Nachdem Kenza Pop und Lea Tonus am Samstag das Finale des internationalen Mixed-Wettbewerbs bestreiten durften und Luxemburg damit frühzeitig bei dieser Gymnasiade Gold und Silber sicher hatte, stand ab Montag noch der Einzelwettkampf auf dem Programm. Die Compound-Schützinnen mussten dabei, wie bereits am letzten Freitag in der Qualifikation, mit enorm komplizierten Windverhältnissen zurechtkommen. Dies wurde zum Auftakt der K.o.-Runde dann auch Lea Tonus zum Verhängnis. Als Dritte hatte die 17-Jährige die Qualifikation beendet und sich Hoffnungen auf ein Medaillenmatch gemacht. Doch am Montag war direkt nach dem ersten Duell Schluss. Tonus musste sich Most Mone aus Bangladesch doch recht deutlich mit 120:129 geschlagen geben. Dabei war es vor allem der dritte Satz, in dem sie nur 21 von 30 möglichen Punkten schoss, der sie am Ende zu weit in Rückstand geraten ließ. Dass die jungen Schützinnen mit den Bedingungen zu kämpfen hatten, zeigt die Tatsache, dass bei den Matches am Montag nicht eine einzige Compound-Spezialistin in einem Satz die volle Punktzahl von 30 erzielen konnte.
Rekord-Gymnasiade
Kenza Pop ihrerseits kam in der Qualifikation am besten zurecht und als Quali-Spitzenreiterin besaß sie zum Auftakt der K.o.-Runde ein Freilos. Damit war die 16-Jährige direkt fürs Halbfinale gesetzt, in dem jedoch gerade der Auftakt komplett misslang. Die Luxemburgerin kam im ersten Satz gerade einmal auf 16 Punkte und konnte diesen Rückstand über das gesamte Match hinweg nicht mehr aufholen. Somit musste sie sich Sara Al-Maazmi aus den Vereinigten Arabischen Emiraten schlussendlich mit 116:122 geschlagen geben.
Dennoch war das Turnier für Pop noch nicht zu Ende, denn auch wenn es nicht mehr um Gold gehen sollte, hatte sie am Mittwoch im „kleinen Finale“ noch die Chance, sich Bronze zu sichern. Und diesmal gelang der Schülerin des „Lycée classique d’Echternach“ ein Auftakt nach Maß, bei dem sie 29 Punkte erzielte, ihre Gegnerin, Tonus-Bezwingerin Mone, kam auf 24. Ein Vorsprung, den Kenza Pop nicht mehr hergeben sollte, sodass sie sich den dritten Rang und nach Gold im Mixed-Wettbewerb nun Bronze und damit ihre zweite Medaille bei der diesjährigen Gymnasiade sicherte.
Diese war übrigens die größte, die in der Geschichte des internationalen Schulsportverbandes ISF bisher organisiert wurde. Insgesamt nahmen rund 3.500 junge Sportler und 1.800 Trainer aus 70 verschiedenen Nationen an den Wettkämpfen in Manama teil. 26 verschiedene Disziplinen standen diesmal auf dem Programm.
De Maart

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