Die Entscheidung hierüber fällt jedenfalls in Düdelingen, entweder am Freitag ab 20.15 Uhr im zweiten Finalspiel zugunsten des T71 oder definitiv erst am Montag in einem Entscheidungsspiel.
" class="infobox_img" />Ken Diederich hört auf
Etwas überraschend hat Ken Diederich (Foto), einer der Leistungsträger des Basket Esch, gestern entschieden, die Basketballschuhe an den Nagel zu hängen.
„18 Jahre lang habe ich Basketball in einer ersten Mannschaft gespielt. Mittlerweile spielt mein Körper aber nicht mehr mit. Vor allem mein lädiertes Knie macht mir zu schaffen. Ich konnte in der vergangenen Saison kaum ohne Beschwerden spielen. Entsprechend waren meine Leistungen auch teilweise durchwachsen. Der Zeitpunkt ist jetzt gekommen, aufzuhören“, so Diederich am Donnerstag als Erklärung für seine Entscheidung.
Dem Basketball wird der 33-Jährige aber sicherlich nicht verloren gehen: „Ich werde wohl mein Glück als Trainer in nächster Zukunft versuchen. Ich verfüge über den C-Trainerschein und hatte auch bereits einige Anfragen in letzter Zeit. Eine Möglichkeit, als Assistant-Coach in Esch zu arbeiten, wurde mir angeboten. Eine Entscheidung ist aber noch nicht getroffen.“
(MSC)
Für den ersten Durchgang im nach dem Modus „best of three“ ausgetragenen Finale wählte nämlich der nach der Zwischenrunde Erstplatzierte T71 Düdelingen das Auswärtsspiel, um sich, so sein Plan, in eine günstige Ausgangsposition hineinzumanövrieren. Die Rechnung ging voll auf.
Denn in Ettelbrück gewann der T71 den ersten Schlagabtausch, dies sogar unerwartet deutlich mit einem Abstand von 23 Punkten (85:62). Er führt also jetzt im direkten Vergleich mit 1:0, hat somit eine Option auf den Titel genommen und benötigt nur noch einen zweiten Sieg.
Unter Erfolgszwang
Dieser Nackenschlag für die Etzella, wobei die Differenz der Korbpunkte keine Rolle spielt, ist demnach eminent wichtig im letzten Abschnitt der Titelvergabe. Bedeutungslos hingegen sind alle Ettelbrücker Punktgewinne aus den vier zuvor ausgefochtenen direkten Vergleichen, von denen deren zwei immerhin in Düdelingen eingefahren wurden. Auf dem Parkett ihres Mitstreiters steht nun die Etzella am Freitag im zweiten Finalspiel unter absolutem Erfolgszwang, um zumindest noch ein Entscheidungsspiel herauszuholen.
Ihre Vorstellung im ersten Aufeinandertreffen war eines Titelaspiranten unwürdig. Nach einem guten und anständigen Beginn haperte es in der zweiten Halbzeit an allen Ecken und Enden, wobei das Kollektive fast gänzlich vernachlässigt wurde. Nach der blamablen Demontage, die es schnellstens aus den Köpfen zu verdrängen galt, standen in der Pattonstadt im Laufe der Woche Ursachenforschung und zugleich die Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten an der Tagesordnung. Anstelle des 2,18 m großen Hünen Shabazz wird nun wieder der etatmäßige Ami Dustin Scott auf dem Ausländerposten auflaufen, um dem Spielkonzept eine andere Nase zu verleihen. Zu verlieren haben die Ettelbrücker rein gar nichts mehr.
Wieder eine Stephens-Show?
Die Düdelinger ihrerseits haben immerhin noch einen Joker in der Hand. Doch ist man in der Forge du Sud fest gewillt, bereits in Durchgang zwei vor heimischem Publikum den Sack zuzuschnüren. Und sollte Ami Stephens erneut eine ähnlich grandiose Leistung wie vor einer Woche abliefern und so das Selbstbewusstsein der Truppe noch steigern, wären hierfür zumindest die Weichen gestellt.
Wie bemerkte doch zu Recht ein Düdelinger Anhänger nach dem in Ettelbrück gewonnenen Spiel: „Ein wichtiger Schritt ist gemacht, aber der wichtigste Schritt muss noch gemacht werden.“
Der Druck lastet jedenfalls auf den Schultern beider Mannschaften. Angesichts des im ersten Finalspiel Gebotenen muss man dem T71 Düdelingen jedoch die Favoritenrolle zuschreiben.
De Maart
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