Montag27. Oktober 2025

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Mica PintoDer Bulgarien-Experte warnt: „Es wird ein schwerer Abend für uns“

Mica Pinto / Der Bulgarien-Experte warnt: „Es wird ein schwerer Abend für uns“
Mica Pinto hat in Bulgarien eine neue Heimat gefunden Foto: Ben Majerus/sportspress.lu

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Mica Pinto ist der dritte Luxemburger, der für ZSKA Sofia aufläuft. Auch wenn der Linksverteidiger erst seit etwas mehr als einem Monat in Bulgarien lebt und spielt, hatte er doch schon so einige Tipps für Nationaltrainer Luc Holtz parat.

Nach Aurélien Joachim und Enes Mahmutovic war Mica Pinto im Sommer der dritte Luxemburger, der beim bulgarischen Traditionsverein einen Vertrag unterschrieb. Nach einer Verletzung im Play-off-Spiel gegen Georgien und einer schwierigen Saison mit Vitesse Arnheim ist ZSKA Sofia für den Linksverteidiger so etwas wie ein Neustart. „Nach sechs Jahren in den Niederlanden musste ich einfach etwas Neues sehen. Einen Wechsel in ein anderes Land habe ich wahrscheinlich gebraucht, um die Motivation wiederzufinden“, so Pinto, dessen Eindrücke von Bulgarien bisher sehr gut sind. „Meine ersten Wochen verliefen sehr gut, jeder hat mir geholfen, hier Fuß zu fassen. Zudem merke ich einfach, dass ZSKA ein großer Verein ist.“

Der 31-Jährige unterschrieb Anfang September seinen Vertrag beim Armeesportklub und stand seitdem viermal in Folge in der Startelf. Unter anderem trat er auch gegen Cherno More Warna an. Der Verein wird trainiert von Bulgariens Nationaltrainer Ilian Iliev. „Ich habe gemerkt, dass die Spieler für diesen Coach kämpfen. Sie treten mit sehr viel Stolz auf und das wird wohl auch die Nationalmannschaft tun. Es wird ein schwerer Abend für uns, aber wir sind in der Lage, Punkte zu holen. Das Spiel gegen Cherno More hat mir aber auch die Möglichkeit gegeben, den Spielstil von Iliev zu sehen. Diese Informationen habe ich natürlich an Luc Holtz weitergegeben“, so der 31-Jährige.

Für Pinto war das Jahr 2024 nicht einfach. Wie bei seinen Teamkollegen aus der Nationalmannschaft wirkte auch bei ihm das Aus in den Play-offs gegen Georgien nach. Ein Gespräch veränderte jedoch seine Sicht auf die Dinge. „Nach Spielschluss habe ich mit einem Georgier gesprochen, der mir gesagt hat, dass sie fünfmal an einer EM-Teilnahme gescheitert sind. Wenn man darüber nachdenkt, rückt das die Dinge in ein anderes Licht und man kann den Schmerz über die Niederlage besser verdauen.“

Der Linksverteidiger glaubt, dass Luxemburg am Sonntag ein anderes Gesicht zeigen wird. „Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir mehr laufen als der Gegner. Das ist mittlerweile jedem bewusst geworden. Nach den letzten Trainingseinheiten habe ich das Gefühl, dass wir gegen Bulgarien etwas erreichen können.“