Bei dieser Mission muss der Nationaltrainer ab 20.00 Uhr Lokalzeit (19.00 MESZ) in Minsk auf wichtige Säulen der Mannschaft verzichten. Metz-Profi Mario Mutsch sitzt seine Gelbsperre ab, Gilles Bettmer verletzte sich im Testspiel gegen Ungarn und musste zu Hause bleiben und Stürmer Aurélien Joachim muss studienbedingt passen.
Keine leichte Aufgabe für Holtz und seine Entourage. Als Linksverteidiger wird nach den Trainingserkenntnissen der letzten Tage mit großer Wahrscheinlichkeit Massimo Martino auflaufen. Die Position von Gilles Bettmer im zentralen Mittelfeld wird wohl Lars Gerson bekleiden. Aus Mangel an Alternativen wird der nach dem Ungarn-Spiel stark kritisierte Tom Laterza wohl weiter in der Anfangsformation stehen.
„Weißrussen in Topform“
Obwohl sich Luc Holtz in den letzten Spielen offensiver orientierte als sein Vorgänger Guy Hellers, ist eine Fünferkette diesmal eine Option. Im Training wurde diese Variante getestet, genauso wie ein System mit den beiden Stürmern Dan da Mota und Joël Kitenge von Anfang an.
„Wir wissen, dass die Weißrussen in Topform sind. Das verlangt von uns, dass wir im wichtigsten Spiel des Jahres wiederum unsere Bestform abrufen“, so Luc Holtz. Der Nationaltrainer weiß, dass es tödlich wäre, die Weißrussen ins Spiel kommen zu lassen, „dann spielen sie ihre Stärken aus und könnten uns richtig wehtun. Sie schalten sehr schnell von Offensive auf Defensive um“.
Gefahr der Müdigkeit
Schwächen hat die Mannschaft von Bernd Stange, laut Holtz, im Spielaufbau: „Sie fühlen sich in der abwartenden Rolle wohl, deshalb ist es uns auch in der Vergangenheit gelungen, gute Resultate gegen sie zu erzielen.“ Einen Streich könnte dem Nationaltrainer die Müdigkeit seiner Mannschaft spielen. Um dies zu vermeiden, wurde in Minsk nur leicht trainiert und der Schwerpunkt der Vorbereitung lag auf der Erholung.
Erschwerend kam das trockene, warme Klima in Minsk dazu. „Die Motivation und Konzentration sind fundamental in diesem Spiel. Wir sind nicht hier, um Urlaub zu machen, sondern um Punkte zu holen“, so der Nationaltrainer.
Ziel ist Revanche
Beim Gegner aus Weißrussland fehlen einige Stammspieler wie Aliaksandr Hleb. Dafür kehrt aber Starstürmer Kornilenko vom FC Blackpool in die Mannschaft zurück. Hinzu gesellen sich noch einige Verletzte, so dass Weißrussland-Trainer Stange erst kurz vor Anpfiff wissen wird, welches Team er aufstellen kann. Für die Weißrussen gibt es nur ein Ziel: Revanche für das Unentschieden und die Niederlage gegen Luxemburg.
Mit einem Sieg sind die Gastgeber zudem weiter im Rennen um eine Qualifikation zur EM 2012 in der Ukraine und Polen. „Der Gegner wird alles tun, um das Spiel zu gewinnen“, schlussfolgert Luc Holtz. Eine gefährliche Situation für die FLF-Auswahl.
De Maart

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