Ein sichtlich zufriedener „Fritz“ Gutenkauf freute sich nach Spielende über die sehr gelungene Generalprobe vor dem ersten Saison-Highlight: „Wir waren froh, die letzte Partie vor dem Pokalfinale gegen Düdelingen zu spielen, da es eine ausgezeichnete Vorbereitung war. In den letzten Wochen hatten wir viele Partien, die wir zwar deutlich gewonnen haben, allerdings hat uns das wenig gebracht. Düdelingen ist aber eine starke Mannschaft, die uns an unsere Grenzen bringt und uns zu Lösungen zwingt. Gegen Esch wird das nicht anders sein.“
Ein nicht wirklich sehr attraktives Auftaktviertel hatte etliche Nickeligkeiten auf beiden Seiten zu bieten, die für den Etzella-Kapitän bei einem Duell zweier starker Kontrahenten irgendwie dazugehören. Besonders fatal wirkte sich dies aber auf das Foulkonto der Düdelinger aus, da nach dem ersten Viertel gleich drei Spieler der Starting Five schon zwei Fouls gesammelt hatten und US-Profi Randolph gar drei. Die Gäste wussten diesen Vorteil zu nutzen, da sich damit den beiden Big Men Wilson und Wolff etliche Freiheiten unter dem Korb boten und die Gutenkauf-Brüder sowohl aus der Distanz als auch beim Penetrieren in die Zone die letzte Gegenwehr erspart blieb.
Katz-und-Maus-Spiel
Mit einem 12:0-Lauf zu Beginn des zweiten Viertels, zu dem F. Gutenkauf acht Zähler beisteuerte, riss die Etzella das erste größere Loch (19:35, 13′). Diesen Vorsprung verwalteten die Gäste bis zur Pause, nach welcher der T71 jedoch mit deutlich mehr Aggressivität aus der Kabine kam. Allerdings blieb das Aufbäumen nur ein kurzes Strohfeuer (47:55, 23′), da Ettelbrück umgehend wieder die Zügel anzog. Besonders die drei aufeinanderfolgenden Dreier vom früheren Düdelinger Taylor zum Schluss des dritten Abschnitts zogen den Gastgebern den Zahn (57:75). Auch wenn das Endergebnis weniger deutlich aussah, hatten die Hausherren zu keinem Zeitpunkt eine wirkliche Chance, da die Etzella unter der Regie des erneut starken P. Gutenkauf ein ständiges Katz-und-Maus-Spiel mit ihnen trieb, sobald der Vorsprung etwas kleiner wurde. „Zum Schluss hatten wir etwas abgeschaltet und wollten kein Risiko eingehen, da das Spiel eigentlich schon gelaufen war“, ergänzte F. Gutenkauf.
Die nach Spielschluss sichtlich frustrierten und wenig auskunftsfreudigen Düdelinger rutschten durch die Niederlage zwar auf den dritten Rang ab, jedoch hätte man vor der Saison den T71 nicht unbedingt auf einem der vorderen Plätze erwartet.
Statistik
„T“-Bestnote: Philippe Gutenkauf (Etzella Ettelbrück)
Viertel: 17:23, 23:30, 17:22, 29:19
Düdelingen: Colbert 29, Randolph 26, Kalmes 13, Stephens 7, Jack 6, Grün 3, Ceman 2, Agbodenou 0, Schroeder 0
Ettelbrück: Taylor 29, P. Gutenkauf 23, Wilson 16, Henkel 9, Wolff 9, F. Gutenkauf 8, Zenners 0
Schiedsrichter: Dotsenko/Kerschen/Pesche
Zuschauer: 320 zahlende
De Maart
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