Didier Zweiter bei Chaosrennen

Eigentlich war Laurent Didier bereits vom Feld abgehängt worden, nachdem er sich die gesamte Etappe über, in strömendem Regen, in den Dienst seines Kapitäns Bauke Mollema gestellt hatte. Doch gerade diesem Umstand hatte es der Luxemburger zu verdanken, dass er die Etappe auf Platz zwei beendete.

Klingt komisch und ist es auch. Vorne hatte sich Lasse-Norman Hansen (Cannondale) als einziger einer ursprünglich sechsköpfigen Spitzengruppe behaupten können und machte sich alleine auf den Schlussparcours. Seine Fluchtgefährten wurden vom Feld eingeholt. Sven Erik Bystrøm attackierte noch einmal und hatte einen kleinen Vorsprung auf das Feld.

Falsche Abzweigung

Der Katusha-Profi folgte den Begleitmotorrädern, die jedoch eine Rechtskurve verpasst hatten und geradeaus fuhren. das gesamte Peloton tat es ihm gleich und musste anschließen wenden.
Nur Laurent Didier, der wie gesagt bereits abgehängt war, bog wie vorgesehen rechts ab und befand sich auf einmal hinter Hansen auf Position zwei.

Auf dieser wurde der Luxemburger dann schlussendlich auch gewertet. Die Organisatoren beschlossen die beiden Runden auf dem Schlussparcours zu annullieren und erklärten Hansen, der bereits anderthalb Runden absolviert hatte, zum Sieger, vor Laurent Didier. Als der Trek-Profi über die Ziellinie fuhr gestikulierte er fragend mit den Armen, ob das Rennen beendet sei.

Alles beim alten

Da die Zeitabstände nicht gewertet wurden, blieb im Gesamtklassement alles beim alten. Mollema führt mit 6 Sekunden vor Adam Yates. Die letzte Etappe wurde in der vergangenen Nacht absolviert

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