Samstag1. November 2025

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BasketballContern mit Licht und Schatten zum Pflichtsieg

Basketball / Contern mit Licht und Schatten zum Pflichtsieg
Mathieu Arendt (l.) und Contern fanden nach der Pause ihren Rhythmus Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

Ein Leckerbissen war es nicht, dennoch durfte sich der am vergangenen Wochenende noch spielfreie AB Contern dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit über einen gelungenen Einstand ins neue Jahr freuen. Für Mondorf war es hingegen ein eher frustrierender Kampf mit stumpfen Waffen.

In der sehr zähen Anfangsphase boten beide Teams eher Magerkost und brachten kaum Spielfluss aufs Feld. Auch der favorisierte AB Contern tat sich enorm schwer, doch die starke Defensivarbeit verzieh die Anlaufschwierigkeiten in der Offensive. Besonders physisch waren die Gäste mit ihren drei US-Spielern deutlich überlegen, zudem, da auf Seiten der Mondorfer mit Ross, der in der Vorwoche umgeknickt war, ein Profi ausfiel. Auch wegen der deutlichen Dominanz im Rebound gelang es dem ABC, sich schnell abzusetzen (9:23, 12′), jedoch sollte sich der tapfer kämpfende Aufsteiger in der Folge etwas fangen und konnte die Partie wieder enger gestalten (20:26, 16′).

Dennoch war Contern auch aufgrund der personellen Situation klar überlegen, aber es war noch viel Sand im Getriebe bei diesem ersten Auftritt des Kalenderjahres. Zwar nahm Contern letztendlich eine Führung von elf Zählern mit in die Pause, doch hätte der Pausentee in der Gästekabine sicherlich besser geschmeckt, wenn nicht sieben der 16 Freiwürfe in der ersten Hälfte vergeben worden wären. „Wir wussten, dass es nicht einfach werden würde, auch wenn sie nur mit einem Amerikaner antreten, da dies oft die Partien sind, die man unterschätzt. In der ersten Halbzeit haben wir nicht als Team agiert und es war kein Rhythmus drin“, resümierte Mathieu Arendt die ersten 20 Minuten aus Sicht des ABC.

Foul-Trouble

Nach dem Dreh gewann das Conterner Offensivspiel immer mehr an Fahrt und mit einem 11:0-Lauf sorgten die Gäste unter dem Impuls von Arendt für klare Verhältnisse (24:45, 25′). „Nach der Pause waren wir viel intensiver und aggressiver, wir hatten Feuer in den Augen und wollten es mehr. Das war dann ausschlaggebend für den wichtigen Run“, erklärte Arendt die deutliche Leistungssteigerung.

Aufseiten der Hausherren gesellte sich noch ein weiteres Handicap hinzu, da mit Center Holsten der einzige Akteur, der es mit den physisch stärkeren Gegnern aufnehmen konnte, über den gesamten Spielverlauf mit Foul-Trouble zu kämpfen hatte. Als dann auch die Dreier beim ABC fielen, hatten die Gastgeber nichts mehr entgegenzusetzen. Einziger Wermutstropfen war das vorzeitige Ausscheiden von Moes, der sich an den Adduktoren verletzte.

Bei Avanti Mondorf ließ Steve Kuhlmann das Fehlen von Ross nicht als Entschuldigung gelten: „Wir hatten trotzdem Chancen zu gewinnen und unser Gameplan hat in der ersten Halbzeit gut funktioniert. Im dritten Viertel fehlte jedoch die Energie, durch die wir zuvor das Spiel eng gestalten konnten. Es lag nicht am fehlenden Amerikaner, wir hätten uns alle etwas mehr anstrengen müssen.“

Statistik

„T“-Bestnote: Mathieu Arendt (AB Contern)
Viertel: 9:16, 14:18, 10:25, 16:19
Mondorf: Small 23, Borbon 11, Holsten 8, Y. Bartholomey 4, Kuhlmann 2, Hemmen 1, Sünnen 0, S. Bartholomey 0, Mertens 0
Contern: Foster 20, Grigsby 20, Arendt 13, Sturdivant 7, Mertzig 6, Moes 5, Weis 3, Schumacher 2, Infalt 2, Reding 0
Schiedsrichter: Muho/Richartz/Bleser
Zuschauer: 120 zahlende