Freitag7. November 2025

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Ersatzgeschwächte Albaner in Reichweite

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Wenn am Dienstagabend ab 20.15 Uhr (im Stade Josy Barthel) Luxemburg in der EM-Qualifikation gegen Albanien antritt, ist dies die zweitletzte Möglichkeit für die Holtz-Truppe, ihr Punktekonto aufzustocken.

Luxemburg wird wohl wieder mit einer offensiveren Ausrichtung versuchen, zum Erfolg zu kommen, diesmal jedoch wahrscheinlich nicht von Beginn an.

„Der Gegner ist vom Namen her vielleicht nicht so attraktiv, aber die letzten Resultate der Albaner zeigen, welche Qualität die Mannschaft hat“, warnt Luc Holtz vor dem EM-Qualifikationsspiel am Dienstag. Im Hinspiel im letzten Jahr gab es nur eine knappe 0:1-Niederlage gegen die Skipetaren. Zudem musste das FLF-Team, nach der Gelb-Roten Karte für Mario Mutsch, 40′ mit zehn Mann auskommen.

„Eine fantastische kämpferische Leistung“, blickt der Nationaltrainer zurück und nimmt den Druck von seinem Team: „Wir müssen auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Einige Leute verlangen einen Sieg – sie haben den Realitätssinn verloren.“

Zuerst defensiv

Gegen Rumänien begann Holtz mit einer offensiven Variante des 4-5-1-Systems, das wird wohl am Dienstag nicht der Fall sein. Eher wird Holtz in der Anfangsphase etwas defensiver anfangen und während des Spiels umstellen. Ein frühes Gegentor soll vermieden werden, um in einer späteren Phase des Spiels noch mehr Druck aufbauen zu können. Fest steht, dass Luc Holtz nicht weniger Spieler mit offensiver Ausrichtung aufbieten wird als am vergangenen Freitag gegen Rumänien, sprich mindestens zwei.

Im Abschlusstraining am Montag wurden mehrere Varianten mit den Stürmern Joachim, Da Mota, Bensi und Kitenge einstudiert. „Wenn ich Stefano Bensi einsetze, dann nur in einem 4-4-1-1-System mit ihm als hängender Spitze. Ich setze Bensi nämlich nur dort ein, wo er der Mannschaft am besten helfen kann“, so Holtz während der Pressekonferenz am Montag.

Wahrscheinlich ist wieder ein 4-5-1 mit Da Mota im linken Mittelfeld und Joachim als einzigem Angreifer. Da der F91-Neuzugang nach seiner Verletzung noch nicht zu seiner alten Form gefunden hat, kann sich Joël Kitenge berechtigte Hoffnungen auf einen Einsatz von Beginn an machen. Der Rest der Mannschaft dürfte im Vergleich zum Rumänien-Spiel unverändert bleiben. Die Verteidiger Schnell und Hoffmann plagten sich zwar in den letzten Tagen mit einer Verletzung herum, sind aber für Dienstagabend fit.

Wichtige Ausfälle

Im Lager des Gegners wird es einige Umstellungen geben. Josip Kuze, kroatischer Auswahltrainer der Albaner, muss gegen Luxemburg auf einige wichtige Spieler verzichten. Vor allem die Ausfälle von Kapitän Lorik Cana und Verteidiger Armend Dallku (beide gesperrt) schmerzen. Dazu kommt noch der verletzungsbedingte Ausfall von Abwehrspieler Depatik Curri, so dass Kuze seine komplette Verteidigung umstellen muss. „Meine Analyse hat ergeben, dass auch die Ersatzleute über eine gewisse Qualität verfügen. Nichtsdestotrotz haben diese weniger Selbstvertrauen als Stammspieler und stehen unter dem Druck, Leistung zu bringen“, erklärt Holtz. Vielleicht ein Vorteil für die „Roten Löwen“.

Für den Nationaltrainer spielt es keine Rolle, dass die Albaner sich nicht mehr für die EM qualifizieren können: „Dieses Team tritt immer mit Leidenschaft und Stolz auf. Zudem treten die Albaner geschlossener und eingespielter auf als die Rumänen.“ Der FLF-Trainer warnt vor dem Spiel vor dem Angriffsduo Bogdani-Salihi, das sich gut ergänzt und eiskalt vor dem Tor agiert.