AXA League 2025/26Dusko Bilanovic: Ein Mann mit Erfahrung soll dem HBD zum nächsten Schritt verhelfen

Bei einem Blick auf die Vita von Dusko Bilanovic wird schnell klar, warum sich der HBD für ihn als neuen Trainer entschieden hat. Der heute 54-Jährige hat in seiner Karriere in Deutschland auf höchstem Niveau gespielt – doch viel wichtiger für Düdelingen ist seine Erfahrung im Trainerbereich. Bilanovic hat unter anderem für Bayer Dormagen, einen der renommiertesten Ausbildungsvereine in Deutschland, gearbeitet und dort große Spieler hervorgebracht. Der wohl bekannteste Name, den er unter seinen Fittichen hatte, ist Julian Köster – eine der Säulen im heutigen deutschen Nationalteam. „Ich habe ihn damals von der Jugend zu den ersten Herren gebracht. Bei mir ist er ein gestandener Spieler geworden, was es ihm danach erlaubte, in die erste Bundesliga zu wechseln und auf der ganz großen Bühne zu spielen“, erinnert sich Bilanovic. „Es ist genau das, was mir Spaß macht: Mit jungen Leuten arbeiten. Egal, wo ich Trainer war, ich habe immer versucht, sie mit einzubringen.“

In Düdelingen hat er nun wieder eine Mannschaft mit vielen jungen Spielern zur Verfügung, die er weiterentwickeln kann. Das Durchschnittsalter des Teams beträgt 23,58 Jahre. „Wir haben eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Für mich war es zudem wichtig, dass der Verein Ambitionen hat und sich weiterentwickeln will. Das ist in Düdelingen der Fall, wir wollen den nächsten Schritt machen.“

Der Kader in Düdelingen stand bereits vor seiner Ankunft fest. Im Vergleich zur letzten Saison haben zwar sechs Spieler die Mannschaft verlassen, doch alle wichtigen Säulen des Teams sind geblieben. Zudem hat sich der HBD mit Loris Labonté, Yann Hippert (beide Esch), Yakub und Matush Lallemang (beide Käerjeng) sowie Nationalspieler Oli Goergen (HBD Löwen Oberberg/D) verstärkt – und ist nun breit aufgestellt. „Ich denke, dass wir mit dem Kader richtig guten Handball zeigen können“, so Bilanovic.

Dabei will der Nachfolger von Martin Hummel weiter auf das Konzept von schnellem und attraktivem Handball setzen. „Wir wollen Tempo-Handball spielen, aber nicht mit dem Kopf durch die Wand laufen. Die Voraussetzung für Tempo ist, dass jeder vernünftig in der Technik ausgebildet ist. Darauf liegt der Fokus, wir müssen technische Fehler minimieren. Wir wollen natürlich auch eine gute Abwehr stellen.“

Über die Ziele in seinem ersten Jahr als HBD-Trainer sagt Bilanovic: „Wenn man in einem neuen Land ist, will man natürlich sofort etwas Gutes machen. Ich kenne die Liga noch nicht gut, ich denke aber, wenn meine Mannschaft hart arbeitet, müssen wir uns vor niemandem verstecken.“ Die Saison beginnt für den HBD am Samstag zunächst im Europapokal gegen Skopje.