Donnerstag23. Oktober 2025

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BasketballCoupe de Luxembourg: Etzella erst fahrig, dann top

Basketball / Coupe de Luxembourg: Etzella erst fahrig, dann top
Philippe Gutenkauf (in Weiß) und Ettelbrück drehten die Partie nach der Pause  Foto: Editpress/Fernand Konnen

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Schlussendlich wurde Etzella Ettelbrück ihrer Favoritenrolle im Viertelfinale der Coupe de Luxembourg gerecht, aber nicht ohne einen Schrecken. Eine stark dezimierte Sparta brachte die Etzella mit einer verrückten Dreierquote von knapp 60 Prozent ins Schwitzen und schnupperte an der Sensation. Nach der Pause bekamen die Gäste allerdings keinen Fuß mehr in die Tür. 

Nach einer Klatsche in Fels vor und einer ernüchternden Niederlage gegen Heffingen nach der Länderspielpause, strotzte der Vorjahresfinalist aus Bartringen nicht unbedingt vor Selbstvertrauen. Was die Aufgabe in Ettelbrück noch weiter erschwerte, waren die Ausfälle von Yannick Verbeelen und Max Logelin. Vollkommen andere Vorzeichen dagegen für die Etzella. Der ungeschlagene Tabellenführer hatte die Rückkehr in die Coque voll im Visier. „Letzte Saison hat es nur zum Halbfinale gereicht, die Saison zuvor haben wir gewonnen. Wir wollen zurück ins Finale“, sagte Coach Gavin Love vor Spielbeginn. 

Aber was wäre der Pokal ohne seine eigenen Gesetze? Sofort versuchte die Sparta ihr Glück jenseits der Dreierlinie – mit Erfolg. Sechs von zehn fanden ihr Ziel und die Gäste führten nach acht Minuten mit 15:22. Ein leicht entnervter Love nahm seine erste Auszeit, die Sparta hatte jedoch immer noch die Nase nach dem ersten Viertel vorne (20:27). Intensiv arbeiteten die Bartringer weiterhin in der Defensive, mussten allerdings eine Zeitlang, aufgrund von frühem Foultrouble, auf ihren Profi Henry verzichten. Es war in dieser Phase eine temporeiche, aber fehlerreiche Partie. Die Ettelbrücker taten sich schwer im Spielaufbau und verließen sich fast ausschließlich auf Wilsons Fähigkeiten unter dem Brett. Der Amerikaner war Etzellas Punktegarant (22 zur Halbzeit), konnte allerdings eine Sparta-Führung nicht verhindern (46:51).

Überragender Wilson

Der Knoten sollte bei der Etzella dann im dritten Viertel platzen. Ein 19:6-Lauf, angeführt von Wilson und Taylor, brachte den Hausherren eine knappe Führung (65:57, 27’), die sie bis in das Schlussviertel erheblich ausbauen konnten (82:60). Gutenkauf und Co. waren endlich hellwach und die Sparta warf nun Fahrkarten von der Dreierlinie. Gehandicapt durch Foulschwierigkeiten (Profi Millen schon im dritten Viertel mit seinem fünften) und ohne ein Mittel gegen den überragenden Akteur des Spiels (Wilson), konnte Sparta Bartringen alle Träume von einer Überraschung begraben.

Die Entscheidung war vor dem vierten Viertel gefallen und beide Coaches gaben ihrer jeweiligen Bank in den letzten zehn Minuten Einsatzzeit, um Erfahrung zu sammeln. Etzellas Love war die Erleichterung nach Spielschluss anzusehen und er erklärte, dass er eine ganz simple Message für seine Schützlinge in der Halbzeit hatte: „Ich habe ihnen nur gesagt, dass sie nicht in Panik verfallen sollten. Wir haben nicht gut gespielt und die Sparta traf aus allen Ecken und Enden und trotzdem lagen wir nur mit fünf Punkten zurück. Aber was für ein Spiel! Hut ab vor unserem Gegner. Sie haben in der ersten Halbzeit wirklich stark gespielt.“

Statistik

„T“-Bestnote: Quatarrius Wilson (Etzella Ettelbrück)
Viertel: 20:27, 26:24, 36:9, 33:23 
Ettelbrück: Wilson 42, P. Gutenkauf 18, Taylor 17, Henkel 15, Wolff 9, Clees 7, Schaaf 5, Zenners 2, F. Gutenkauf 0
Bartringen: Hagen 17, Toussaint 12, Obel 12, Millin 10, Germeaux 9, Henry 8, Stein 6, Braun 6, Wallenborn 2, Roilgen 1, Verharen 0
Schiedsrichter: Muho/Nuszkowski/Stasiuk
Zuschauer: 180 zahlende


Programm

Coupe de Luxembourg, Viertelfinale:
Am Mittwoch: 

Ettelbrück – Bartringen 115:83
Esch – Walferdingen 92:74
Fels – Musel Pikes 103:76
Am Dienstag:
Racing (+10) – Steinsel 84:97

Coupe des Dames, Viertelfinale:
Am Donnerstag: 

19.30: Wiltz – Contern
20.00: Musel Pikes – Hostert
Dienstag, 10. Dezember:
20.30: Mersch (+10) – Bartringen
Bereits gespielt:
Düdelingen – Steinsel 76:66