Oskar Wener (Berchem): „Mir fehlen die Worte. Es fühlt sich einfach richtig gut an. In unserer Meistersaison letztes Jahr war ich selbst oft verletzt und habe nicht viel gespielt. Dieses Jahr musste ich dann durch Verletzungen von anderen eine größere Rolle übernehmen. Wenn man am Ende dann das Gefühl hat, selbst etwas beigetragen zu haben, fühlt sich der Titel noch zehnmal besser an. Wir waren im Finale einfach alle ‚on fire‘ und haben für einander gekämpft. Wir wollten den Titel unbedingt und haben verdient gewonnen.“
Marko Stupar (Trainer HC Berchem): „Seit dem Anfang des Final-Four-Wochenendes sind wir entschlossen und hoch motiviert aufgetreten. Der Schlüssel lag darin, wie die Jungs das durchgezogen haben. Ich muss jedem einzelnen Spieler gratulieren und auch denen, die nicht im Kader waren. Sie haben trotzdem eine ganz wichtige Rolle gespielt und uns auf jeder Ebene unterstützt. Ich bin sehr stolz.“
Fränky Hippert (HBD): „Es tut weh, dieses Finale zu verlieren. Mit der Leistung von heute hatten wir es ehrlicherweise aber auch nicht verdient. Berchem hat das bessere Match gemacht. Wir haben besonders in der ersten Halbzeit schlecht ausgesehen – nur acht Tore zu schießen, darf man sich in einem Pokalfinale nicht erlauben. Dass Ojié (Etute) nicht dabei war, ist natürlich besonders für ihn persönlich sehr schade. Berchem hat aber auch ohne Yann Hoffmann und Ben Majerus spielen müssen. Verletzungen gehören im Sport dazu. Das ist schwer, aber man muss sich dann anpassen und andere Lösungen suchen.“
Ben Weyer (Berchem): „Man hatte vielleicht in den letzten Wochen das Gefühl, der HC Berchem würde sein Gesicht ein bisschen verlieren. Die typischen Eigenschaften, die uns ausmachen – wie eine kompakte Defensive, und emotionale Leistungen – waren etwas abhandengekommen. Die haben wir in der Coque Gott sei Dank wiedergefunden. Auch dass die Form der individuellen Spieler jetzt wieder so nach oben gegangen ist, war für uns super wichtig.“
Lé Biel (Berchem): „Wir haben über 50 Minuten ein starkes Match gemacht. In der Schlussphase haben wir dann etwas Tempo rausgenommen. Die Jungen konnten ein bisschen spielen und die Atmosphäre genießen. Es standen bei uns insgesamt fast nur luxemburgische Spieler auf dem Platz – ich denke, dass es auch das ist, was uns auszeichnet. Unsere Jugendarbeit.“
Martin Hummel (HBD-Trainer): „Wir müssen Berchem gratulieren, sie haben verdient gewonnen. Wir hatten ausgerechnet heute unseren schlechtesten Tag der ganzen Saison. Wir konnten von Anfang an unser Spiel nicht durchziehen. Vielleicht lag es an der Nervosität. Wir waren zu passiv in der Verteidigung und haben vorne unsere Bälle nicht reingemacht.“

Lallenger Gëtter verlieren Finale
Die Lallenger Gëtter haben das Finale der Coupe FLH, des Pokalwettbewerbs für Reservemannschaften, verloren. Vor 837 Zuschauern zeigte die dritte Mannschaft der HB Esch am Samstag in der Coque gegen Käerjeng 2 zwar ein starkes Spiel und führte zwischenzeitlich sogar mit vier Toren (21:17 in der 44. Minute). Am Ende mussten sich Vasilakis, Labonté, Hansen und Co. jedoch knapp mit 26:27 geschlagen geben.
De Maart

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