Die Reaktion von Red-Boys-Coach Nikola Malesevic nach Spielende zeigte die aktuelle Ratlosigkeit. „Wir haben die Partie sehr gut begonnen, in der Folgezeit aber zu viele sichere Torchancen nicht genutzt. Wir sind einfach mental nicht stark genug, mehr möchte ich zu dem Spiel nicht sagen.“ Der Differdinger Trainer wirkte ziemlich angefressen und verschwand schnell in den Kabinen. Auch seinem Torwart Chris Auger sah man nach dem Spiel die Enttäuschung über den Punktverlust deutlich an. „Der Zusammenhalt in der Mannschaft stimmt, ich finde jedoch keine Erklärung, warum im Moment die positiven Ergebnisse ausbleiben.“
Eigentlich begann die Partie aus Sicht der Gäste optimal. Nicht mal 3‘ waren gespielt, da lagen sie durch Tore von Semedo (2) und Aillaud mit 3:0 vorne. In der Anfangsphase waren beide Abwehrreihen aber nicht gut organisiert und die Torhüter Figueira und Auger hatten stets das Nachsehen. Nach 11‘ gelang den Hausherren durch Jokic und Fancelli beim Stand von 6:6 der Anschluss und es entwickelte sich eine Begegnung auf Augenhöhe, die aber alles andere als hochklassig war. Bei Esch fehlte erneut der verletzte Tomassini, während der angeschlagene Krier bis zur 41. auf der Ersatzbank saß. Zudem verletzte sich Enes Agovic bei seinem ersten Torwurf am Knie und konnte nach nur drei Minuten nicht mehr weitermachen.
Ratlosigkeit

Bei den Differdingern waren beide Torhüter leicht erkrankt und mit Tako (verletzt) und Rac (krank) standen ebenfalls zwei wichtige Akteure nicht zur Verfügung. Die Schlussphase des ersten Abschnitts gehörte erneut den Red Boys, die zur Pause mit 15:12 vorne lagen. Als die Gäste nach dem Dreh ihren Vorsprung in der 40. auf 19:14 ausbauten, schien für die Differdinger alles nach Plan zu laufen. Mit der Hereinnahme von Krier ging aber ein Ruck durch die Escher Mannschaft und mit viel Einsatzwillen und Kampfgeist waren die Escher 10‘ vor Schluss wieder dran (23:23).
Der treffsichere Jokic schoss die Gastgeber sogar erstmals nach langer Zeit wieder in Führung, doch Semedo konnte wieder ausgleichen. In der Schlussphase bewahrte der junge eingewechselte Escher Schlussmann Chris Menster mit drei Monsterparaden seine Mannschaft vor einem erneuten Rückstand und obwohl Kirsch die Schwarz-Weißen mit dem 25. Treffer wieder hoffen ließ, sorgte der starke Semedo mit seinem neunten Tor für den insgesamt gerechten Ausgleich.
HBE-Coach Rajko Milosevic war nach der spannenden und nervenaufreibenden Partie alles andere als unzufrieden. „Die positive Einstellung und den Kampfgeist meiner Spieler kann ich nur loben. Schade, dass es nicht zum Sieg gereicht hat. Mit dem aktuellen Kader sind unsere Ergebnisse durchaus respektabel.“
Statistik
Esch: Figueira (1-36‘, 45-47‘, 4 Paraden), Journet (36-45‘, 1 P., davon 1x7m), Menster (47-60‘, 3 P.) – Kirsch 3, Krier 2, Labonté 2, Agovic 1, Muric, Fancelli 1, Jokic 10/4, Clemente, Barkow 3, Biel, Vitali 1, Hippert 2
Red Boys: Auger (1-60’, 6 P.), Mudrinjak (bei einem 7m, 1 P.) – Becvar 2, Picco, Aillaud 3/1, Bouret, Rahim, Ballet 1, Semedo 9, Togno 2, Jean Louis 6/2, Guerreiro, Leleux, Peixoto, Ouzrour 2
Schiedsrichter: Janics/Keves
Siebenmeter: Esch 4/5 – Red Boys 3/4 
Zeitstrafen: Esch 2 – Red Boys 7
Rote Karten: Aillaud (47., 3×2‘), Jean Louis (58., grobes Foulspiel)
Zwischenstände: 5‘ 2:4, 10‘ 5:6, 15‘ 7:9, 20‘ 9:10, 25‘ 11:11, 35‘ 13:16, 40‘ 14:19, 45‘ 19:21, 50‘ 22:23, 55‘ 24:24
Zuschauer: 137 (offizielle Angabe)
HBD holt Labonté
Der HBD hat sich für die kommende Saison die Dienste von Loris Labonté gesichert. Mit den Worten „New Fox in Town“ gab der Verein den Wechsel am Sonntag in den sozialen Netzwerken bekannt. Der 23-Jährige spielt derzeit noch beim Handball Esch. In Düdelingen wird er Abwehr und Kreis verstärken.
 
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