Dienstag4. November 2025

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BasketballEsch zieht „in extremis“ ins Finale ein

Basketball / Esch zieht „in extremis“ ins Finale ein
Prince Foster (in Blau) und Hesperingen verlangten den Eschern alles ab Foto: Jerry Gerard

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Der Basket Esch ist am Schluss gegen Hesperingen doch noch seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat mit einem Last-Minute-Sieg das Finale der Coupe de Luxembourg am Samstag gegen die Arantia Fels erreicht.

Dabei taten sich die Escher, die beileibe nicht als Pokalmannschaft bekannt sind und nur einmal als Zweitligist das Finale erreichen konnten, über weite Strecken schwer und profitierten am Ende von der Nervosität des Telstar. Somit endete für Hesperingen, das als einziges Team aus der Abstiegsgruppe das Halbfinale bestritt, nach den Überraschungserfolgen beim Meister Düdelingen und gegen den Spitzenreiter Bartringen der große Traum vom Coup zum 50-jährigen Jubiläum.

Hesperingen erwischte den besseren Start und überzeugte in der Anfangsphase insbesondere von der Dreierlinie, wo Zacharie Traer bereits den dritten persönlichen und den vierten Dreier insgesamt versenkte (8:16, 6’). Nach der Auszeit fingen sich die Escher und konnten nach der höchsten Telstar-Führung (11:20, 7’) innerhalb von zwei Minuten mit einem 9:0-Lauf ausgleichen (20:20, 9’). Da der Ex-Escher Gary Pleimling noch mit der Schlusssirene traf, ging das erste Viertel dennoch an die Hesperinger (23:24). Anfang der zweiten zehn Minuten schienen die Escher das Spiel endlich besser in den Griff zu bekommen und Joé Biever sorgte für die Vier-Punkte-Führung (28:24, 11’). Der Telstar änderte jedoch fortan die Taktik und insbesondere die beiden US-Spieler Foster und Jefferson setzten sich überraschend gut gegen das Escher Bollwerk um Rodenbourg und Rugg durch. So erarbeitete sich der Außenseiter erneut eine Sieben-Punkte-Führung und die Escher waren wieder gefordert (31:38, 14’). Insbesondere die Escher Spielweise, um beim Unter-den-Korb-Ziehen immer wieder das Foul zu suchen, setzte den Hesperingern immer mehr zu. So hatten Foster und Goebel bereits drei persönliche Fouls zur Halbzeit.

Zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte zieht der Basket Esch ins Finale der Coupe de Luxembourg ein
Zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte zieht der Basket Esch ins Finale der Coupe de Luxembourg ein Foto: Jerry Gerard

Nach dem Seitenwechsel erwischte der Telstar erneut den besseren Start und Bryan Jefferson stellte mit fünf Punkten in Folge erneut eine Zehn-Punkte-Führung auf (42:52, 22’). Esch wirkte in dieser Phase etwas von der Rolle, während Hesperingen alles in die Waagschale warf und bis zum vierten Fehler von Prince Foster auf dem guten Weg zur Sensation (45:57, 25’) war. Der Telstar konnte dennoch die Führung bis ins Schlussviertel behalten (56:67), ehe die Nerven dem Außenseiter einen Streich spielten und die Elf-Punkte-Führung bei nur noch sieben eigenen Punkten immer weiter schmelzen sollte. Den Fuß in die Tür bekamen die Escher allerdings erst mit nur noch sieben Minuten auf der Uhr, als Steven Green einige Male durch die Telstar-Verteidigung, die mit Bryan Jefferson nun auch den zweiten US-Spieler mit vier persönlichen Fouls in zurückhaltender Spielweise hatte (65:71, 35’). Dabei ließ sich der Favorit auch nicht durch das Ausscheiden von Pit Biever mit fünf Fehlern bremsen und Clancy Rugg gelang der Ausgleich zwei Minuten vor Schluss.

Hesperingen, das verzweifelt versuchte, das Glück von der Dreierlinie zurückzufinden, vergab und Pit Rodenbourg brachte die Escher in Führung (74:72, 39.). Prince Foster gelang zwar noch der Ausgleich mit 30 Sekunden auf der Uhr, doch Steven Green wurde auf der Gegenseite sieben Sekunden vor Schluss endgültig zum Matchwinner (76:74). Den letzten Angriff vergab Bryan Jefferson weit hinter der Dreierlinie deutlich, sodass die Escher doch noch den Finaleinzug feiern konnte. Am Samstag treffen sie um 20.15 Uhr in der Arena der Coque auf die Arantia Fels.

Erst in den Schlussminuten sorgten Pit Biever (Nr. 10) und Esch für die Entscheidung
Erst in den Schlussminuten sorgten Pit Biever (Nr. 10) und Esch für die Entscheidung Foto: Jerry Gerard

Statistik

„T“-Bestnote: Steven Green (Basket Esch)
Viertel: 23:24, 19:23, 14:20, 20:7
Esch: Green 29, Rugg 18, P. Biever 11, J. Biever 11, Rodenbourg 7, Cornu 0, Ramos 0
Hesperingen: Jefferson 24, Foster 20, Traer 12, G. Pleimling 5, Donnersbach 5, Goebel 4, Kerschen 4, Wagner 0
Schiedsrichter: Melchior/Richartz/Muho
Zuschauer: 1.100 zahlende


Im Überblick

Coupe de Luxembourg, Halbfinale:
Fels – Ettelbrück 72:69
Esch – Hesperingen 76:74
Finale (in der Arena der Coque), am Samstag:
Fels – Esch