Der Sieger am Mittwoch ist nämlich im Falle des Finaleinzugs automatisch für die Europa League qualifiziert.
Eine Begeisterungswelle hatte die Differdinger am Samstagabend nach dem 4:3-Sieg im letzten Meisterschaftsspiel in Düdelingen erfasst. „Genau so stürmen wir auch ins Endspiel und möchten unseren Titel erfolgreich verteidigen“, hallte es aus dem D03-Lager.
Frische Kräfte
Klingt nach einer gehörigen Portion Selbstvertrauen, und das ist teilweise auch berechtigt. Denn dieser Sieg scheint frische Kräfte zum richtigen Zeitpunkt freigesetzt zu haben. Allen voran Nationalspieler Aurélien Joachim, der nächste Saison zum F91 wechselt und dessen Einsatz wegen Adduktorenproblemen noch ungewiss ist. „Sollte ich fit sein, will ich das Differdinger Trikot heute (am Samstag, d. Red.) nicht zum letzten Mal übergestreift haben, sondern erst am Sonntag. Ein schöneres Abschiedsgeschenk als den erneuten Cupgewinn könnte es nicht geben“, so der äußerst optimistische D03-Angreifer.
Mit seinem Saisonverlauf kann der Verein um Präsident Fabrizzio Bei nicht zufrieden sein. Denn es gab – trotz einer Fülle von Nationalspielern – Phasen, wo wenig zusammenlief und die der direkten Qualifikation für Europa einen üblen Streich spielten. Auch die Maßnahme Maurice Spitoni für den geflüchteten Dan Theis fruchtete nur teils. Besonders bitter war im Saisonendspurt die Niederlage in Wiltz.
Vorne geht die Post ab
D03 darf sich auch daher nicht allzu sicher sein, Finalgegner des F91 zu werden, denn abgesehen von einigen Ausnahmen, wurde den Hauptstädtern über einen Großteil der Spielzeit hinweg in der Regel ein technisch sauberer „Stiefel“ bescheinigt. Aber eben nicht erfolgreich genug, sonst wäre das Team nicht in akute Abstiegsnot geraten. Daher gilt auch am Mittwochabend: Lediglich Schönspielerei ist keinesfalls ein Freibrief für den Einzug ins Pokal-Endspiel.
Racing-Coach Sébastien Allieri muss zudem die letzten Reserven bei seinen Spielern rauskitzeln, da zahlreiche Verletzungen und sonstige Ausfälle doch stark an den physischen Reserven seiner Truppe gezehrt haben. Ein Sieg am Mittwoch würde sicherlich bis Sonntag für einen neuen Schwung sorgen. Die Statistik spricht allerdings dagegen, denn seit den Fusionen, hüben wie drüben, hat der RFCUL noch kein einziges Heimspiel gegen D03 gewonnen. Im Hinspiel dieser Saison auf dem „Thillebierg“ legte man D03 erstmals seit 2006 aufs Kreuz und in der Rückrunde trennte man sich 1:1.
De Maart
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