Donnerstag23. Oktober 2025

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Der T71 muss sich steigern

Der T71 muss sich steigern

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BASKETBALL - Das erste Spiel des Meisterschaftsendspiels der aktuellen Saison war am vergangenen Sonntag deutlich an Bartringen gegangen: die Sparta kann heute beim T71 Düdelingen (20.15 Uhr/live bei RTL Lëtzebuerg) den Titel perfekt machen.

Paul Wagner

Bartringen könnten nach dem Pokalsieg zum zweiten Mal in der 75-jährigen Vereinsgeschichte ein Doublé feiern. Gewinnt der T71 wird der Titel im Entscheidungsspiel am Sonntag in Düdelingen vergeben.

Wenn man neben dem Ergebnis auch den Ablauf des ersten Finalspiels berücksichtigt, muss man die krasse Dominanz einer voll motivierten und insbesondere in allen Bereichen weitaus besser abgestimmten Sparta unterstreichen gegen einen ängstlich und fast konzeptlos auftretenden T71. Die Vorentscheidung fiel bereits in den ersten zwei Minuten. Mit einem 9:0 nahm Sparta dem Mitstreiter den Wind aus den Segeln und tankte das so wertvolle Selbstvertrauen. Während einer Halbzeit führte man einem ausgeknockten T71 regelrecht vor.

In der Offensive wurde gegen eine überforderte Düdelinger Verteidigung mit Distanzwürfen und Konterattacken fast nach Belieben gepunktet. Mit einer variationsreichen Defense wurde einem ideenlosen Gegner fast gänzlich der Schneid abgekauft. Bartringen muss demnach auch zum Favoriten für Spiel zwei abgestempelt werden. Ob man aber erneut solchermaßen die eigenen Stärken zum Tragen und zugleich die gegnerischen Schwächen schonungslos aufdecken kann, steht auf einem anderen Blatt. Zwei Mal – im Pokalendspiel und im ersten Finalspiel – haben die Bartringer es fertiggebracht. Nun hoffen sie, es ein drittes Mal zustande zu bringen und den Sack zuzuschnüren, bangen jedoch auch, dass der Rivale vor heimischer Kulisse mit einer Glanzleistung aufblüht.

Kein Gradmesser

Die zwei zuvor vom T71 eingefahrenen Heimsiege können nicht als Gradmesser gewertet werden. Im ersten Spiel vor der Jahreswende trat eine desorientierte Sparta auf, im zweiten Spiel fehlte nach dem Pokalsieg Leistungsträger Smith. Es dürfte jedoch kein Zweifel daran bestehen, dass der T71 versucht hat, die Lehren aus der Pleite zu ziehen. So desolat die Mannschaft – und besonders seine Stammfünf – im ersten Finalspiel auftrat, wird wohl nicht mehr passieren. Die Truppe hat ohne Zweifel das spielerische Potenzial, um Revanche zu nehmen. Dieses gilt es aber auch abzurufen. Hier liegt wohl auch der Schlüssel für den Ablauf und das Ergebnis des zweiten Finalspiels.

Zu Hause hoffen die Düdelinger, diese Bartringer endlich in einem wichtigen Schlagabtausch in die Knie zu zwingen, bangen aber auch, ihre Titelträume definitiv begraben zu müssen. Der unter absolutem Erfolgszwang stehende T71 hat jedenfalls nichts mehr zu verlieren.