Die Idee der ITF Luxembourg Open ist es, den einheimischen Spielern eine Bühne zu bieten. Das betonte FLT-Präsident Claude Lamberty im Rahmen der Turnierpräsentation gleich mehrmals. „Als Verband haben wir das Ziel, unseren Talenten die Möglichkeit zu bieten, Turniere von hohem Niveau auf luxemburgischen Boden zu spielen“, sagte er. „Natürlich sind wir sehr froh, wenn Spieler, die im ATP-Ranking gut platziert sind, nach Luxemburg kommen. Unsere Hauptidee ist es aber nicht, Stars zu empfangen. Wir wollen unseren Spielern und Spielerinnen die Gelegenheit geben, zu Hause zu spielen und Punkte für die Weltrangliste zu sammeln.“
So stehen bei den Herren gleich vier luxemburgische Spieler im Hauptfeld. Chris Rodesch hat es aufgrund seiner guten Platzierung im ATP-Ranking (286) in die Setzliste geschafft, Alex Knaff (ATP 723), Aaron Gil Garcia (ATP 1.442) und Raphael Calzi (ATP 1.767) erhalten eine Wildcard. Für das Quartett ist es die Generalprobe vor dem Davis-Cup-Duell gegen Litauen am 1. und 2. Februar. Dazu bekommen Gilles Kremer (ebenfalls im Davis-Cup-Team), Christophe Nickels, Tim Pauly, Noé Plique und Metti Reiter die Möglichkeit, in der Qualifikation aufzuschlagen und sich gegen die starke internationale Konkurrenz zu messen. Zu den Turnierfavoriten zählen neben Rodesch unter anderem die beiden Belgier Gauthier Onclin und Michael Geerts, der Schwede Mikael Ymer oder auch der Franzose Kenny de Schepper.
Weckerle nach Verletzung zurück

Parallel zum Herrenwettbewerb findet im Escher „Centre national de tennis“ ab Sonntag auch ein Damenturnier statt. Die FLT trägt erstmals überhaupt ein solches „combined event“ aus. „Es ist nicht einfach, ein solches Turnier auszurichten. Dazu waren lange Verhandlungen mit der ITF nötig, die teils sogar am anderen Ende der Welt stattfanden (beim ITF-Kongress in Hongkong; Anm. d. Red.)“, so Lamberty. Schlussendlich hatte die FLT aber die richtigen Argumente, um den internationalen Tennisverband zu überzeugen.
An der Spitze der Setzliste des Damenturniers steht die Slowakin Viktoria Hruncakova, aktuelle Nummer 236 der WTA-Weltrangliste. Sie hatte es 2019 auch schon bis auf den 43. Platz geschafft. Noch deutlich besser platziert war die Belgierin Yanina Wickmayer als Zwölfte. Nach einer Verletzung rutschte sie jedoch weit ab. Heute steht sie an Position 769. Auch bei den Damen stehen derweil die einheimischen Spielerinnen im Fokus – allen voran Marie Weckerle (WTA 542). Die 21-Jährige wird in Esch ihr erstes Turnier nach einer Fußverletzung spielen und steht gleich in der Hauptrunde. Die Nachwuchsspielerinnen Leila Fabbri, Mathilde Humbert und Onalee Wagner bekommen die Chance, sich ab Sonntag in der Qualifikation zu beweisen.
Die ersten Spiele des Hauptfeldes stehen am Dienstag an. Täglich sind mehr als 20 Spiele geplant, bis am kommenden Sonntag der Sieger und die Siegerin feststehen.
Im Überblick
Damen: Kategorie W35 (Preisgeld: 30.000 $)
Herren: Kategorie M25 (Preisgeld: 30.000 $)
Spielort: Centre national de tennis in Esch
Start der Qualifikation: 19. Januar
Start der Hauptrunde: 21. Januar
Finale (Doppel): 25. Januar
Finale (Einzel): 26. Januar
De Maart

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