Dienstag4. November 2025

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Sportler des JahresDie Nominierten: 32 Namen und sieben Mannschaften stehen zur Auswahl

Sportler des Jahres / Die Nominierten: 32 Namen und sieben Mannschaften stehen zur Auswahl
Am 4. Dezember werden in Mondorf wieder die Sportler im Mittelpunkt stehen Foto: Editpress/Alain Rischard

Es ist wieder so weit. Am 4. Dezember werden bei der „Awards Night“ die Luxemburger Sportler des Jahres 2025 gekürt. Die Vorauswahl steht. Die Mitglieder der Sportjournalistenvereinigung sportspress.lu können zwischen zwölf Sportlerinnen, 15 Sportlern, fünf Trainern und sieben Mannschaften wählen. Nur ein Titelverteidiger fehlt auf den Listen.

Tom Habscheid ist nach seinem Karriereende nicht mehr in der 15-köpfigen Nominiertenliste der Männer vertreten. Einer der Topfavoriten auf den Gewinn dieses prestigereichen Titels ist Ruben Querinjean. Der Läufer gewann das 3.000-Meter-Hindernis-Rennen beim Diamond-League-Meeting in Brüssel. Bei der Leichtathletik-WM in Tokio zog der 23-Jährige ins Finale ein und kam in diesem auf Platz zehn. Tennisspieler Chris Rodesch verbesserte seine Weltranglistenposition in einem Jahr um mehr als 200 Plätze und qualifizierte sich in Wimbledon für das Hauptfeld. Springreiter Victor Bettendorf gewann gleich drei CSI5*-Turniere im bewerteten Zeitraum. Eifrige Punktesammler sind auch meist die Fußballer. Diesmal wurden Leandro Barreiro (Benfica Lissabon/POR), Danel Sinani (FC St. Pauli/D) und Anthony Moris (Union Saint Gilloise/B/Al-Khaleej/KSA) nominiert.

Bei den Frauen gibt es zwei ganz große Favoritinnen. Sprinterin und Titelverteidigerin Patrizia Van der Weken und Triathletin Jeanne Lehair. Letztgenannte gewann die Supertri-Gesamtwertung und feierte in der WM-Serie (WTCS) in Yokohama ihren ersten Sieg. In der WM-Gesamtwertung schloss sie die Saison als Sechste ab. Ihre Konkurrentin holte Bronze bei der Hallen-EM und der -WM über 60 Meter. Sehr erfolgreich war auch Marie Schreiber, die ihren ersten Weltcup-Sieg in Hulst (NL) holte und sich auch bei den anderen Weltcup-Läufen vorne zeigte. Insgesamt wurden zwölf Frauen nominiert. Karateka Jenny Warling, die zuletzt immer wieder vom Pech gebeutelt war, wurde Vize-Europameisterin in ihrer Kategorie.

Bei der Wahl zur besten Mannschaft könnte es ein sehr enges Rennen geben. Die Frauen-Basketball-Nationalmannschaft legte 2024 den Grundstein für eine gelungene EM-Quali, verpasste diese am Ende aber knapp. Die Frauen-Fußball-Nationalmannschaft feierte den erstmaligen Aufstieg in die Division B der Nations League. Zwei Europapokalrunden überstanden die Männer des HB Düdelingen. Die Kicker-Herren wurden Vizeweltmeister und das Triplette-Team im Pétanque der Männer kam bei der WM und EM jeweils auf den fünften Platz. Luxemburgs Tennis-Herren feierten im Februar den historischen Aufstieg in die Weltgruppe I des Davis Cup, während die FSCL-Nationalmannschaft eine erfolgreiche Tour de Luxembourg mit einem Etappensieg und dem Gewinn der Bergpreiswertung bestritt. Die Herrennationalmannschaft im Fußball wurde diesmal nicht nominiert.

Auch deren Ex-Trainer Luc Holtz hat es diesmal nicht in die Liste geschafft. Bei den Trainern wurden Jempy Drucker (Radsport), Mariusz Dziurdzia (Basketball-Frauen), Dan Santos (Fußball-Frauen), Vorjahressieger Arnaud Starck und Thomas Vandormael (beide Leichtathletik) nominiert. Letztgenannter kommt aus Belgien und ist der Trainer von Ruben Querinjean.

„Prix d’honneur“ für Petz Lahure

Bereits jetzt steht fest, an wen die Spezialpreise von sportspress.lu vergeben werden. Als „Jeune Espoir“ werden am 4. Dezember in Mondorf Bogenschützin Lea Tonus und Fußballtalent Enzo Duarte (Borussia Dortmund U19/D) ausgezeichnet. Tischtennisspieler Luka Mladenovic wird für eine bemerkenswerte Fair-Play-Geste geehrt. Der „Prix Ultrasport“ geht an Jemp Moura und der „Prix Sport et Handicap“ wird 2025 an Liz Conzemius (Blindentennis) vergeben.

Einen ganz besonderen Preis erhält Petz Lahure. Für sein Lebenswerk wird der „Prix d’honneur“ verliehen. 27 Jahre lange führte Petz Lahure den luxemburgischen Sportpresseverband und prägte den Sportjournalismus, sowohl hierzulande als auch über die Grenzen hinweg. Bevor Petz Lahure im Juli 2025 im Alter von 79 Jahren verstarb, nahm er an 15 Olympischen Spielen und 40 Tours de France teil.

Wie fast immer in den vergangenen Jahren findet die Gala im „Chapito“ des Mondorfer Casinos statt. Los geht es am 4. Dezember um 18.30 Uhr.

Die Nominierten

Sportler des Jahres (15)
Victor Bettendorf (Springreiten)
Leandro Barreiro (Fußball)
Ralph Daleiden (Schwimmen)
Charel Grethen (Leichtathletik)
Kevin Geniets (Radsport)
Bob Jungels (Radsport)
Mathieu Kockelmann (Radsport)
Anthony Moris (Fußball)
Grégoire Munster (Motorsport)
Dylan Pereira (Motorsport)
Ruben Querinjean (Leichtathletik)
Chris Rodesch (Tennis)
Gilles Seywert (Bogenschießen)
Danel Sinani (Fußball)
Nicolas Wagner Ehlinger (Dressurreiten)

Sportlerin des Jahres (12):
Vera Bertemes-Hoffmann (Leichtathletik)
Eva Daniëls (Triathlon)
Mariya Klein-Shkolna (Bogenschießen)
Jeanne Lehair (Triathlon)
Magaly Meynadier (Basketball)
Laura Miller (Fußball)
Céleste Mordenti (Kunstturnen)
Fie Christine Skarsoe (Dressurreiten)
Marie Schreiber (Radsport)
Anne Simon (Basketball)
Patrizia Van der Weken (Leichtathletik)
Jenny Warling (Karate)

Mannschaft des Jahres (7):
Basketball: Nationalmannschaft Damen 
Fußball: Nationalmannschaft Damen 
Handball: HB Düdelingen Herren 
Kicker: Nationalmannschaft Herren 
Pétanque: Triplette-Team Herren
Radsport: Nationalmannschaft Herren
Tennis: Nationalmannschaft Herren 

Trainer des Jahres (5):
Jempy Drucker (Radsport)
Mariusz Dziurdzia (Basketball)
Dan Santos (Fußball)
Arnaud Starck (Leichtathletik)
Thomas Vandormael (Leichtathletik)

Die Ehrenpreise:
Challenge Jeune Espoir: Lea Tonus (Bogenschießen) und Enzo Duarte (Fußball)
Prix d’honneur: Petz Lahure
Prix Fairplay: Luka Mladenovic (Tischtennis)
Prix Ultrasport: Jemp Moura (Trail)
Prix Sport et Handicap: Liz Conzemius (Blindentennis)