BasketballDüdelingen gewinnt erstes Finalspiel gegen Esch

Basketball / Düdelingen gewinnt erstes Finalspiel gegen Esch
Stephen Harris (in Weiß) erzielte im dritten Viertel alleine 17 Zähler Foto: Editpress/Gerry Schmit

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In der ersten Begegnung des im „Best of three“-Modus ausgetragenen Finales setzte der T71 Düdelingen seine fulminante Play-off-Serie fort und legte mit dem Erfolg im Südderby gegen Esch den Grundstein zum 13. Meistertitel im Jubiläumsjahr. Dem Titelverteidiger wurde die schlechte Trefferquote aus der Distanz frühzeitig zum Verhängnis.

In einem emotionsreichen und hart umkämpften Duell starteten die Hausherren deutlich besser in die Begegnung und profitierten im ersten Viertel von ihrer Treffsicherheit aus der Distanz, wobei alleine Schumacher gleich dreimal erfolgreich war. Die Escher präsentierten sich hingegen sichtlich nervös bei ihrem Premierenball in einem Finale und vergaben gar frei stehende Dreier in Serie, während der ansonsten sehr treffsichere Rugg auch seine Würfe aus der Mitteldistanz nicht im Korb unterbrachte. Für die bitter benötigten Offensivimpulse sollte aber schnell US-Spieler Jackson-Cartwright sorgen, während es den Eschern in dieser Phase zumindest teilweise gelang, unter dem Korb die formstarken Harris und Muller in den Griff zu kriegen. Auch wenn Düdelingen immer wieder wegzog (36:23, 15′), blieben die Escher dennoch in Schlagdistanz.

Nach dem Dreh schockte der T71 jedoch die Gäste direkt mit einem schnellen 11:0-Lauf (49:31, 23′) und das dritte Viertel wurde zu einer einzigen Harris-Show. Der 2,01 Meter große Hüne erzielte alleine in diesem Abschnitt 17 Zähler, begeisterte die Fans mit mehreren spektakulären Dunkings und schnappte sich wichtige Rebounds. Erst sieben Minuten vor Ende verkürzte Kovac, der als sechster Mann erneut eine Schlüsselrolle einnahm, den Rückstand wieder in den einstelligen Bereich (67:58) und läutete damit die Escher Schlussoffensive ein. Auch in der Folge zog Kovac im Anschluss an seine erste Profisaison die Fäden im Spiel der Gäste und brachte Esch gar auf zwei Punkte heran (71:69, 38′). Mit einem eminent wichtigen Dreier zum perfekten Zeitpunkt verschaffte Schumacher seinen Mannen aber wieder etwas Luft (76:69, 39′), sodass Düdelingen den Sieg schlussendlich unter Dach und Fach brachte.

Für Frank Muller war die unnötige Spannung zum Schluss ärgerlich: „Wir hatten an sich drei gute Viertel, aber im letzten Viertel waren wir überhaupt nicht gut.“ Lobende Worte fand der Routinier aber für Harris, den er als besten Spieler der Liga bezeichnete. Besonders in den in dieser Serie harten Duellen unter den Körben sieht sich der T71-Center mit seinem Mitspieler Harris daher gut gerüstet: „Es sind die beiden physischsten Teams und unter dem Korb ist es ein harter Kampf. Stephen hat wieder seine Wichtigkeit auf beiden Seiten unter Beweis gestellt.“

Trotz der Niederlage wollte Joé Biever nicht alles negativ sehen: „An sich haben wir unsere Würfe gut herausgespielt, allerdings wollten sie einfach nicht hineinfallen.“ Zu allem Überfluss habe man Schumacher und Harris zu viele Freiräume gegeben und somit den Düdelingern einfache Punkte ermöglicht. Parallelen erkannte der Escher Kapitän aber zur vorangegangenen Serie gegen Etzella: „Wie gegen Ettelbrück haben wir zu Beginn schlecht gespielt und waren dennoch nie weit entfernt. Das gibt uns Vertrauen für Freitag.“

Statistik

„T“-Bestnote: Stephen Harris (T71 Düdelingen)
Viertel: 18:15, 20:16, 26:20, 16:20
Düdelingen: Harris 27, Schumacher 16, Muller 14, Ivey 14, Hoeser 9, Moura 0
Esch: Jackson-Cartwright 19, Rugg 16, Kovac 15, J. Biever 9, Ramos Fonseca 6, P. Biever 4, Rodenbourg 2, Monteiro Neves 0, Kesseler 0
Schiedsrichter: Glod/Malané/Muho

Programm

Play-off-Finale („best of three“):
Spiel 1:
Dienstag, 15. Juni:

Düdelingen – Esch 80:71
Spiel 2:
Freitag, 18.Juni:

20.15: Esch – Düdelingen
Evtl. Entscheidungsspiel:
Sonntag, 20. Juni:

20.15: Düdelingen – Esch

Frank Muller ärgerte sich über die unnötige Spannung im letzten Viertel
Frank Muller ärgerte sich über die unnötige Spannung im letzten Viertel Foto: Editpress/Gerry Schmit