Kurz vor Weihnachten knickte nun auch der prominenteste Verdächtigte ein: Der ehemalige Kapitän des Erstligisten, gestand Spielmanipulationen.
Der 38-Jährige gab zu, bei zwei Spielen seines Klubs in der vergangenen Saison der Serie B Abspracheversuche unternommen zu haben. Damit habe er den Aufstieg seines Vereins in die Serie A sichern wollen. Atalanta habe davon nichts gewusst. Dem Klub droht dennoch der Zwangsabstieg.
Hausarrest
Nach seinem Geständnis wurde der Anfang vergangener Woche neben 16 weiteren Personen verhaftete Doni an Heiligabend aus der Haft entlassen. In seiner Heimat in Südtirol steht er seitdem unter Hausarrest.
Am 11. Januar wird der Fußballer erneut vor Untersuchungsrichter Guido Salvini aussagen. Mit den ersten Verhören bis Weihnachten war Salvini sehr zufrieden: „Wir haben mehr erfahren als erwartet“, erklärte der Ermittler. Medienberichten zufolge bestritt Doni jedoch, Mitglied der internationalen Wettbetrügerbande zu sein, die nach Ansicht der Staatsanwaltschaft Cremona mehrere Dutzend Spiele in den italienischen Profiligen manipuliert haben soll. Er räumte jedoch ein, auf ein Ergebnis seines Klubs gewettet zu haben. Dies ist Fußballprofis verboten.
Gegen Doni und die übrigen mutmaßlichen Wettbetrüger wird bereits seit Sommer in Cremona ermittelt. Damals hoben die Fahnder in einer ersten landesweiten Razzia die mutmaßliche Bande aus, zu der auch der ehemalige italienische Nationalstürmer Beppe Signori gehören soll. Der italienische Fußballverband (FIGC) hatte Doni bereits im Sommer wegen der Verwicklung in den Wettskandal für dreieinhalb Jahre gesperrt. Sein Verein startete mit sechs Strafpunkten in die neue Saison.
De Maart
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