
Der HC Standard blickt auf eine erfolgreiche Saison zurück. „Die Play-offs waren unser Ziel, und das haben wir erreicht. Die Jungs haben hart gearbeitet und wurden belohnt“, erinnert sich Trainer Lucas Duane. Diesen Erfolg möchte er mit seiner Mannschaft nun wiederholen, warnt aber: „Diesmal wird es noch schwieriger. Letzte Saison waren wir ein bisschen der Underdog, jetzt werden sich alle Mannschaften, die diesen sechsten Platz ebenfalls wollen, ganz genau auf uns vorbereiten.“
Im Sommer blieb der Kader der Hauptstädter weitgehend zusammen, es gab nur punktuelle Veränderungen. Schwer wiegen die Abgänge von Allen Huremovic (Rümelingen) und Florian Claustre (Bordeaux/F), zudem stehen Simon Steinhagen und Luca Trailovic nicht mehr zur Verfügung. Verstärkung kommt jedoch in Person von Milasin Trivic sowie dem Franzosen Raphaël Kali. „Beide werden unser Niveau heben“, ist Duane überzeugt. „Trivic ist ein starker Kreisspieler und Verteidiger. Kali wird unseren Angriff im Rückraum beleben und weiß ebenfalls, wie man intensiv verteidigt.“
Auf der Torhüterposition hat der Verein dazu die Zukunft im Blick. Mit den jungen Keepern Jim Spirinelli und Kenan Hadrovic will man die Ära nach Sédin Zuzo vorbereiten. „Sédin ist eine Maschine, aber er wird nicht ewig spielen“, erklärt Duane. „Wir haben deswegen zwei junge Torhüter geholt, die wir voranbringen wollen – mit Sédin in dem Prozess involviert.“
Mit der Zusammensetzung seines Kaders zeigt sich Duane zufrieden, betont jedoch die Bedeutung jedes einzelnen Spielers in dem Kollektiv. Gegen die größeren Mannschaften hat sich der Standard nämlich letzte Saison einige enge Kämpfe geliefert, um aber für eine Überraschung zu sorgen, reichte es nie aus. „Es lag an Kleinigkeiten. In diesen Partien haben uns immer Spieler gefehlt. Um zu gewinnen, brauchen wir aber jeden, damit wir rotieren und mit hoher Intensität spielen können.“
Wenn das gelingt, könnte der Standard in der neuen Saison durchaus für eine Überraschung in der Lage sein. Das Hauptziel lautet aber vorerst, erneut die Titelgruppe zu erreichen. „Wir müssen realistisch sein. Es gibt oben Teams, die öfter trainieren und individuell stärker sind. Wir haben Potenzial, aber wir müssen einen Schritt nach dem anderen gehen. Erst die Play-offs, dann sehen wir weiter.“
Der Saisonstart hat es in sich: Innerhalb von drei Wochen trifft Standard auf Käerjeng, Berchem und Rümelingen – davon zwei direkte Konkurrenten im Kampf um die Titelgruppe. „Für uns geht es gleich von null auf hundert.“
Der Kader
Im Tor: Kenan Hadrovic (2000), Amir Huremovic (2002), Jim Spirinelli (2005), Sedin Zuzo (1977) – Feldspieler: Mehdi Berhuy (1991), Alen Blazevic (1986), Benedikt Chorus (1993), Alban Demoulins (1987), Martin Herrmann (1985), Morgan Kermel (1985), Luca Kremer (2002), Steve Massard-Chenet (1990), Robin Matruchot (1994), Duc Huan Nguyen (1988), Miha Pucnik (1988), Adrien Terlier (1995), Alen Zekan (1990), Raphaël Kali (1998), Milasin Trivic (1993)
Neuzugänge: Kali (Thionville/F), Trivic (Käerjeng), Spirinelli (Leihe HBD), Hadrovic (Esch)
Abgänge: Allen Huremovic (Rümelingen), Simon Steinhagen (Studien), Florian Claustre (Girondins de Bordeaux/F), Luca Trailovic (aufgehört)
Trainer: Lucas Duane (3. Saison)
De Maart

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