Enovos LeagueEsch sorgt früh für die Entscheidung

Angespornt zur Wiedergutmachung sowohl für die deutliche 54:79-Schlappe am Sonntag gegen Steinsel wie auch für die überraschende Hinspiel-Niederlage, zeigten die Hausherren hierbei eine höchst konzentrierte Leistung in der Verteidigung und ließen keinen Zweifel am Erfolg aufkommen. Dank der erfrischenden Offensivleistung um einen omnipräsenten Clancy Rugg und einen gut aufgelegten Quinten Nelson konnten die Hausherren gleichzeitig den Makel aus der Liste streichen, bisher alle Spiele gegen die Aufsteiger verloren zu haben.

Am meisten ausgebremst wurden die Escher dabei von der ersten Unterbrechung nach gerade mal 29 Sekunden, als nach Problemen an der 24-Sekunden-Uhr das System der Anzeigetafel mehrfach neu gestartet werden musste.

Nach der weiteren Aufwärmphase von zehn Minuten schienen zuerst beide Mannschaften jeglichen Rhythmus verloren zu haben und Steve Lanners traf nach erst 2:30 Minuten erst mal zur einzigen Racing-Führung (0:2). Eine Minute später gelangen den Gastgebern dann auch die ersten Punkte zum Startschuss einer furiosen Phase. Während die Gäste beim wiederholten Gang unter den Korb beinahe ausschließlich an der sattelfesten Escher Verteidigung abprallten, brachte Clancy Rugg auf der Gegenseite seine Farben mit dem neunten persönlichen Punkt bereits komfortabel in Führung (14:4, 7.).

Die Hauptstädter fanden in der Folge keine Mittel in der Offensive und rieben sich neben dem Gegner auch an den Schiedsrichterentscheidungen auf und verloren so komplett den Fokus. Sinnbildlich dafür machten die Escher in den Schlusssekunden des ersten Viertels gleich fünf Punkte, da zuerst Jeffry Monteiro unter dem Korb traf, bevor Quinten Nelson den Einwurf abfing und per Dreier verwertete (23:10). Anfang des zweiten Viertels betrug der Abstand bereits 20 Punkte (30:10, 13.), bevor der Racing zumindest etwas effektiver in der Offensive wurde.

Nichtsdestotrotz ließ die Escher Dominanz nicht nach und so war das Spiel zur Halbzeit mit 28 Punkten Differenz bereits entschieden. Nach dem Dreh ließen die Gastgeber die Zügel etwas lockerer und die Hauptstädter konnten nun ihre Stärken in der Offensive zeigen, um zumindest etwas für Schadensbegrenzung zu sorgen.

Der Racing muss nun seine Lehren aus der Escher Demonstration an Defensivstärke ziehen, um im neuen Jahr den wohl verbleibenden achten Play-off-Platz mit den Heimspielen gegen die direkte Konkurrenz anzugreifen. Währenddessen geht der Basket Esch mit komfortablem Vorsprung auf die Kellerkinder in die weiteren Rückrundenspiele und kann sich mit den weiteren Mannschaften zwischen Platz zwei und sieben um die beste Ausgangsposition für die Play-off-Spiele duellieren.