Der 32-Jährige muss sich nach über 13 Jahren schweren Herzens von seinen Nationalmannschaftskollegen verabschieden. „Luc Holtz hat mir mitgeteilt, dass er nicht mehr mit mir plant. Er will die nächste EM-Qualifikation vorbereiten und in dieser jüngeren Spielern mehr Verantwortung zukommen lassen.“
" class="infobox_img" />René Peters. (Foto: Gerry Schmit)
Der Mittelfeldspieler von RM Hamm Benfica war zuletzt nur noch sporadisch zum Einsatz gekommen. Seinen letzten Auftritt im Trikot der Roten Löwen bestritt er am 15. Oktober bei der 0:3-Niederlage in Coimbra gegen Portugal. Damals wusste er noch nicht, dass dieses Spiel auch sein letztes sein sollte. „Mir war schon klar, dass es bald vorbei sein könnte. Trotzdem bin ich enttäuscht und hätte mir natürlich einen anderen Abgang gewünscht. Aber ich verstehe auch den Nationaltrainer, der in Zukunft auf andere Spieler bauen will“, so Peters gestern.
Trotzdem ist der Mittelfeldspieler der Meinung, dass er der Nationalmannschaft noch einige Zeit hätte dienen können: „Ich kann mich nicht erinnern, dass ich je ein schlechtes Spiel für Luxemburg abgeliefert habe. Es gab genügend Spiele in der Vergangenheit, in der meine kämpferischen Qualitäten gefragt gewesen wären“, sagt Peters.
Die Länderspielkarriere des Tetingers begann am 26. April 2000 mit dem Testländerspiel gegen Estland. Der damalige Nationaltrainer Paul Philipp stellte ihn von Anfang an auf. Nach 54 Minuten wurde er durch Patrick Posing ersetzt. Es war ein erfolgreicher Start als Nationalspieler, denn Luxemburg holte an diesem Tag durch ein Tor von Jean Vanek in der 90. Minute ein 1:1-Remis gegen die Esten. Zu diesem Zeitpunkt stand der aufstrebende Peters noch bei Standard Liège unter Vertrag, bevor er sich einige Monate später dem französischen Profiverein Créteil anschloss.
Peters und Gambia
Sein erstes Tor erzielte Peters rund eineinhalb Jahre später. Bei der 2:6-Niederlage gegen Jugoslawien in Belgrad erzielte der damals 20-Jährige in der 36. Minute den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Insgesamt traf Peters dreimal für Luxemburg.
Der Kämpfer musste lange auf seinen ersten Sieg mit der Nationalmannschaft warten. Erst am 7. Februar 2007, also nach fast sieben Jahren FLF-Auswahl, durfte er sich ein erstes Mal über einen Sieg freuen. In einem Freundschaftsspiel besiegte Luxemburg Gambia mit 2:1. Das Spiel fand ausgerechnet in Hesperingen statt, wo Peters zu diesem Zeitpunkt unter Vertrag stand.
Der größte Erfolg seiner Nationalmannschaftskarriere ist aber mit Sicherheit der historische 2:1-Sieg gegen die Schweiz 2008. Aber auch beim 1:0-Auswärtssieg gegen Weißrussland war er dabei. In Zürich und in Gomel stand Peters während 90 Minuten auf dem Platz.
In seinen letzten Länderspielen wurde er nur eingewechselt. So auch beim letzten WM-Qualifikationsspiel in Coimbra, als er für Payal in der 61. ins Spiel kam.
Ein Abschiedsspiel wünscht sich der 32-Jährige übrigens nicht. „So etwas brauche ich nicht. Alle meine Länderspiele habe ich mir verdient und deshalb will ich auch kein Abschiedsspiel. Außerdem spiele ich ja noch weiter Fußball.“
De Maart

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