Tageblatt: Mit welchen Erwartungen sind Sie in das Rennen gegangen?
Niall Foley: Ich hatte mir vorgenommen, bester Luxemburger zu werden und die 1:07 Stunden zu unterbieten. Beides ist mir fast gelungen, und ich bin sehr zufrieden damit.
Wie ist das Rennen aus Ihrer Sicht verlaufen?
Den ersten Kilometer lief ich noch in der Spitzengruppe mit, aber das Tempo war zu hoch, sodass ich bald in meinen eigenen Rhythmus gefunden habe. Den Großteil des Rennens war ich daher auf mich allein gestellt. Am Ende musste ich wegen des starken Winds noch mal richtig durchhalten.
Haben Sie speziell für den Halbmarathon trainiert?
Es war das erste Mal, dass ich über diese Distanz angetreten bin. Nach der Bahnsaison habe ich eine kurze Pause eingelegt und zusammen mit meinem Trainer beschlossen, mich auf diesen Halbmarathon vorzubereiten. Ich wollte mich einer neuen Herausforderung stellen, und es war genau der richtige Zeitpunkt in meiner Karriere, diesen Schritt zu wagen.
Werden Sie in Zukunft häufiger über diese Distanz antreten?
Im Sommer werde ich mich definitiv weiterhin auf die Bahn konzentrieren. Aber im Winter plane ich, an einigen Halbmarathons im Ausland teilzunehmen.
Wie sieht Ihr Programm für die diesjährige Wintersaison aus?
Ich studiere in den Niederlanden und werde dort auch an einigen Rennen teilnehmen, bei denen ich neue Bestzeiten anstrebe.
Warum haben Sie sich gerade für die Route du Vin als Ihren ersten Halbmarathon entschieden?
Zum einen ist die Route du Vin ein sehr traditionsreiches Rennen, und zum anderen wohne ich nur zehn Kilometer von Remich entfernt – es war also fast wie ein Heimspiel für mich. Es hat mir auch viel Freude bereitet, einige bekannte Gesichter am Streckenrand zu sehen.
Sie sind 23 Jahre alt. Welche Ziele haben Sie für die Zukunft?
Im nächsten Sommer möchte ich mich für die Spiele der kleinen Staaten über die 5.000 Meter qualifizieren. Vielleicht werde ich auch die 10.000 Meter ins Visier nehmen.
De Maart

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