De Gord’ seet

Guy Hellers ist nicht mehr Nationaltrainer! Eine Überraschung? Nein, für mich nicht … Der Abgang zeigt den Gemütszustand von Guy Hellers. Zum Schluss wurde von seiner Seite aus noch mal so richtig die Sau rausgelassen.

Seine Entscheidung hatte Guy Hellers, meiner Meinung nach, schon längst gefällt. Ihm ging es nur darum, wie und wann er am besten einige Rechnungen begleichen konnte! Das Resultat haben wir nun vorliegen. Kurz vor Saisonbeginn haben die Fußballschule und die A-Nationalmannschaft ihren Kopf verloren. Unersetzlich ist keiner, doch für eine gewisse Zeit wird sich der Fußballbetrieb in Monnerich etwas langsamer drehen, auch wenn keiner das zugeben will. Die nächsten Tage werden nicht die einfachsten sein für Präsident Paul Philipp. Philipp hätte es eigentlich wissen müssen. Er, der Guy Hellers besser kannte und kennt als jeder andere, er, der Guy Hellers auf den Thron setzte, er, der überall dort Feuer löschen musste, wo Guy Hellers mit dem Feuerzeug gespielt hatte, er, der … heute bestimmt vieles anders machen würde!

Jetzt ist es eben so passiert. Was soll’s, das Leben geht weiter, auch ohne Guy Hellers, dessen fußballerische Kenntnisse dem Verband sicherlich fehlen werden. Andererseits wird der Abgang des Menschen Guy Hellers FLF-intern bei den allermeisten für sehr viel Erleichterung gesorgt haben! Es ist nämlich kein schönes Gefühl, eine tickende Zeitbombe im eigenen Hause zu haben!

Andererseits finde ich es ein bisschen schade, dass Guy Hellers nun weg ist. Denken Sie mal zurück: Nie mehr „faule Äpfel“, nie mehr „E-Mail-Affäre zwischen Trainer und Präsident“, keine Meinungsverschiedenheiten in der Presse zwischen Präsident und Trainer, und was nicht noch alles passiert ist in Monnerich, hinter den Türen der FLF. Oh, was wird das langweilig werden! Aber stopp. Es gibt doch noch Hoffnung. Schließlich ist da das Interesse des F91, der den Ex-Nationaltrainer einstellen will. In welcher Funktion auch immer, das wissen nur Guy Hellers und die Geldgeber des F91.
Demnach: „The show must go on“.

Gordon Braun