Es gab keine großen Überraschungen, wenn man einmal von der Heimniederlage Arsenals absieht, von dem hohen Sieg von Manchester United bei Swansea und den Heimniederlagen von West Brom und Sunderland gegen vermeintlich einfache Gegner.
Chelsea siegte, und Heimkehrer Mourinho war der überschwängliche Empfang schon peinlich. Beim kommenden Spiel in Manchester gegen United wird er bestimmt von übermäßiger Zuneigung verschont bleiben.
Geizanfälle
Gleiches Spiel wie immer bei Arsenal. Zu Saisonbeginn ist das Pulver nass, die Kanoniere haben Ladehemmung und Manager Wenger leidet an chronischen Geizanfällen. Seit Jahren verlangen die Fans Verstärkungen, doch er meint, diejenigen, die er wirklich brauchen würde, wären nicht zu haben.
Und diejenigen, die er jahrelang hatte, aber nicht brauchte, machen jetzt die Musik bei anderen Vereinen. Chamakh freut sich, dass er bei Crystal Palace wieder Fußball spielen darf, und Arschawin wird das Emirates Stadium nicht vermissen, wie viele andere überdurchschnittlich gute Spieler vor ihm. Am Samstag sah man viel internationale Klasse bei Aston Villa und müde englische Nationalspieler und viel Leerlauf bei Arsenal. Dass ein Verteidiger Rot sah und Arsenal deswegen verlor, war natürlich die Schuld des Schiedsrichters.
Positive Nachricht
Gute Nachricht: Noch ist kein Manager geflogen nach dem ersten Spieltag. Schlechte Nachricht: Die nächste Niederlage kommt bestimmt, bei der dritten winkt der Rauswurf. Natürlich betonen die Vereinsbosse sofort, dass der Manager nichts dafür kann, was so viel heißt, dass er bei der vierten Niederlage hintereinander „im gegenseitigen Einvernehmen“ rausfliegt.
Wer nichts wird, wird … Nationaltrainer
In der Zwischenzeit traut sich seine Frau nicht mehr unverkleidet in den Supermarkt, die Kinder müssen die Schule wechseln und seine Vertragswerkstatt macht ein Vermögen mit dem Reparieren von Lackschäden an seiner Luxuskarosse. Wird er entlassen, drohen ihm ein kleines Vermögen in Form von Abfindung und viel Freizeit zum Schreiben der Memoiren. Im schlimmsten Fall wird er neuer Trainer der Nationalmannschaft.
Die Aufsteiger Crystal Palace, Hull und Cardiff verloren. Damit war zu rechnen. Doch Aufsteiger Crystal Palace machte Tottenham das Leben mehr als schwer und verlor durch einen Elfmeter, den Schiedsrichter eigentlich nur geben, wenn ein UEFA-Beobachter auf der Tribüne sitzt.
Strafgelder
Palace-Manager Holloway, bekannt für geistreiche Aussagen, die öfters missverstanden werden, wetterte gegen die Linienrichter, dass es eine Freude war, auch für die FA, die demnächst die ersten Strafgelder verbuchen kann.
Bale will noch immer zu Real. Jetzt antwortet Madrid, man wolle Bale gar nicht – ein herber Imageverlust für den Spieler und ein finanzieller GAU für dessen Manager, der bei einem Transfer natürlich ordentlich kassiert hätte.
Moyes oder Mourinho
United will Rooney auf keinen Fall verkaufen, schon gar nicht an Chelsea. Rooneys Manager, auf den Sir Alex Ferguson fast eine Kopfprämie ausgesetzt hätte, sollte sich ebenfalls auf einen Ernteausfall bis 2015 einstellen, dann erst läuft Rooneys Vertrag aus.
Am kommenden Spieltag spielt Manchester United gegen Chelsea. Mal angenommen, Rooney ist im Aufgebot von United. Dann müsste man sich die Frage stellen, wer denn nun einen Manndecker auf ihn ansetzt, Moyes oder Mourinho …
De Maart

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