Wenn es um das Pokal-Halbfinale geht, hat Cindy Schneider keine guten Erinnerungen. 2022 scheiterte Gym an Walferdingen, 2023 an Mamer und 2024 wieder an Walferdingen – immer jeweils im Halbfinale. „Wir müssen diesen Pokal-Halbfinal-Fluch brechen“, sagt Schneider. „Das geht mir auf den Keks. Wir müssen endlich mal dieses Halbfinale gewinnen.“
Im Pokal setzte sich das Team mühelos erst gegen Echternach (3:0) und dann gegen Belair (3:0) durch. Ganz anders sah es jedoch zu Beginn der Meisterschaft aus: Gegen Petingen (0:3), Esch (2:3) und Mamer (0:3) startete die Gym mit drei Niederlagen. Das nächste Spiel gegen Bartringen gewann das Team knapp mit 3:2, ehe wieder eine Niederlage gegen Walferdingen (0:3) folgte. „Wir sind holprig gestartet, das muss man schon so sagen“, erklärt die Kapitänin. „Zu dem Zeitpunkt war Nadja Schaus noch nicht dabei, weil sie nach ihrer Schwangerschaft noch nicht ganz fit war.“
Auch Diagonalangreiferin Shona Fraser aus Schottland, eine wichtige Säule, stieß erst im November zum Team. „Wir haben zu Beginn der Saison mit jungen Spielerinnen gespielt, die viel Talent haben. Das soll überhaupt nicht negativ rüberkommen – sie haben ihre Chance bekommen und diese auch teilweise genutzt. Sie müssen aber auch noch viel lernen.“
Favoritenrolle Mamer zugeschoben
Seit einigen Monaten läuft es wieder besser bei den Gym-Damen. In der Meisterschaft hat man sich noch für das Halbfinale qualifiziert. Dort trifft man, wie im Pokal-Halbfinale, auf Mamer. „Wir Älteren haben sie sehr unterstützt. Mit der Rückkehr von Nadia und Shona wurden wir entlastet. Wir haben uns mehr auf uns selbst konzentriert und so die Play-offs noch erreicht.“ Gerade das letzte Aufeinandertreffen gegen Mamer stimmt Schneider positiv. Kurz vor Weihnachten gewann Bonneweg den Vergleich in der Novotel League mit 3:0 (25:22, 25:23, 25:19).
„Das war eine sehr gute Partie von uns“, erinnert sich Schneider. „Bei Mamer war allerdings eine Spielerin verletzt, die jetzt wieder fit ist. Sie macht einen großen Unterschied.“ Die Rede ist von der US-Amerikanerin Alyssa Ballenger, die im Halbfinale wieder auflaufen wird. Die Favoritenrolle schiebt Schneider nach kurzer Überlegung dennoch auf die Mamer Seite. „Es ist schwer zu sagen, aber Mamer war über die gesamte Saison viel stabiler als wir. Auch wenn wir gute Spiele hatten und im letzten Spiel Mamer klar dominiert haben, sind sie der Favorit für mich.“
Am Donnerstagabend wird zum Auftakt des Final Four in Strassen also gleich ein spannendes Spiel erwartet. Schneider würde zu gerne noch einen Titel zu ihrer Sammlung hinzufügen. Bisher war sie lediglich beim Meisterschaftsgewinn 2012 im Team. Doch, und das weiß Schneider genau, muss erst mal das Halbfinale überwunden werden.
Im Überblick
Coupe de Luxembourg, Halbfinale der Frauen (Hall Omnisports in Strassen):
Am Donnerstag:
18.30: Mamer – Gym
20.30: Walferdingen – Bartringen
Finale:
Samstag um 18.30 Uhr
 
		    		 De Maart
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