Mittwoch29. Oktober 2025

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Conference LeagueDie Armada: Der vielseitige Differdinger Sturm soll es gegen Drita richten

Conference League / Die Armada: Der vielseitige Differdinger Sturm soll es gegen Drita richten
Artur Abreu erzielte im Europapokal bisher ein Tor Foto: Editpress/Gerry Schmit

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Der FC Déifferdeng 03 muss in den Play-offs der Conference League einen Rückstand von einem Tor gegen KF Drita aufholen (Donnerstag, 20.00 Uhr). Trainer Pedro Silva hat im Sturm die Qual der Wahl. Am Ende wird aber nicht nur die Tagesform, sondern auch die richtige Zusammenstellung der Angriffsreihe entscheidend sein.

Samir Hadji: Der Neuzugang vom F91 ist aktuell der einzige Stürmer, der im Differdinger Sturm gesetzt ist. In den bisherigen sieben Europapokalspielen traf Hadji bereits fünfmal. Zweimal bewies er Nerven aus Stahl und verwandelte vom Elfmeterpunkt. Der mittlerweile 35-Jährige ist der Anker der D03-Offensive, eine Rolle, die er bereits in Düdelingen und bei der Fola mit Erfolg eingenommen hat. Hadji ist jedoch auch von den Vorlagen seiner Vorderleute abhängig. Im Hinspiel gegen Drita hing der Routinier in der Luft. Es kann deshalb davon ausgegangen werden, dass er am Donnerstag kein weiteres Mal mit Abreu den Doppelsturm bilden wird.

Artur Abreu: Er ist nicht mehr der Dribbler, der er mal war. Abreu ist mit zunehmenden Alter unspektakulärer geworden. Im Hinspiel gegen Drita konnte er fast kein Eins-gegen-eins-Duell gewinnen. Trotzdem strahlt der ehemalige Petinger weiterhin Gefahr aus. Gegen The New Saints erzielte der 31-Jährige das entscheidende Tor im Hinspiel. Abreu ist, Stand heute, besser in einem Dreier- als in einem Zweiersturm aufgehoben. In diesem taktischen Konzept kommen nämlich seine Stärken auf dem Flügel mehr zum Tragen.

Andreas Buch: In zwei Partien wurde der Deutsche zu „Euro-Andy“. Mit seinen Toren rettete er Differdingen gegen Levadia Tallinn. In Pristina traf er nur Sekunden nach seiner Auswechslung. Der erfahrene Stürmer bringt Schwung in das Spiel der Differdinger und hat zudem noch einen eingebauten Torriecher. Bisher traute sich Trainer Pedro Silva nicht, Buch zusammen mit Hadji einzusetzen. Beide sind Mittelstürmer und großgewachsen. Die letzten 40 Minuten der Partie gegen Levadia haben jedoch gezeigt, dass dies sehr wohl funktionieren kann. Hadji ist nämlich eher ein Zielstürmer, der Bälle festmachen kann, während Buch seine Stärken auch mit Sprints in die Tiefe hat. 

Adham El Idrissi: Warum der Niederländer noch nie seine Chance von Anfang an bekommen hat, ist fraglich. El Idrissi macht immer wieder einen guten Eindruck, wenn er eingewechselt wird. Mit seiner Schnelligkeit und technischen Versiertheit ist er auf diesem Niveau eine echte Waffe. Im Hinspiel gegen Drita war er der einzige Angreifer, der im Eins-gegen-eins den Unterschied machen konnte.  

Manuel Namora: Der Neuzugang aus Portugal hat noch kein Spiel bestritten. Wird er die Überraschung, die Pedro Silva aus dem Hut zaubern wird? Erst kurz vor dem Hinspiel im Kosovo wechselte der 27-Jährige vom Erstligisten Boavista Porto nach Differdingen. Namora ist laut Silva „ein ganz anderer Spielertyp als Hadji. Ein Stürmer, der sehr beweglich ist und die Tiefe sucht. Er wird uns weiterhelfen“.

Boris Mfoumou: Der Dribbelkünstler der Differdinger braucht noch seine Zeit. Von vielen Seiten wird der Kameruner zwar hochgelobt, doch in den entscheidenden Momenten traf das Talent oft schlechte Entscheidungen. Dies zog sich durch fast alle Spiele der Champions und Conference League. Diese Schwäche ist aber auch auf das Alter (20) und die neue Kultur zurückzuführen. Mfoumou hat erst seit Juli mit dem europäischen Fußball zu tun. Trotzdem sprangen zwei Torvorlagen in seinen bisherigen fünf Europapokaleinsätzen heraus. Die Statistik hätte aber deutlich besser aussehen können. Mfoumou wird Differdingen gegen Drita nicht zur Verfügung stehen, da er sich in der Schlussphase des Hinspiels eine Rote Karte einhandelte. Mit André Mendy hat Differdingen noch einen weiteren Stürmer zur Verfügung. Der Senegalese ist jedoch noch verletzt und wird erst in ein paar Wochen wieder einsatzfähig sein.

Fast ausverkauft

Wer noch ein Ticket für das Spiel ergattern will, muss sich beeilen. Am Dienstag (12.00 Uhr) waren nur noch rund 300 Plätze frei. Es könnte das letzte Spiel im heimischen Stadion sein. Schafft Déifferdeng 03 den Sprung in die Ligaphase der Conference League, müssen alle drei Heimspiele im Stade de Luxembourg ausgetragen werden.