Dienstag4. November 2025

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NationalmannschaftDer nächste Fahrplan der „Roten Löwen“: Auslosung der WM-Qualifikation am Freitag

Nationalmannschaft / Der nächste Fahrplan der „Roten Löwen“: Auslosung der WM-Qualifikation am Freitag
Kommt es im nächsten Jahr zu einem erneuten Duell zwischen Mica Pinto (l.) und dem Nordiren Ethan Galbraith? Foto: Editpress/Gerry Schmit

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Rund einen Monat nach dem vorläufigen Ende der Nations-League-Kampagne richten sich die Blicke der FLF-Auswahl am Freitag nach Zürich. In der Schweiz werden um 12.00 Uhr die Qualifikationsgruppen für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko (11. Juni bis 19. Juli) ausgelost. Die Tageblatt-Sportredaktion hat sich im Vorfeld ihre eigenen Wunschgruppen zusammengestellt.

Die Prozedur: 54 Nationen werden in der WM-Qualifikation antreten. Die Auslosung beginnt mit den Mannschaften aus Topf 1. Diese werden auf die zwölf Gruppen (A bis L) aufgeteilt. Luxemburg befindet sich diesmal in Topf 4.

Der Modus: Die Gruppen A bis F werden aus vier Teams bestehen, G bis L aus fünf. Die zwölf Gruppensieger qualifizieren sich direkt, die vier übrigen der 16 europäischen Startplätze werden durch Play-offs ermittelt. Dort spielen die zwölf Gruppenzweiten und die vier am besten platzierten Gruppensieger aus der Nations League, die nicht schon qualifiziert sind.

Welche Parameter werden bei der Auslosung noch berücksichtigt? Gewisse Duelle oder Konstellationen sind aus reisetechnischen, klimatischen oder politischen Gründen ausgeschlossen. Für die „Randnationen“ Aserbaidschan, Kasachstan und Island gelten Beschränkungen. Die Kombination aus Spielen von sieben Nationen mit strengen Wintern wie Finnland oder Norwegen wird begrenzt. Die Paarungen Spanien – Gibraltar, Ukraine – Belarus, Kosovo – Bosnien-Herzegowina sowie Kosovo – Serbien sind nicht möglich.

Geht’s noch komplizierter? Ja. Wegen des erstmals ausgetragenen Viertelfinals der Nations League, bei dem u.a. Deutschland im März auf Italien trifft, werden Platzhalter gelost. Bedeutet: Nach der Auslosung wird lediglich feststehen, auf welche Gegner Italien oder Deutschland im jeweiligen Fall treffen – wer gewinnt, spielt in einer in Zürich festgelegten Vierergruppe, der Verlierer in einer Fünfergruppe.

Wann trägt die Luxemburger Auswahl ihre Spiele aus? Die Gruppenphase der WM-Qualifikation beginnt im März und dauert bis November 2025, die Play-offs finden im März 2026 statt. Die Fünfergruppen starten im März, die Vierergruppen erst im September 2025 – nach dem Viertelfinale (März) und dem Final Four (Juni) in der Nationenliga. Die Spielpläne der Quali werden bereits am Freitagabend veröffentlicht. Im März 2026 spielen die „Roten Löwen“ im Play-off bekanntlich noch um den Klassenerhalt in der Liga C der Nations League. Gegner im Hin- und Rückspiel ist Malta. 

Ist das alles noch integer? Bedingt. Selbst am ersten Spieltag der Quali wird die Zusammenstellung der meisten Gruppen noch nicht komplett bekannt sein. Teilnehmer am Viertelfinale der Nations League könnten sich ihre Quali-Gruppe „aussuchen“ – je nach Sieg oder Niederlage. (chd/SID)

Wie sehen die Lostöpfe aus?

Topf 1: Deutschland, Frankreich, Spanien, England, Portugal, Niederlande, Belgien, Italien, Kroatien, Schweiz, Dänemark, Österreich
Topf 2: Ukraine, Schweden, Türkei, Wales, Ungarn, Serbien, Polen, Rumänien, Griechenland, Slowakei, Tschechien, Norwegen
Topf 3: Schottland, Slowenien, Irland, Albanien, Nordmazedonien, Georgien, Finnland, Island, Nordirland, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Israel
Topf 4: Bulgarien, Luxemburg, Belarus, Kosovo, Armenien, Kasachstan, Aserbaidschan, Estland, Zypern, Färöer, Lettland, Litauen
Topf 5: Moldawien, Malta, Andorra, Gibraltar, Liechtenstein, San Marino

Die Wunschgruppen der Sportredaktion: Hauptsache Deutschland

Dan Elvinger: Deutschland, Rumänien, Albanien, Luxemburg, San Marino
„Deutschland, weil keine andere Nationalmannschaft in Luxemburg so viel Interesse weckt. Rumänien, Albanien und San Marino, weil gegen diese Nationen gepunktet werden kann/muss.“

Christelle Diederich: Deutschland, Norwegen, Montenegro, Luxemburg, Gibraltar
„Deutschland, weil ich es 2006 nicht mit Fußball, sondern Goethes ‚Faust’ und Abschlussexamen zu tun hatte. Die Zeit ist reif für ein Remake (ohne Tragödie). Norwegen, um die unglückliche Testspielniederlage 2021 zu vergessen, Montenegro und Gibraltar, um zu gewinnen.“

Pascal Gillen: Deutschland, Türkei, Schottland, Luxemburg, Gibraltar
„Deutschland, weil es Zeit wäre, auch diesen großen Nachbarn mal zu ärgern. Die Türkei und Schottland, weil es Auswärtsspiele mit feurigen Fans in einer tollen Atmosphäre werden können. Zuletzt Gibraltar, um wieder ein wenig idyllische Ruhe zu verspüren.“

Jenny Zeyen: Deutschland, Wales, Georgien, Luxemburg, Liechtenstein
„Wenn der Ehemann deutscher Staatsbürger ist und der vierjährige Sohnemann seit seinem ersten Besuch im Stade de Luxembourg immer wieder betont, wie toll er Weißrussland fand, weil die ja wenigstens ein Tor geschossen haben, wird es familientechnisch gesehen einfach Zeit für das Duell Luxemburg gegen Deutschland. Wales, weil es auch ein Gegner von der Insel sein soll. Georgien, weil die FLF-Auswahl noch eine Rechnung offen hat und Liechtenstein, wegen Konrad Fünfstück.“ 

Joé Weimerskirch: England, Norwegen, Schottland, Luxemburg, San Marino
„England, um sich mit einer der besten Mannschaften Europas und ihren vielen Stars zu messen – und Football beim ‚coming home’ zu stören. Norwegen, weil es eine attraktive, aber nicht unmögliche Herausforderung wäre, auch wenn Superstar Erling Haaland die Aufgabe deutlich erschwert. Schottland, für seine leidenschaftlichen Fans. Und San Marino, um einen Pflichtsieg fest einzuplanen.“