Text: Fernand Schott
Berchem und der HB Düdelingen messen sich am Samstag in Luxemburg mit Atomix Haacht und Achilles Bocholt, während Esch und die Red Boys in Belgien gegen Tongeren und Initia Hasselt antreten.
Die Spitzenmannschaften betreten also Neuland und man darf gespannt sein, wie sie diese sicherlich schwierigen Aufgaben meistern werden. Die Herausforderung ist groß und unsere Vertreter müssen an ihre Leistungsgrenzen gehen, wollen sie den einen oder anderen Sieg einfahren. Doch genau das war es ja, was die FLH bewegte, sich an dieser Liga zu beteiligen. Und die Erwartungen an diese Teilnahme sind hoch, wie man unschwer an den Äußerungen der Vertreter der vier teilnehmenden Mannschaften erkennen kann.
Die Meinungen
Marc Fancelli (Präsident Esch)
„15 Jahre lang haben wir auf diese Meisterschaft hingearbeitet, nun geht es endlich los. Auch wenn der diesjährige Austragungsmodus nicht optimal ist, wichtig ist, dass überhaupt gestartet wird. Diese Liga gibt uns die Möglichkeit, internationale Erfahrung zu sammeln, ohne dass die Kosten explodieren. Diese willkommene Gelegenheit, mehrere Partien auf höherem Niveau zu spielen, wird für uns leistungsfördernd sein.“
Dan Ley (Spieler HBD)
„Grundsätzlich ist dies eine gute Sache. Wir können als Spieler zusätzliche internationale Erfahrung sammeln, was natürlich reizvoll ist. Mit dem diesjährigen Modus wird sich die Belastung in Grenzen halten. Sollte es in den kommenden Jahren zu einem ‚aller-retour‘ kommen, wird das natürlich eine andere Sache. Dann sind die Vereine gefordert, denn mit so kleinen Kadern, wie sie hierzulande üblich sind, wird es dann sehr kompliziert.“
Luc Sinner (Manager Berchem)
„Bald werden wir wissen, wie der Luxemburger Handball im Vergleich zu den anderen beiden Benelux-Ländern dasteht, denn dieser offizielle Wettbewerb wird nicht lügen. Unsere Vereine sind gefordert, denn sollten die Resultate nicht stimmen, laufen wir das Risiko, dass es bei diesem Versuch bleibt. Und das wäre schade, denn der Vergleich und der Kontakt mit ausländischen Vereinen, die unter professionellen Bedingungen spielen und trainieren, würden unseren Handball sicher weiterbringen.“
Patrick Reder (Manager Red Boys)
„Es ist schon interessant zu wissen, wie unsere Spitzenvereine im Vergleich mit diesen Ländern abschneiden werden. Die Red Boys Differdingen nehmen diese Teilnahme sehr ernst und dementsprechend wurden die Begegnungen auch vorbereitet. Unsere Spieler freuen sich auf diese Liga, da sie andere Mannschaften und andere Spieler kennenlernen werden. Und auch unseren Zuschauern können wir bei dieser Gelegenheit einmal anderen Handball präsentieren. Jedenfalls wollen wir von unserer Seite alles zum Gelingen beitragen, es wäre wichtig für unsere Sportart.“
BENELUX-LIGA DIE FAKTEN
o Teilnehmer: Die vier bestplatzierten Vereine aus Luxemburg, Belgien und den Niederlanden. Gespielt wird in zwei Gruppen.
o Resultate: Die Begegnungen zwischen den Teilnehmern in den nationalen Meisterschaften werden in der Benelux-Liga ebenfalls angerechnet.
o Programm: Länderübergreifend wird an drei Wochenenden gespielt: 1. Runde: Luxemburg – Belgien am 30./31 Oktober 2010; 2. Runde: Luxemburg – Niederlande am 18./19. Dezember; 3. Runde: Niederlande – Belgien am 5./6. Februar 2011. Final 4: 26. und 27. Februar mit den beiden Ersten jeder Gruppe.
o Punktesystem: Nationale Begegnungen: 2/1/0 Punkte; länderübergreifende Spiele: 3/2/1 Punkte.
o Eintrittspreise: 10 Euro pro Spieltag. Für Jugendliche unter 18 Jahren: Eintritt frei.
PROGRAMM
Gruppe 1 in Tongeren und Hasselt
Samstag:
20.15: Tongeren – Esch (SR.: Vanden Beek/Egberts)
20.15: Initia Hasselt -Red Boys (SR.: Bol/Van Eck)
Sonntag:
15.00: Tongeren – Red Boys (SR.: Bol/Van Eck)
16.00: Initia Hasselt – Esch (SR.: Vanden Beek/Egberts)
Gruppe 2 in Düdelingen und Berchem
Samstag in Düdelingen:
18.00: Berchem – Atomix Haacht (SR.: Dan Dijk/Wijtentburg)
20.15: HBD – Achilles Bocholt (SR.: Geraets/Geraets)
Sonntag in Crauthem:
15.00: HBD – Atomix Haacht (SR.: Dan Dijk/Wijtentburg)
17.00: Berchem – Achilles Bocholt (SR: Geraets/Geraets)
Der Tabellenstand
Gruppe 1:
1. Initia Hasselt (B) 3 4
2. Tongeren (B) 3 3
3. Red Boys (L) 1 2
4. Pals Groep (NL) 2 2
5. HB Esch (L) 1 0
6. Eurotech Bevo (NL) 3 0
Gruppe 2:
1. Achilles Bocholt (B) 3 5
2. KRAS Volendam (NL) 2 4
3. Fiqas Aalsmeer (NL) 3 4
4. Berchem (L) 2 3
5. HBD (L) 2 1
6. Atomix Haacht (B) 3 0
De Maart
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