Dienstag28. Oktober 2025

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„Black Army“ bereitet Sorgen

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300 AIK-Fans zum Champions-League-Rückspiel gegen Jeunesse in Esch erwartet

FUSSBALL – Morgen Nachmittag ab 17.00 Uhr bestreitet Meister Jeunesse Esch „op der Grenz“ das Rückspiel in der 2. Qualifikationsrunde der Champions League gegen den schwedischen Vertreter AIK Solna aus Stockholm. Seit Tagen ist das Stadion in der Escher „Hiel“ restlos ausverkauft, 1.500  Zuschauer werden erwartet. Unter ihnen auch 300 gegnerische Fans.

Christophe Junker

Und eben diese 300 Zuschauer aus Schweden bereiten derzeit etwas Kopfzerbrechen. An und für sich gilt Schweden nicht als ein Land, das für eine hohe Kriminalitätsrate bekannt ist, eher der Gegenteil ist der Fall. Im Fußball allerdings sind die Dinge etwas anders gestrickt. Vor allem was die Fans von AIK Solna betrifft.

Gibt man bei Youtube die Stichworte AIK Solna bzw. Stockholm und „Black Army“ ein, kann man sich in Hunderten von Filmen einen kleinen Eindruck davon verschaffen, was morgen in Esch und im Stadion los sein kann.

„Security aufgestockt“

Nicht umsonst hat die schwedische Polizei bereits Kontakt zu ihren Kollegen aus Luxemburg aufgenommen, um diese über die AIK-Fans in Kenntnis zu setzen. Jeunesse-Sekretär Marcel Detaille erklärt, wie sich der Klub auf die 300 Schweden vorbereitet: „Wir haben unsere eigene Security auf acht Mann aufgestockt. Diese führen am Eingang Kontrollen durch. Die gegnerischen Fans werden auf der Gegentribüne die rechte Seite komplett für sich haben und durch einen Zaun von den Luxemburgern getrennt sein.“

Um die beiden Lager bereits im Vorfeld etwas zu trennen, rät Jeunesse seinen eigenen Fans, den Eintritt in der rue Renaudin zu benutzen, derweil die AIK-Fans Richtung rue des Sports geleitet werden. Des Weiteren wird den Zuschauern geraten, ihr Auto möglichst in Esch abzustellen, von den Sommertemperaturen zu profitieren und vorzugsweise zu Fuß ins Stadion zu kommen.

Im Hinspiel am Dienstag vergangener Woche im Rasunda-Stadion von Stockholm sorgten die 11.500 Zuschauer für eine wahre Fußballkulisse. Stimmgewaltig während fast 90 Minuten sorgten sie für einen angenehmen Abend. Zu hoffen bleibt, dass sie auf der „Grenz“ ebenfalls „nur“ die eigene Mannschaft pushen werden und nicht wie nach dem Hinspiel darauf aus sind, den wenigen, aber umso friedlicheren Jeunesse-Supportern aufzulauern und diese zu verprügeln. Die schwedische Polizei musste an diesem Dienstagabend den Luxemburgern zu Hilfe kommen, damit die Jeunesser wieder wohlbehalten nach Luxemburg reisen konnten.

Von Seiten der Luxemburger Polizei war gestern Abend jedenfalls noch keine Information darüber zu bekommen, mit wie viel Mann sie im und um das Stadion präsent sein wird. Genauere Informationen sollen heute aber mitgeteilt werden.

Auf dass die Partie ein Fußballfest wird und nicht durch einige Chaoten gestört wird.