Samstag1. November 2025

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Deville tankt Selbstvertrauen

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Die Generalprobe vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen die Ukraine ist gelungen. Luxemburg hat sein erstes und einziges Testspiel am Dienstag durch einen Hattrick von Maurice Deville mit 4:2 gegen den VfL Bochum gewonnen.

Der VfL Bochum war in Beggen mit fünf Spieler angetreten, die auch beim 2:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern am letzten Spieltag der 2. Bundesliga in der Anfangsformation standen. Nicht dabei war Trainer Peter Neururer, der die Reise nach Luxemburg wegen einer Grippe nicht angetreten hatte.

Statistik

Luxemburg: Moris – Jans, Schnell (73. Payal), Chanot (58. Hoffmann), Jänisch (69. Martino) – Mutsch (46. da Mota), Holter (46. Philipps), Gerson, C. Martins (69. M. Martins) – Bensi (58. Deville), Turpel (66. Luisi)

VfL Bochum: Esser – Bulut, Zahirovic, Fabian (58. Lach), Perthel (46. Abdat) – Cwielong, Latza (46. Tasaka), Losilla, Terrazzino – Terodde (46. Gündüz), Forssell

Schiedsrichter: Bourgnon – Morais, Lima

Gelbe Karte: Fabian

Torfolge: 0:1 Cwielong (15.), 1:1 Turpel (26.), 1:2 Terrazzino (59.), 2:2 Deville (62.), 3:2 Deville (69.), 4:2 Deville (83.)

Beste Spieler: Philipps, Jans, Deville – Fabian

Zuschauer: 275 zahlende

Luc Holtz bot in der ersten Hälfte die Mannschaft auf, die auch so gegen die Ukraine auflaufen könnte. Mario Mutsch, der zuletzt zentral spielte, nahm den Platz im rechten Mittelfeld ein, dafür wechselte Christopher Martins ins linke Mittelfeld.

Vielversprechender Beginn

Luxemburg begann die Partie sehr vielversprechend. Die Mannschaft praktizierte ein effizientes Gegenpressing, mit dem der Gegner so seine Probleme hatte, und erspielte sich gleich einige gute Torchancen. Nach 5′ flankte Mutsch zu Bensi, der aus fünf Metern den Ball nur auf VfL-Torwart Esser köpfte. Kurz später verpasste Bensi eine Flanke von Jänisch nur knapp.

Nach einer Viertelstunde kamen die Gäste besser ins Spiel und trafen gleich. Der sträflich allein gelassene Cwielong kam nach einer Vorlage von Forssell an den Ball und brachte Bochum mit einem Flachschuss in Führung. Kurz davor hatten die Luxemburger – wie so oft in der ersten Hälfte – einen Ball im Mittelfeld leichtfertig hergegeben.

Die „Roten Löwen“ brauchten einige Zeit, um wieder ihren Rhythmus zu finden, schlugen aber in der 26. zurück. Einen Freistoß von Mutsch wehrte Latza in die Füße von Turpel ab, der mit einem präzisen Schuss ins lange Eck den Ausgleich erzielte.

Torwart-Fehler

In der 37. scheiterte wieder Turpel im direkten Duell mit Esser. Kurz darauf leistete sich Torwart Moris einen Bock, als er Terodde die Kugel in die Füße spielte, der nur noch per Foul von Chanot gestoppt werden konnte. Doch der FLF-Torwart kaufte sich zurück und parierte den Elfmeter von Terodde.

In der zweiten Hälfte probierte Luc Holtz die vor dem Spiel angekündigte „neue offensive Variante“ aus. Dan da Mota lief zusammen mit Turpel im Sturm auf, während Bensi jetzt seinen Platz im linken Mittelfeld hatte.

Luxemburg war zunächst überlegen, bis Torwart Moris wieder ein folgenschwerer Fehler unterlief. Ohne Not kam er aus seinem Tor, verursachte fast einen Elfmeter an Fabian und konnte dann das 2:1 durch Terrazzino nicht mehr verhindern.

Hattrick von Maurice Deville

Luxemburg erholte sich schnell und schlug durch Deville zurück. Der Stürmer wurde in der 62. von Philipps in die Tiefe geschickt und überwand Esser mit einem platzierten Schuss.

In der nächsten Szene zeigte Philipps wieder ungeahnte Qualitäten als Spielmacher. Diesmal schickte er Jänisch auf die Reise, der zu Deville flankte, und wieder traf der schlaksige Angreifer. Aber der Spieler der U23 des 1. FC Kaiserslautern war noch nicht satt und traf in der 83. nach einer Flanke von da Mota per Kopf zum 4:2.

In der Schlussphase hätten da Mota und Deville das Resultat noch erhöhen können, doch es blieb beim verdienten Erfolg.