Mittwoch5. November 2025

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SchwimmenEuro Meet: Die nächste Generation zeigt sich

Schwimmen / Euro Meet: Die nächste Generation zeigt sich
Lou Jominet erreichte am Sonntag das A-Finale über 400 Meter Freistil Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Das ganz große Ausrufezeichen blieb für die FLNS-Delegation beim Euro Meet in diesem Jahr aus. Am Ende lautet die Bilanz: drei A- und 20 B-Finalteilnahmen sowie ein Landesrekord. Für den Technischen Direktor des Verbandes, Christophe Audot, ein Zeichen dafür, dass in der Jugend einige Talente nachrücken.

Ein ähnliches Erlebnis wie im letzten Jahr, als Finn Kemp im Becken der Coque aufs Podium kletterte, bekamen die Zuschauer in diesem Jahr beim Euro Meet nicht zu sehen. Bei der FLNS jedoch kein Grund, Trübsal zu blasen, denn für den Technischen Direktor und Nationaltrainer des Verbandes gab es in den letzten drei Tagen viel Positives zu sehen. „Natürlich hatten wir im letzen Jahr den ganz großen Höhepunkt, mit dem Podium von Finn. Da hängen wir im Moment von unseren drei ‚Amerikanern’ (Finn Kemp, Rémi Fabiani und Ralph Daleiden, Anm. d. Red.) ab. Doch wenn ich sehe, wie viele unserer jüngeren Schwimmer ein B-Finale erreicht haben, da ziehe ich meinen Hut vor“, erklärt ein zufriedener Christophe Audot.

Höhepunkt war der Landesrekord der erst 14-Jährigen Emma Barthel über 200 Meter Brust, der für die Verantwortlichen der FLNS schon überraschend kam. Doch auch viele andere der jungen Generation überzeugten vor heimischem Publikum mit persönlichen Bestleistungen und können damit Richtung Jugend-EM schielen. „Ganz viele unserer Schwimmer standen bei der Jugendwertung auf dem Podium. Wir sind in einer guten Dynamik und ich bin optimistisch, das es so weitergeht“, betont Audot.

Viele persönliche Bestzeiten

Besonders freut man sich, dass sich bei den Mädchen einige vielversprechende Talente zeigen konnten. „Vor zwei, drei Jahren hat man im luxemburgischen Schwimmsport von den nicht ersetzbaren Abgängen von Julie Meynen und Monique Olivier gesprochen“, blickt Audot zurück. „Was mich freut, ist, dass sich diese neue Generation hervorragend versteht und eine tolle Atmosphäre herrscht. Wir können alle gemeinsam am Samstagmorgen trainieren. Es macht wirklich Spaß, das zu sehen – auch, wie das Verständnis da ist, generationen- und vereinsübergreifend zu arbeiten.“

Neben dem Landesrekord von Emma Barthel konnte sich Lou Jominet zum Beispiel über ein A-Finale freuen, in dem sie am Sonntagnachmittag über 400 Meter Freistil den 10. Platz belegte. „Sie ist nach einigen wechselhafteren Jahren zurück und es ist schön, sie mit einem solchen Strahlen im Gesicht zu sehen.“ Was die männlichen Talente betrifft, so hebt Audot Diogo Constantiono hervor, der in jedem Rennen an seine persönlichen Bestzeiten herankam. „Für mich zählt genau das.“

Stefano Valentini bestritt das B-Finale über 200 Meter Lagen
Stefano Valentini bestritt das B-Finale über 200 Meter Lagen Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

Wie wichtig ein Wettkampf wie das Euro Meet gerade für diese Schwimmer ist, unterstreicht der Nationaltrainer: „Für einige war es das erste Euro Meet und da hatten sie schon etwas Angst davor. Es ist der Wettkampf in Luxemburg, der einer großen internationalen Meisterschaft am nächsten kommt. Dabei geht es um einfache Dinge, wie die Akkreditierung, der Security Check oder die Aufwärmbahnen, auf die man aufpassen muss. Sachen, die es bei regionalen Wettbewerben nicht so gibt.“ Erfahrungen, die sie für die Zukunft lockerer werden und mit mehr Selbstvertrauen bei internationalen Jugendmeisterschaften antreten lassen. „Man sieht, dass sich die Klubs professionalisiert haben. Wie man so schön sagt, die Zukunft ist heute und man schafft heute die Bedingungen von morgen.“

Viermal Gold holte der französische Rückenspezialist Yohann Ndoye-Brouard
Viermal Gold holte der französische Rückenspezialist Yohann Ndoye-Brouard Foto: Editpress/Mélanie Maps

Aus internationaler Sicht dominierte der Franzose Yohann Ndoye-Brouard, Bronzemedaillengewinner mit der Staffel bei den Olympischen Spielen in Paris, die Rückenstrecken und sicherte sich insgesamt vier Goldmedaillen. Auch Helena Rosendahl Bach, Europameisterin über 200 Meter Schmetterling, enttäuschte nicht und stand dreimal ganz oben auf dem Podium.

Ergebnisse

50 Meter Brust (F): 1. Kara Hanlon (GB) 30,90 Sekunden, 16. Maud Allar (L) 34,15, 26. Emma Barthel (L) 35,58, 31. Lynn Ghirelli (L) 36,17
50 Meter Brust (M): 1. Melvin Imoudu (D) 27,31, 25. Joao Carneiro (L) 29,52, 28. Mats Visser (L) 29,83, 29. Albert Chaussard (L) 29,89, 61. Hugo Thill (L) 32,35
50 Meter Rücken (F): 1. Beryl Gastaldello (F) 27,93, 15. Jackie Banky (L) 30,57
50 Meter Rücken (M): 1. Yohann Ndoye-Brouard (F) 24,96, 17. Louis Eschette (L) 28,17
200 Meter Freistil (F): 1. Sofia Morini (I) 1:59,25 Minuten, 28. Lou Jominet 2:07,75, 38. Leeloo Reinesch 2:09,08, 53. Joyce Bleses (L) 2:12,14, 74. Dana Resl (L) 2:19,37
200 Meter Freistil (M): 1. Illia Linnyk (UKR) 1:49,55, 36. Anton Fedoseev (L) 1:56,98, 56. Mats Visser 1:59,80, 57. Evan Viguier (L) 1:59,96
100 Meter Schmetterling (F): 1. Helena Rosendahl Bach (DK) 58,50, 23. Leeloo Reinesch (L) 1:05,04
100 Meter Schmetterling (M): 1. Luca Armbruster (D) 52,05, 13. Stanislas Chausson (L) 55,41, 14. Florian Frippiat (L) 55,47, 24. Diogo Constantino (L) 56,70, 28.Stefano Valentini (L) 57,25, 29. Philippe Weyland (L) 57,28, 41. Louis Eschette (L) 58,82
200 Meter Brust (F): 1. Clara Rybak-Andersen (DK) 2:25,54, 12. Emma Barthel (L) 2:37,13, 17. Maud Allar 2:44,46
200 Meter Brust (M): 1. Maksym Ovchinnikov (UKR) 2:10,53, 24. Joao Carneiro (L) 2:23,69, 30. Albert Chaussard (L) 2:26,69, 35. Anton Fedoseev (L) 2:28,26, 49. Hugo Thill (L) 2:32,74
50 Meter Freistil (F): 1. Beryl Gastaldello (F) 25,07, 19. Jackie Banky (L) 27,09, 38. Lynn Ghirelli (L) 27,73, 42. Joyce Bleses (L) 27,85, 43. Leeloo Reinesch (L) 27,91, 64. Dana Resl (L) 28,33
50 Meter Freistil (M): 1. Vladyslav Bukhov (UKR) 21,97, 13. Julien Henx (L) 23,34, 37. Diogo Constantiono (L) 24,49, 41. Philippe Weyland (L) 24,53, 49.Stefano Valentini (L) 24,93, 58. Louis Eschette (L) 25,16, 62. Mats Visser (L) 25,20
1.500 Meter Freistil (F): 1. Abbie Roscoe (GB) 16:43,58, 7. Lou Jominet (L) 17:34,87
800 Meter Freistil (M): 1. Tommaso Griffante (I) 8:02,72, 26. Evan Viguier (L) 8:56,79
100 Meter Freistil (F): 1. Beryl Gastaldello (F) 53,92, 36. Jackie Banky (L) 59,15, 44. Joyce Bleses (L) 59,75, 46. Leeloo Reinesch (L) 59,80, 66. Maud Allar (L) 1:01,47, 67. Lynn Ghirelli (L) 1:01,54, 78. Dana Resl (L) 1:02,50
100 Meter Freistil (M): .1. Sean Niewold (NL) 49,13, 22. Julien Henx (L) 51,95, 35. Stanislas Chausson (L) 52,51, 37. Diogo Constantino (L) 52,56, 71. Louis Eschette (L) 54,23, 88. Stefano Valentini (L) 54,84, 90. Philippe Weyland (L) 54,91, 102. Mats Visser (L) 55,71
400 Meter Freistil (F): 1. Helena Rosendahl Bach (DEN) 4:15,62, 10. Lou Jominet (L) 4:26,95, 23. Leeloo Reinesch (L) 4:34,38
400 Meter Freistil (M): 1. Marc-Antoine Olivier (F) 3:54,49, 35. Anton Fedoseev (L) 4:13,51, 42. Evan Viguier (L) 4:17,65
100 Meter Brust (F): 1. Kara Hanlon (GB) 1:07,36, 18. Maud Allar (L) 1:16,30
100 Meter Brust (M): 1. Melvin Imoudu (D) 1:00,19, 17. Joao Carneiro (L) 1:03,63, 33. Albert Chaussard (L) 1:06,18, 49. Mats Visser (L) 1:08,76, 56. Hugo Thill (L) 1:10,20, 62. Louis Eschette (L) 1:12,89
200 Meter Rücken (F): 1. Bertille Cousson (F) 2:12,82
200 Meter Rücken (M): 1. Yohann Ndoye-Brouard (F) 1:58,92, 19. Philippe Weyland (L) 2:14,70
200 Meter Lagen (F): 1. Cyrielle Duhamel (F) 2:13,84, 15. Emma Barthel (L) 2:23,40
200 Meter Lagen (M): 1. Yohann Ndoye-Brouard (F) 2:03,58, 11. Florian Frippiat (L) 2:06,63, 13. Stefano Valentini (L) 2:09,89, 18. Anton Fedoseev (L) 2:11,33, 41. Evan Viguier (L) 2:17,08, 48. Hugo Thill (L) 2:22,19