Sonntag19. Oktober 2025

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ParalympicsDas LPC blickt hoffnungsvoll in die Zukunft: Katrin Kohl und Steve Nothum im Elitekader 

Paralympics / Das LPC blickt hoffnungsvoll in die Zukunft: Katrin Kohl und Steve Nothum im Elitekader 
Das nationale Paralympische Komitee sieht sich für die kommenden Jahre gut aufgestellt Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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Ende Mai 2024 konnte das nationale Paralympische Komitee (LPC) erstmals Kadersportler präsentieren. Nach dem erfolgreichen Jahr, mit dem Gewinn der Bronzemedaille von Para-Leichtathlet Tom Habscheid bei den Spielen in Paris, wurde kürzlich im Rehazenter der neue Kader vorgestellt.

Die in die einzelnen Kader berufenen Para-Sportler können somit, ähnlich wie die validen Sportler, von einer Reihe an Vergünstigungen profitieren, wie gesetzlich festgelegte Urlaubstage für die Vorbereitung und die Teilnahme an internationalen Wettbewerben. Zu diesen Vorteilen zählen auch die Nutzung der Trainingsanlagen in der Coque sowie die Betreuung durch das „Luxembourg Institute for High Performance in Sports“. Alles, um sich sportlich zu verbessern und näher an die Weltspitze heranzukommen.

Derzeit beginnt dann auch schon die Vorbereitung auf die Paralympics 2028 in Los Angeles. Und hier sieht Marc Schreiner, der langjährige Vorsitzende des LPC, seinen Verband wesentlich besser aufgestellt als noch vor den Spielen in Paris. Zwar schrumpft der Elite-Kader von fünf auf zwei Sportler, bedingt durch die Karriereenden von Triathlet Joé Kurt, Fahrradfahrer Joël Adams und Kugelstoßer Tom Habscheid. Auf diesem Level verbleiben somit Katrin Kohl und Steve Nothum. Beide haben berechtigte Hoffnungen auf eine Teilnahme in drei Jahren in LA. Rennrollstuhlfahrerin Katrin Kohl nimmt, nach ihrer Premiere in Paris, einen neuen sportlichen Anlauf und sucht mit ihrem Trainerstab nach Änderungen und Verbesserungen im Materialbereich. Para-Trap-Schütze Nothum, aktuell Vierte im Weltranking, muss jedoch noch auf die Bestätigung der Aufnahme seiner Sportart ins paralympische Programm warten.

Zwölf Sportler, sieben Sportarten

Im Promotionskader befinden sich derweil gleich fünf Sportler, mit Potenzial nach oben. Zu den vier Auserwählten vom Premiere-Jahr, den beiden Tischtennisspielern Philippe Hein und Matteo Scuto, Judoka Roberto Lomba sowie Leichtathlet Massimo Saputo gesellt sich dieses Jahr noch Para-Kletterer Joé Schmit hinzu. Hier erwartet das LPC mittel- und längerfristig noch größere Leistungssteigerungen. So tritt Scuto augenblicklich mit einem Verein aus Sardinien in der italienischen Liga an. Damit dürften größere Fortschritte wohl nicht lange auf sich warten lassen. 

Dieses Jahr hat das LPC neben dem Elite- und dem Promotionskader noch einen weiteren Förderkader aufgestellt. Hier finden Nachwuchstalente und Neueinsteiger Berücksichtigung. Mit Sandra Schwinninger (Para-Schwimmen), Caecilia Riedl (Para-Judo), Roby Mangen (Para-Tischtennis) sowie den beiden Radfahrern Amsal Redzepovic und Paul Kremer wurden gleich fünf Hoffnungsträger aufgenommen. Mit diesem Dutzend Kader-Athleten blickt das LPC hoffnungsvoll in die Zukunft. Die gezielte Förderung dieser Para-Athleten dürfte früher oder später Früchte tragen und weitere behinderte Personen motivieren, aktiv Sport zu betreiben und sich auf internationaler Ebene zu beweisen.

Im Überblick

Paralympics-Elitekader:
Katrin Kohl (Para-Leichtathletik/Rennrollstuhl)
Steve Nothum (Para-Sportschießen/Trap)

Paralympics-Promotionskader:
Philippe Hein (Para-Tischtennis)
Roberto Lomba (Para-Judo)
Massimo Saputo (Para-Leichtathletik/Sprint)
Matteo Scuto (Para-Tischtennis)
Joé Schmit (Para-Klettern)

Paralympics-Verbandskader:
Sandra Schwinninger (Para Schwimmen)
Caecilia Riedl (Para-Judo)
Roby Mangen (Para-Tischtennis)
Amsal Redzepovic (Para-Radsport)
Paul Kremer (Para-Radsport)