Donnerstag30. Oktober 2025

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„Die Fifa ist ein Haufen alter Hurensöhne“

„Die Fifa ist ein Haufen alter Hurensöhne“
(Reuters)

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Nach der viermonatigen Sperre für Uruguays "WM-Beißer" Luis Suárez hat Staatspräsident José Mujica die Fifa-Verantwortlichen als "Hurensöhne" beschimpft.

Suárez hatte dem italienischen Verteidiger Giorgio Chiellini im letzten Gruppenspiel in die Schulter gebissen und war daraufhin vom Fußballweltverband (Fifa) für vier Monate von allen Spielen ausgeschlossen worden. Nach der Rückkehr des Teams nach seinem Ausscheiden im Achtelfinale wurde Präsident Mujica am Sonntagabend in einer TV-Schau auf den Fall angesprochen. „Die bei der Fifa sind eine Bande alter Hurensöhne“, sagte Mujica. „Sie hätten ihn bestrafen können, aber nicht mit faschistischen Sanktionen“, wetterte der 79-jährige Ex-Guerillero weiter.

Seine Frau, Senatorin Lucía Topolansky, zeigte Verständnis für die Reaktion ihres Mannes. „Ich unterstütze die Bemerkungen des Präsidenten“, sagte sie in der Sendung. Uruguay hatte sich in der „Todesgruppe“ mit Siegen gegen Italien und England für die nächste Runde qualifiziert. Im Achtelfinale unterlag das Team – ohne den gesperrten Suárez – mit 0:2 gegen Kolumbien. Der Übeltäter war schon vor dem entscheidenden Spiel abgereist und am Freitag in Montevideo von Präsident Mujica empfangen worden. In seiner wöchentlichen Radioansprache hatte der Staatschef die Sperre gegen den Stürmer schon als „ewige Schande“ in der WM-Geschichte bezeichnet.