Mittwoch22. Oktober 2025

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HandballDie FLH-Herren haben den Vizeweltmeister lange gefordert

Handball / Die FLH-Herren haben den Vizeweltmeister lange gefordert
Raphael Guden erzielte vier Tore gegen den Vizeweltmeister Foto: Editpress/Gerry Schmit

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Zum Abschluss der Qualifikation für die EM 2026 stand den FLH-Herren mit Vizeweltmeister Kroatien noch einmal ein richtig harter Brocken gegenüber, doch das Team von Nationaltrainer Maik Handschke zog sich mehr als achtbar aus der Affäre, musste sich am Ende aber doch auf zehn Tore geschlagen geben. 

Dabei forderten die Luxemburger ihren Gegner durchaus, konnten die Partie in der ersten Halbzeit während 20 Minuten ausgeglichen gestalten. Mit einem Rückstand von fünf Toren ging es in die Pause und auch nach dem Seitenwechsel blieben die FLH-Herren erst einmal dran, kamen wieder auf vier Tore heran und hatten sogar die Möglichkeit, den Rückstand noch weiter zu verkürzen. Am Ende spielte der Vizeweltmeister dann jedoch seine Klasse aus, während bei den „Roten Löwen“ die Kräfte allmählich nachließen. Auf die gebotene Leistung kann man jedoch positiv zurückblicken, wie Raphael Guden, der vier Tore erzielte, meint: „Während 45 Minuten haben wir eine ganz korrekte Leistung gezeigt. Zum Schluss machten wir dann jedoch zu viele Fehler und schlossen zu hektisch ab, was sie bestraften. Wenn man sieht, dass wir in der zweiten Halbzeit bei minus vier Tore waren und auch noch auf drei hätten rankommen können, dann kann man durchaus stolz auf die Leistung sein.“

Es dem Gegner so schwer wie möglich zu machen, mit diesem Motto sind die Luxemburger in die Partie gegen den Vizeweltmeister gegangen. „Wir haben uns gesagt, dass wir da nicht mit Angst reingehen werden, sondern mit Respekt und versuchen, auf uns zu schauen“, betont Olivier Goergen. „Sie mussten für ihre Tore kämpfen und auch in der Verteidigung haben wir sie laufen lassen“, sieht auch er das Positive nach Spielschluss.

„Es war schon schwer in der Verteidigung“, erklärt derweil Luke Kaysen. „Doch wir haben das ruhig runtergespielt, keine frühen Würfe genommen und eigentlich jede Chance genutzt.“ Für den 19-Jährigen war diese Abschlusspartie dann auch eine deutliche Steigerung zum Tschechien-Spiel, das die FLH-Herren am Mittwoch bekanntlich mit 22:35 verloren hatten. „Zum Schluss ließ dann jedoch leider die Kraft nach.“ 

Mindestziel erreicht

Auch Trainer Maik Hanschke zeigte sich nach der Partie stolz auf das, was seine Spieler in Kroatien geboten haben. „Wie sie gekämpft haben, aber auch mit der Spielweise bin ich zufrieden. Wir haben uns vorgenommen, auf unsere Chance zu warten, die Abwehr in Bewegung zu bringen, was größtenteils geklappt hat.“ Doch auch er bedauert, dass man die Möglichkeit nicht genutzt hat, noch einmal näher heranzukommen. Dennoch geht für den Trainer diese Qualifikationskampagne mit einem guten Gefühl zu Ende. Somit zieht Hanschke eine positive Bilanz, denn auch wenn der Traum von der Endrunde nicht in Erfüllung gegangen ist, hat man das Mindestziel auf jeden Fall erreicht. Denn mit dem Sieg gegen Belgien haben sich die FLH-Herren bereits für die Gruppenphase der nächsten EM-Qualifikation qualifiziert. „Da können wir wieder auf solche Gegner treffen und darauf freuen wir uns schon sehr.“ 

Im Überblick

Statistik:
Kroatien: Kuzmanovic, Spikic – Sostaric 3, Klarica 4, Srna 1, Cesko 1, Maras, Tokic, Cindric, Lucin 2, Jaganjac 1, Susnja, Sipic 7, Glavas 6, Jelinic 5, Nacinovic 0
Luxemburg: Herrmann, Lallemang – Kreiselmaier 1, Krier, Guden 4, Tomassini, Weyer 2, Schuster 0, Köller 1, Lu. Kaysen 1, Goergen 0, Rastoder 1, Lo. Kaysen 5, Etute 1, Biel 2, Zekan 2
Schiedsrichter: Yovchev/Yonchev (beide BUL)
Zeitstrafen: Koratien 3 – Luxemburg 4
Siebenmeter: Kroatien 4/5 – Luxemburg 0/2
Zwischenstände: 5’ 1:2, 10’ 3:3, 15’ 5:4, 20’ 9:6, 25’ 11:8, 30’ 15:10, 35’ 17:12, 40’ 19:14, 45’ 21:16, 50’ 24:16, 55’ 28:17

EM-Qualifikation, Gruppe 5, 6. Spieltag:
Kroatien – Luxemburg 30:20
Tschechien – Belgien 25:22

Die Tabelle:
1. Kroatien 6 Spiele/12 Punkte
2. Tschechien 6/8
3. Belgien 6/2
4. Luxemburg 6/2

Bereits gespielt:
Tschechien – Luxemburg 23:17
Luxemburg – Kroatien 25:35
Luxemburg – Belgien 22:32
Belgien – Luxemburg 24:27
Luxemburg – Tschechien 22:35


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