Bei Ettelbrück geht es in die richtige Richtung – und das hat man Yann Wolff zufolge vor allem Jimmie Taylor zu verdanken. „Er hilft uns enorm. Er ist ein Spieler wie Nels oder Jairo (Delgado), der eine gewisse ‚toughness‘ ins Team bringt, sodass jeder einzelne während jeder Trainingseinheit Gas gibt. Auch Brandon (Johnson) hat Fortschritte gemacht. Insgesamt sieht es mittlerweile im defensiven Bereich halbwegs nach etwas aus. Der Sieg gegen Contern fiel sehr hoch aus, jetzt konnten wir ein enges Spiel für uns entscheiden. Nach dem nächsten Spiel gegen Steinsel wissen wir dann, wo wir stehen“, so Wolff, der am Sonntag mit 22 Rebounds glänzte. „Ich dachte mir, ich müsste mal unter dem Korb wieder eine gewisse Leistung bringen, da ich bisher eher an der Dreierlinie hing. Natürlich darf man nicht vergessen, dass Mike fehlt. Wenn er zurückkehrt, sieht es wieder anders aus.“
Etzella startete zwar mit einem 5:0 in die Partie, doch die Antwort der Bartringer ließ nicht lange auf sich warten (5:9). Als in der 5‘ Green und in der 7‘ Verbeelen nach zwei Fouls ausgewechselt wurden, schien die Euphorie der Sparta gebremst zu werden. Die Bartringer blieben jedoch konzentriert (17:24), ehe die Etzella mit vier Distanzwürfen (davon drei von Polfer) die Führung zurückeroberte (31:29). Es entwickelte sich bis zur 26‘ ein ausgeglichener Schlagabtausch (48:50), ehe die Hausherren sich unter dem Impuls von Taylor einen kleinen Vorteil verschafften (57:50). Die Ettelbrücker hatten ihren Rhythmus gefunden (66:57). Doch die Bartringer hatten noch nicht aufgegeben: Verbeelen, Logelin und Green sorgten für den Ausgleich (68:68). Auch wenn Profi-Spieler Johnson den Gastgebern wieder etwas Luft verschaffte (73:68, noch 1‘33‘‘), war nach einem Dreier von Stein wieder alles offen (73:71). Im Gegenzug bewahrte P. Gutenkauf die nötige Ruhe an der Freiwurflinie (75:71, noch 10‘‘), ehe Logelin mit einem Dreier konterte (75:74, noch 6‘‘). Als F. Gutenkauf 0/2 Freiwürfe verwandelte, hatte Bartringen die Möglichkeit, das Spiel zu wenden, doch Greens Verzweiflungswurf fand sein Ziel nicht.
Die Ettelbrücker setzten sich somit durch, hätten den Sack jedoch früher zuschnüren können: „Jetzt wissen wir, dass wir noch an uns arbeiten müssen“, scherzt Wolff und fügt hinzu: „Wir nahmen in den letzten Minuten keine guten Würfe. Ich hatte den Eindruck, wir spielten mehr Handball als Basketball. Wir hätten es nicht so spannend machen müssen.“
Die Enttäuschung bei Yannick Verbeelen war dagegen groß: „Es ist frustrierend, denn wir hätten gewinnen können. Dass wir Ettelbrück auf sieben Punkte fortziehen ließen, war im Endeffekt fatal.“ Nichtsdestotrotz können die Bartringer mit dem Saisonstart (zwei Siege bei einer Niederlage) zufrieden sein: „Im Vergleich zur vergangenen Saison sind wir gut gestartet. Die ersten beiden Spiele wollten wir unbedingt gewinnen. Das ist uns gelungen. Man darf auch nicht vergessen, dass uns mit Mike (Feipel), Nicolas (Toussaint) und Colin (Braun) wichtige Spieler fehlen“, erklärt Verbeelen abschließend. (BG)
Statistik
„T“-Bestnote: Brandon Johnson (Etzella Ettelbrück)
Viertel: 17:21, 21:18, 24:17, 13:18
Ettelbrück: Johnson 33, Taylor 12, Polfer 9, P. Gutenkauf 8, Wolff 8, Wolter 3, F. Gutenkauf 2, Schneider 0
Bartringen: Green 22, Logelin 17, Verbeelen 16, Holland 9, Semedo Linder 4, Stein 3, Germaux 3, Obel 0
Schiedsrichter: Vanglovskij/Lampe/Perovic
Zuschauer: 200
Résidence mit perfektem Saisonstart

Walferdingen hat auch am dritten Spieltag seine weiße Weste gewahrt. Gegen den Aufsteiger Kordall Steelers wusste das Team von Coach Dragan Stipanovic vor allem durch seine Treffsicherheit zu überzeugen. Nach 20 Minuten lag die Résidence schon mit einer Differenz von 26 Punkten in Führung und am Ende der Partie hatte man 18 Dreier erzielt.
„Drei Siege in drei Spielen: Viel mehr kann man nicht erwarten. Nichtsdestotrotz müssen wir weiter an uns arbeiten. Das hat man vor allem in der zweiten Hälfte gesehen, als wir uns viele dumme Fehler erlaubten, die in Zukunft vermieden werden können. Drei Siege sind sicherlich positiv, doch wir stehen erst am Anfang der Meisterschaft“, so Xavier-Robert François. „Zu diesem Zeitpunkt ist es schwierig einzuschätzen, wie stark die einzelnen Mannschaften sind. Die Erfolge geben natürlich Motivation. Denn verliert man gleich zu Beginn der Saison, rutscht man schnell in eine negative Spirale. Das konnte jedenfalls verhindert werden. Jetzt gilt es, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen.“
Dass mit Walferdingen, das zum Saisonauftakt sowohl gegen die Etzella als auch gegen Steinsel glänzte, ein schwerer Brocken am dritten Spieltag auf den Aufsteiger wartete, der auf den verletzten Profi-Spieler Tyler Frederick verzichten musste, war von Anfang an klar. Hinzu kam, dass Walferdingen einen sehr guten Tag erwischt hatte und quasi alle Würfe traf. Vor allem aus der Distanz waren die Gastgeber nicht zu stoppen. Acht von acht Dreiern lautete die Bilanz der Walferdinger im ersten Viertel, davon vier von US-Spieler McCauley, der im ersten Viertel 17 Punkte erzielte. „Der Beginn des Spiels war ziemlich gut, was es uns ermöglichte, relativ früh eine Führung herauszuspielen. Allerdings haben wir in der zweiten Hälfte lockergelassen: Wir erlaubten uns viele Dummheiten und ließen viele einfache Körbe liegen“, erklärt Xavier-Robert François.
Einerseits schalteten die Gastgeber, die sich nach 24 Minuten einen Vorsprung von 30 Punkten herausgespielt hatten (80:50), einen Gang zurück, andererseits zeigten die Kordall Steelers Einsatz, sodass es ihnen gelang, den Schaden in Grenzen zu halten und den Rückstand zu reduzieren (99:82, nach 36’).
Auch wenn die Niederlage relativ deutlich ausfiel, so haben die Gäste einen positiven Eindruck hinterlassen: „Wir haben uns gut geschlagen, vor allem in der zweiten Hälfte. Wir haben unsere Verteidigung angepasst, das klappte relativ gut. Es sind Details, die verbessert werden müssen“, erklärt Steven Mersch, dessen Team kommende Woche gegen das ebenfalls noch sieglose Contern auf den ersten Saisonsieg hofft: „Außerdem müssen wir als Team zusammenwachsen. Gegen Walferdingen ließen wir den Ball besser drehen als in den ersten beiden Spielen. Unser Schwachpunkt war bisher das Rebounding, doch auch in diesem Bereich haben wir einen besseren Job erledigt.“ (BG)
Statistik
„T“-Bestnote: Courvoisier McCauley (Résidence Walferdingen)
Viertel: 35:20, 30:19, 23:28, 16:20
Walferdingen: McCauley 34, Ayers 19, Vujakovic 15, Rodriguez 13, Birenbaum 12, François 8, Saldana 3, Urwald 0
Kordall: Zabetakis 27, Muric 18, Mersch 16, Ricketts 14, Schmit 10, De Brito Martins 2, Kemmer 0, Tani 0
Schiedsrichter: Nuszkowski/Monkunas/Colella
Zuschauer: 70 zahlende
Erneut knappe Entscheidung für T71
Als Tom Welters Korbleger in letzter Sekunde aus dem Korbring heraussprang, konnte der T71 aufatmen. Die Erleichterung in Düdelingen war groß. Gegen die Musel Pikes entschied sich erneut eine Partie, die auf Messers Schneide stand, für die Mannschaft von Coach Yves Defraigne.
Als Anhänger des T71 darf man dieses Jahr nicht unter Herzproblemen leiden. Denn den Düdelinger Auftritten fehlt es keineswegs an Spannung. Die Heimpartie gegen die Musel Pikes am Samstag war schon die dritte Saisonbegegnung, die ein Herzschlagfinale erlebte: Gegen Fels verloren die Gastgeber zum Meisterschaftsauftakt mit zwei Punkten Unterschied und in Hostert gewann Düdelingen mit drei Punkten Vorsprung. Im Duell mit den Moselanern sollte die Entscheidung ebenfalls in den Schlusssekunden fallen. T71 gewann das Duell mit 71:69.
Der neue Kapitän Steve Lanners weiß um die Wichtigkeit des Erfolges gegen einen vermutlich direkten Konkurrenten. „Es ist erneut ein wichtiger Sieg, genau wie letzte Woche. In unserer momentanen prekären Situation sind diese Punkte extrem wichtig.“ Dabei hatten die Gäste den besseren Beginn. Nach den Niederlagen in Bartringen und im Pokal in Mamer zeigten die Musel Pikes eine Reaktion und führten nach dem ersten Viertel bereits mit zehn Zählern. Aber Düdelingen erwachte in der Folge und nutzte seine Größenvorteile, um das Spiel bis zur Pause zu wenden.
Trotz eines 50:41 gegen Ende des dritten Viertels musste Düdelingen bis zum Schluss um den Einsatz zittern. „Es war heute ein Spiegelbild der vergangenen Partien. Gegen Fels waren wir 13 in Front, gegen den Gréngewald war es ähnlich, heute war es wieder identisch. Wir müssen daran arbeiten, unseren Vorsprung zu verteidigen. Es muss nicht immer bis in die letzten Sekunden spannend bleiben“, so der Düdelinger Kapitän. „Der Sieg war sicherlich glücklich, aber nach all den Problemen in der Vorbereitung tut das auch gut. Wir dürfen uns aber nicht darauf verlassen. Die beiden Siege geben uns Selbstvertrauen und auch die nötige Ruhe. Wir sind ein talentiertes Team, brauchen aber etwas Zeit, um uns definitiv zu finden. Unser nächster Gegner, Bartringen, ist ein anderes Kaliber. Da müssen wir etwas mehr Konstanz in unser Spiel bekommen.“ In näherer Zukunft könnte sich das Personalproblem etwas entspannen, denn Joé Kalmes war zwar noch nicht auf dem Spielbogen, dafür aber immerhin auf der T71-Bank präsent.
Musel-Pikes-Spieler Gilles Kerschen, der besonders gegen Londell King gefordert war, sieht, trotz der erneuten Niederlage, die Zukunft nicht so düster. „Das zweite Viertel hat uns eigentlich das Genick gebrochen. Nach der Pause haben wir den Kontakt wiederhergestellt und sind drangeblieben. Es hat heute nicht viel gefehlt zur Verlängerung. Wir bleiben weiterhin optimistisch. Nächste Woche kommt Mamer zu uns und da haben wir, wegen des Pokals, noch eine Rechnung offen.“ (P.F.)
Statistik
„T“-Bestnote: Londell King (T71 Düdelingen)
Viertel: 8:18, 26:12, 25:30, 12:9
Düdelingen: King 30, McFolley 19, Lanners 9, Stephens 6, Ceman 5, Grün 2, Giannopoulos 0
Musel Pikes: Green 24, Bibbs 17, Q. Bouttet 11, Welter 9, Kerschen 8, Mathis 0
Schiedsrichter: Vanglovskij/Greisch/De Mora
Zuschauer: 422 zahlende
Weitere Statistiken
Statistik
Mamer – Hostert 87:78 (47:46)
Viertel: 23:12, 24:34, 13:20, 27:12
Mamer: McDaniel 27, Larkins 24, Lukic 9, Rocha 9, Bivins 8, Hoffmann 6, Redzepagic 4, Sousa 0, Reisdorffer 0
Hostert: Walley 20, Burrell 19, Arbaut 15, Jander 6, Scheltien 5, Hurt 5, Schleimer 3, Hittelet 3, Bauer 2
Schiedsrichter: Malane/Dragusic/Richartz
Zuschauer: 100 zahlende
Statistik
Esch – Fels 77:79 (36:50)
Viertel: 20:22, 16:28, 26:10, 15:19
Esch: Rugg 25, Grün 14, Rodenbourg 14, Biever 12, Cornu 12, Hicks 0, Sunnen 0, Wilmes 0, Thill 0
Fels: Ogden 24, Stith 21, Maindron 15, Pires 12, Heuschling 7, Wilson 0, Senchenko 0, Freimann 0
Schiedsrichter: Pesche/L. Weiwers/Ntasis
Zuschauer: 122 zahlende
Statistik
Contern – Steinsel 81:88 (35:46)
Viertel: 20:21, 15:25, 17:18, 29:24
Contern: Milton 37, Pwono 17, Sturdivant 8, Fonseca 7, Moes 6, Weis 3, Arendt 3, Mertzig 0, Summer 0
Steinsel: Aiken 25, Laurent 15, Morton 14, Melcher 14, Barton 10, Demuth 6, Theisen 4, Medeot 0, Keup 0, Bugeja 0
Schiedsrichter: Marchal/ Meisch/Decker
Zuschauer: 200 zahlende
De Maart
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