Beide Teams mit guten Argumenten

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Die erste Entscheidung der Saison 2012/13 fällt am Samstagabend (04.05.13) im Gymnase der Coque, wenn sich der HB Düdelingen und die Differdinger Red Boys im Endspiel der Loterie Nationale Coupe de Luxembourg gegenüberstehen.

Etwas überraschend ist das schon, da beide Vertreter in den vergangenen Jahren eher glücklos in den Pokalwettbewerben aufgetreten sind. Doch diesmal kam es erstens anders und zweitens als man denkt. Der HBD bezwang nämlich im ersten Halbfinale müde Europapokalhelden aus Esch ziemlich klar.

Das Programm von Samstag (04.05.13)

Endspiele bei den Herren:

14.00 Uhr: Finale Coupe FLH
16.00: Coupe U14: Esch – HBD
17.45: Coupe U17: Berchem – Esch
20.15: Coupe de Luxembourg:
HBD – Red Boys
(SR Raus/Simonelli)

Das Programm von Sonntag (05.05.13)

Endspiele bei den Damen:

14.00 Uhr: Coupe U12 mixte:
Esch – Berchem
15.30: Coupe U14:
Käerjeng – Grevenmacher
17.15: Coupe U17:
HBD – Grevenmacher
19.15: Coupe de Luxembourg:
HBD – Diekirch

Er revanchierte sich damit für die Niederlagen von 2011 und 2012 im selben Stadium des Wettbewerbs, wo man dem HB Esch zweimal hintereinander den Einzug ins Endspiel überlassen musste. Damit steht der HBD erstmals seit 2003 wieder in einem Pokalfinale.

Torwartdenkmal

Fast unglaublich, aber immer noch dabei ist das Torwartdenkmal der Düdelinger, „Oldie“ Mike Herrmann, der 1991, also immerhin schon vor 22 Jahren, zum ersten Mal beim HBD für ein Endspiel nominiert wurde. Und das ebenfalls gegen die Red Boys. Die Differdinger verfehlten damals das erste Double der Vereinsgeschichte und mussten sich völlig überraschend dem HBD beugen. „Natürlich habe ich dieses Finale nie vergessen“, so der unverwüstliche Herrmann, „doch anschließend waren wir im Pokal nicht mehr sehr erfolgreich. Einen Sieg im Jahre 1999 konnten wir noch verzeichnen, zweimal gelang uns der Finaleinzug, im Jahr 1994 und dann 2003, wo wir gegen Berchem den Kürzeren zogen“.

Aber diesmal soll es anders werden. Wie schon 1991 heißt der Gegner Red Boys und die Düdelinger wollen sich diesmal so kurz vor dem Ziel die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. Und spätestens seit Mittwoch ist wohl jedem klar, dass dies auch gelingen kann. Denn gegen Esch bewiesen sie mit einer bärenstarken Leistung, dass sie gewillt sind, den Pokal zu holen. Keeper Charton wusste zu überzeugen, Poeckes und Hummel zeigten sich in blendender Wurflaune, Ley ackerte wie gewohnt am Kreis und die beiden jungen Außen Wirtz und Scheid ließen ihre Schnelligkeit aufblitzen. Außerdem stand ihre 6:0-Abwehr wie eine Mauer und wird auch dem heutigen Gegner das Leben schwer machen.

Einmalige Chance

Doch auch die Differdinger wollen die einmalige Chance nutzen. Die Rotjacken gewannen in ihrer Geschichte erst ein Mal den Pokal, und das im Jahr 1989, also schon ewig her. Dann gab es 1991 die oben zitierte Niederlage im Endspiel gegen den HBD und das war’s auch schon. Einmal, 2010, standen sie im Final Four, mussten sich aber im Halbfinale Esch knapp geschlagen geben.

Doch die Differdinger wittern diesmal ihre Chance, daran glaubt auch der junge Jimmy Hoffmann: „In den bisherigen vier Partien dieser Saison haben wir zweimal gegen den HBD verloren, aber auch zweimal gewonnen. Wir wissen also genau, wie wir gegen sie gewinnen können. Und sollten wir dies umsetzen, können wir sie schlagen. An der Motivation sollte es nicht fehlen, wer morgen nicht an seine Grenzen geht und alles gibt, hat in dieser Sportart nichts verloren. Außerdem haben wir gegen den HBD noch eine Rechnung offen.“

Spannung

Viel wird natürlich von Keeper Cenusa abhängen, der an einem guten Tag den Gegner zur Verzweiflung treiben kann. Und wenn dann die Konter der Regazzi, Zekan, Hoffmann und Cakaj sitzen, kann das sehr weh tun. Denn gegen den Düdelinger Abwehrblock wird es für Rezic, Hamiti oder Dacevic voraussichtlich sehr schwer werden, sich durchzusetzen.

Doch die Differdinger hatten am Mittwoch das leichtere Halbfinale: Während der HBD gegen Esch alles gab, mussten die Differdinger nicht die letzten Reserven mobilisieren, um Diekirch in die Schranken zu weisen.

Die Zuschauer können also auf eine hartumkämpfte, spannende und hoffentlich faire Auseinandersetzung hoffen, möge der Beste gewinnen.