Mit einer Differenz von 13 Punkten musste sich der T71 demnach gegen Lissabon geschlagen geben, doch laut Nadia Mossong spiegele das Resultat nicht die Leistung der Mannschaft wider. „Zum Schluss sind wir ein wenig eingebrochen. Es ist schade, denn natürlich hätten wir die Kampagne gerne mit einem Sieg abgeschlossen.“ Auch Mandy Geniets unterstreicht, dass die Niederlage zwar nicht deutlich ausfiel, ihr Team jedoch mit anderen Ambitionen in die Partie gegangen war: „Benfica hatte keinen super Tag erwischt, weshalb es nicht unmöglich gewesen wäre, zu gewinnen. Doch wir haben nicht unseren besten Basketball gezeigt. Deshalb sind wir ein wenig enttäuscht.“ Mandy Geniets erklärt, dass die Erfahrung der Profi-Mannschaften dann im Endeffekt den Ausschlag gegeben hat. Dies habe man im Spiel gegen Lissabon, aber auch in den restlichen EuroCup-Begegnungen gesehen. „Wir verfallen in unsere alten Fehler und versuchen, mit Einzelaktionen das Spiel zu retten. Für uns war es eine Premiere auf diesem Niveau, Lissabon hingegen ist ein erfahrenes Team: Das sieht man einfach.“ Bei Michelle Dittgen war nach Spielschluss auch eine gewisse Enttäuschung herauszuhören, dennoch ist sie stolz auf die Leistung des T71: „Alles in allem können wir zufrieden sein. Lissabon nutzte einfach kleine Fehler von uns aus. Es sind Kleinigkeiten, die bei uns besser hätten laufen können. Nichtsdestotrotz darf man nicht vergessen, dass es ein ganz anderes Niveau ist, wenn man im EuroCup antritt. Es ist physischer und schneller. Wir haben als Team eine gute Leistung gezeigt, sowohl gegen Lissabon als auch in den fünf weiteren Spielen.“
Es hat sich gelohnt
Nach den sechs Begegnungen im EuroCup kann der T71 Düdelingen ein äußerst positives Fazit ziehen. Die Strapazen haben sich für Düdelingen gelohnt: So lautet unisono die Schlussfolgerung der Kampagne. „Der Sieg zum Auftakt war zweifelsohne der schönste Moment. Doch auch in den anderen Partien konnten wir überzeugen. Bis auf das Heimspiel gegen Namur lieferten wir uns zeitweise ein Duell auf Augenhöhe mit den Gegnern, was allesamt Profimannschaften waren“, erklärt die zufriedene Nadia Mossong. Auch Mandy Geniets, die gestern im letzten Heimspiel mit ihren 16 Punkten zu überzeugen wusste, zieht eine positive Bilanz: „Wir sind sehr dankbar, dass wir dabei sein konnten. Wir sind uns bewusst, dass das Ganze viel Arbeit und Geld gekostet hat. Wir haben viel gelernt, viel gesehen und viele Erfahrungen gesammelt. Einfach nur top!“, erklärt Mandy Geniets, die jedoch zugibt, dass man sich nach einer äußerst Basketball-intensiven Zeit jetzt über die kleine Verschnaufpause über Weihnachten freut. „Man darf nicht vergessen, dass wir auch noch arbeiten oder studieren. Die letzten Wochen bestanden nur aus Basketball, Basketball, Basketball. Doch es war schön.“
De Maart
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