Montag20. Oktober 2025

Demaart De Maart

JPEEDarum möchte Mats Wenzel mit seinem Vater gleichziehen

JPEE / Darum möchte Mats Wenzel mit seinem Vater gleichziehen
Mats Wenzel möchte, wie sein Vater, ebenfalls eine JPEE-Medaille mit nach Hause bringen Foto: Editpress/Gerry Schmit

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Für Mats Wenzel werden die JPEE in Andorra die ersten sein. Mit dem Tageblatt sprach er über den Stellenwert der Kleinstaatenspiele, einen Andorra-Experten in den eigenen Reihen und eine besondere Familiengeschichte. 

Tageblatt: Nach einer achtjährigen Pause steht Radsport wieder im JPEE-Programm. Sind die Kleinstaatenspiele eigentlich etwas, das Sie verfolgt haben?

Mats Wenzel: Nicht wirklich, 2017 stand Radsport das letzte Mal im Programm, da war ich noch in den Jugendkategorien unterwegs, da bekommt man das nicht so mit. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich nicht wirklich sagen kann, wo und wann die letzten Ausgaben stattfanden. Doch ich weiß, dass mein Vater einmal eine Medaille gewonnen hat in der Leichtathletik. Das ist zwar schon länger her, aber diese Geschichte habe ich schon häufiger erzählt bekommen. (lacht) Dass die JPEE in Luxemburg eine wichtige Sache sind, das wurde einem aber spätestens mit der ganzen Organisation des COSL bewusst und den Veranstaltungen, die im Vorfeld stattfanden.

Für die Familie ist das dann aber schon etwas Besonderes, denn nach Ihrem Vater werden Sie und Ihre Schwester Liv dieses Mal teilnehmen … 

Da muss ich auf jeden Fall alles geben, um das auszugleichen, damit ich sagen kann, dass ich auch eine Medaille bei den JPEE gewonnen habe. (lacht)

Wie besonders ist es denn, die eigene Schwester dabei zu haben?

Es ist speziell, denn gemeinsam bei einem Rennen ist man tatsächlich sonst nur bei der EM oder WM. In Andorra fährt sie ja zudem Mountainbike. Ich denke, dass Liv auf jeden Fall dort eine Medaille holen kann, auch wenn ich die Konkurrenz jetzt nicht kenne. Doch das liegt ihr schon ein bisschen besser als die Straße. 

Die Busreise nach Andorra werden Sie aber nicht mit antreten?

Nein, wir reisen separat an, da wir die Gelegenheit nutzen, uns die EM-Strecke auf dem Weg dorthin noch anzuschauen. Die liegt quasi auf der Hälfte des Weges und das ist dann einfach eine perfekte Möglichkeit.

Mit Alex Kirsch, der bekanntlich in Andorra lebt, haben Sie den Experten schlechthin in den eigenen Reihen. Hat er Ihnen schon einige Tipps mit auf den Weg gegeben?

Wir sind beide in der letzten Woche die Ungarn-Tour gefahren. In Momenten, in denen etwas langsamer gefahren wird, hat man dann die Gelegenheit, schon einmal miteinander zu reden. Da haben wir uns tatsächlich über Andorra ausgetauscht, wie es dort ist. Wir sind ja insgesamt über eine Woche dort, da können wir auch davon profitieren, etwas zu trainieren und die Landschaft zu genießen. Es soll ja auch ein sehr schönes Land sein. Alex redet auf jeden Fall nur positiv von Andorra und ich freue mich schon, er hat mir das doch schon sehr schmackhaft gemacht.

Was erwarten Sie sich denn von der JPEE-Strecke?

Sie ist ein gutes Stück kürzer, als bei Rennen, die wir sonst fahren. Das kann aber auch daran liegen, dass die Größe vom Feld nur ein Drittel von dem ist, wie bei normalen Rennen, sodass die Distanz dann einfach auch gekürzt wird. Am Anfang ist die Strecke eher flach, am Ende gibt es einen Anstieg. Ich denke, dass mir dieser aber liegen dürfte. Ich werde ihn mir zwar noch einmal genauer anschauen, doch vom Profil her sah es auf jeden Fall gut aus.

War für Sie schnell klar, dass Sie an den JPEE teilnehmen möchten?

Als ich meinem Team (Equipo Kern Pharma, Anm. d. Red.) diese Idee vorgeschlagen habe, sagten sie sofort, dass das eine gute Idee sei, ich solle das unbedingt machen. Ich musste ihnen aber zuerst einmal erklären, was die JPEE überhaupt sind, doch wie gesagt, sie waren sofort begeistert.

Wie sehen denn die Ziele für die JPEE aus? Das Radsport-Team war ja eigentlich immer ein Medaillengarant.

Das muss auch dieses Mal unser Ziel sein, denn wie gesagt, das Team ist schon richtig stark.