OMNISPORT – Am Donnerstag ging die erste Auflage der Olympischen Jugendspiele mit der Schlussfeier in Singapur zu Ende (siehe oben). Die luxemburgische Delegation wird mit einer positiven Bilanz die Heimreise antreten.
Laurent Wilmes
Wie uns Fernand Guth (Foto), „Chef de mission“ der luxemburgischen Delegation bestätigte, fällt das Fazit der jungen Olympioniken durchweg positiv aus.
Sarah Rolko konnte mit einem 6. Platz im 50-m-Rücken-Finale auf sich aufmerksam machen. Diese Finalteilnahme von Rolko sticht natürlich heraus, aber auch die Leistungen der anderen Schwimmer und der Leichtathleten machen Mut für die Zukunft. So schrammte Schwimmer Raphaël Stacchiotti zweimal knapp an einer Finalteilnahme vorbei, und Aurélie Waltzing klassierte sich über 200 m Brust als 10. von 20 Teilnehmerinnen.
In der Leichtathletik kam Noémie Pleimling im Speerwerfen mit 46,20 m ganz nah (4 cm) an ihren Landesrekord heran. Gleichzeitig belegte sie damit den 2. Platz im B-Finale. Frédérique Hansen lief die 400 m in 56.35 Sekunden, nur zwölf Hundertstel über Bestzeit, und klassierte sich somit im Abschlussklassement als 12. von 27 gemeldeten Athletinnen.
Fernand Guth, Vorsitzender des „bureau technique“ des Nationalen Olympischen Komitees COSL, konnte seinen Athleten damit eine zufriedenstellende Abschlussnote geben, da es sowohl von den Zeiten wie auch von den Klassementen her sehr ansprechende Leistungen waren. „Man muss immerhin bedenken, dass das Niveau der Veranstaltung auf einem sehr hohen Level war. Viele Nationen, wie zum Beispiel China im Schwimmen, sind mit ihren Topathleten angetreten, die auch schon vorzeigbare Resultate bei der Elite haben“, so Guth. Auf diese Leistungen könne man also aufbauen.
Rahmenprogramm
Aber nicht nur sportlich, sondern auch in kultureller und edukativer Hinsicht wurde ein rundum gelungenes Programm angeboten. Da die Luxemburger ihre Wettkämpfe hauptsächlich in der ersten Woche bestritten, konnten sie in der zweiten Woche von der Vielfalt der singapurischen Kultur profitieren. U.a. besuchten sie einen botanischen Garten und den Staudamm von Singapur.
Guth bestätigte, dass die IOC-Idee, Bildung und Sport zu vereinen, nicht nur bei den Luxemburgern auf sehr viel positive Resonanz stieß: „Das Interesse am Kulturaustausch war bei allen beteiligten Nationen sehr hoch, auch weil die Organisation sehr gut funktionierte.“ Die jungen Sportler waren besonders begeistert davon, internationalen (frühere) Sportgrößen wie z.B. den Stabhochspringern Sergej Bubka und Jelena Isinbajewa, sowie dem Schwimm-„Zar“ Alexander Popov zu begegnen. Vielleicht gab es von diesen Olympia-Legenden ja auch einige Tipps, wie man so erfolgreich wird, wie sie es einst waren oder sind. Auf jeden Fall sah man die drei regelmäßig in den Sportstätten in Singapur. So begrüßt Fernand Guth insgesamt die Idee der Olympischen Jugendspiele und freut sich schon auf die nächsten Spiele 2012 in Innsbruck. Dann allerdings im Winter.
De Maart
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