)