Freitag7. November 2025

Demaart De Maart

Eine Option für die Zukunft

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Die Umbenennung von IDSF in WDSF, die auf dem Weltkongress in Mamer beschlossen wurde, ist ein Paradigmenwechsel und eine fundamentale Wende in der Geschichte des Weltverbandes, der sich damit für die Zukunft bestens aufgestellt sieht.

So sieht es der Spanier Carlos Freitas, ehemaliger und auch neuer „Vortänzer“ der internationalen Tanzsportgemeinschaft, nach seiner Wiederwahl in Luxemburg.

IDSF
(International Dance Sport Federation)

WDSF
(World Dance Sport Organisation).

Der internationale Verband, weltweit zuständig für lateinamerikanische und Standard-Tänze, wird durch diesen fast einstimmigen Beschluss (zwei Enthaltungen) um weitere Sparten erweitert, wie beispielsweise Rock’n’Roll, aber auch Rollstuhltanzen für Behinderte. Ein symbolischer Schritt, der nachweisen soll, dass der Tanzsport Teil der olympischen Familie ist und definitiv „De Coubertins Geist“ entspricht. Die internationale Präsenz der Delegierten aus allen Kontinenten (gegenüber „Exoten“ wie Trinidad oder Macao sollte man als Luxemburger nicht überheblich werden) im Mamer „Kinniksbond“ beweist die Entwicklung einer Sportart, die vielleicht bald olympisch werden könnte und die durch die Vermarktung im Fernsehen immer mehr begeisterte Anhänger findet.

Der Kongress tanzte nicht

Der Kongress in Mamer tanzte nicht und leistete statutarische Knochenarbeit, bestens präpariert vom internationalen Präsidium. Zoff gab es eigentlich nur in einer einzigen Frage, als die Delegierten aus acht europäischen Ländern sich für die Schaffung von kontinentalen Strukturen einsetzten, das Präsidium diese Motion aus rein juristischen Schweizer Begründungen (dort ist der Sitz des internationalen Verbandes) aber nicht definitiv abwürgte, dafür aber ganz salomonisch auf die Tagesordnung des Weltkongresses im kommenden Jahr verschob. Wenn in den meisten Fragen traute Einstimmigkeit herrschte, so kam der Kongress dann trotzdem noch einmal aus dem Rhythmus, als die charmante Präsidentin des lettischen Verbandes im Namen ihres eigenen Verbandes und der Kollegen aus Estland, Island und Norwegen und mit der Unterstützung der russischen Vertreter für eine neue Einstufung in den Nachwuchskategorien plädierte. Der Antrag wurde mit einer knappen Stimmenmehrheit abgelehnt.

Für den Luxemburger Tanzsportverband war dieser Kongress ein außergewöhnliches Ereignis und nicht nur die Krönung der Feierlichkeiten um das 50-jährige Bestehen, sondern auch eine Anerkennung für die guten Leistungen unserer Sportler, allen voran des Paars Guy Rosen/Anastasija Gorbatschenko, und die vorzügliche Arbeit des luxemburgischen Verbandes unter der Leitung von Demy Rosen, einer Mannschaft, die bei dieser internationalen Großveranstaltung ihr organisatorisches Talent unter Beweis stellte.