AXA League 2025/26Der Handball Esch startet mit kleinem, aber ambitioniertem Kader in die Europapokal-Saison

Erstmals seit 2019 gewann der HB Esch vergangene Saison keinen Titel. In der Meisterschaft stand am Ende der vierte Platz. Im Pokal verpasste die Mannschaft das Final Four und schied bereits im Viertelfinale gegen Berchem aus. Im Sommer haben nun vier Spieler, die eine tragende Rolle spielten (Labonté, Hippert, Jokic, Biel), den Verein verlassen oder ihre Karriere beendet. Ob Julien Kohn nach seiner Verletzung noch einmal zurückkommt, bleibt abzuwarten. Enes Agovic ist dagegen nach einem Kreuzbandriss im Aufbau.

Die Fluktuation im Kader bleibt ingesamt übersichtlich. Felix Werdel (Sarrebourg/F) und Pol Kirsch (Oftersheim/Schwetzingen/D) kehren nach Esch zurück und werden aller Voraussicht nach tragende Rollen im System übernehmen. Auch Dimitri Mitrea könnte im Laufe der Saison zurückkehren. Sébastien Edgar (Käerjeng) bringt derweil Erfahrung und Kampfgeist mit. Er wird wegen einer notwendigen Rücken-OP aber vorerst länger ausfallen. Drei Perspektivspieler (Keiser, Mischo, Goedert) aus den eigenen Reihen und drei weitere (Goehler, Weber, Zeitz) junge Neuzugänge komplettieren den HBE-Kader.

Vor dem AXA-League-Start sorgen aber Verletzungen oder Krankheiten von einigen Spielern für Personalprobleme. Kirsch hat einen Knöchel schwer verstaucht, Tom Krier hat gesundheitliche Probleme und wird sich nach den European-Cup-Spielen gegen RK Vogosca einem operativen Eingriff unterziehen, während Moritz Barkow aufgrund eines Virus nicht voll belastbar ist.

„Rotation wird schwierig. Drei, vier Spieler werden durchspielen müssen“, meinte Milosevic auch mit Blick auf das Doppelduell gegen RK Vogosca am kommenden Wochenende vor eigenem Publikum. „Es ist eine schwere Situation, der wir uns stellen werden“, zeigt sich der Trainer aber kämpferisch und bleibt hinsichtlich der neuen Saison trotz seines kleinen Kaders, der durch Ausfälle bereits dezimiert ist, optimistisch. „Wir wollen in die Top drei und natürlich im Pokal in die Coque – unser Zuhause.“ Der Escher Coach unterstreicht zugleich, dass „die Ziele nur zu erreichen sind, wenn die ganze Mannschaft gesund bleibt“.