Obschon es am allerletzten Spieltag kein echtes Meisterschaftsfinale gibt, fällt die Entscheidung erst in den letzten 60′ in einem Fernduell zwischen dem aktuellen Spitzenreiter
Berchem und dem Tabellenzweiten HBD.
Programm
SLHL, Herren, Titelgruppe:
Samstag:
20.15: Berchem – Esch
(SR. Raus/Simonelli)20.15: Red Boys – HBD
(SR. Nesser/Schmitt)Bereits gespielt:
Schifflingen – Bascharage 23:35
Auf-/Abstiegsgruppe:
Samstag:
20.30: Petingen – Diekirch
(SR. Lentz/Rampin)Sonntag:
18.00: Echternach – Bettemburg
(SR. Birchen/Lanners)20.00: Strassen – Standard
(SR. Dilber/Gauthier)SLHL, Damen:
Auf-/Abstiegsgruppe:
Bascharage – Petingen 34:26
Standard – Rümelingen 27:13
Redingen – Grevenmacher 15:26
Einen derart interessanten Meisterschaftsverlauf hat es in der Handballgeschichte wohl noch nie gegeben. In den vergangenen Wochen mussten notgedrungen Esch, Bascharage und zuletzt die Red Boys die Segel im Titelrennen streichen. Mit Berchem und dem HBD, die nur durch einen halben Punkt getrennt sind, können schließlich nur noch zwei Teams den Meistertitel 2010/11 gewinnen.
Kein Selbstläufer
Die beste Ausgangslage haben am Samstagabend ab 20.15 Uhr zweifelsohne die Berchemer. Für die Roeserbanner zählt allerdings nur ein Sieg, und das ausgerechnet gegen den Erzrivalen aus Esch. Obschon sich der noch amtierende Landesmeister und die Berchemer in den letzten zehn Jahren unzählige hochinteressante und dramatische Auseinandersetzungen lieferten, darf man gespannt sein, mit welcher Einstellung und in welcher Verfassung sich die Escher am Abend in Crauthem präsentieren werden.
Vor wenigen Tagen trennte sich Esch noch vor dem letzten Spieltag völlig überraschend von seinem deutschen Coach Peter Brixner. Am Samstag sitzt Co-Trainer Pascal Schuster auf der Bank und übernimmt beim letzten Saisonauftritt erstmals Verantwortung bei den Schwarz-Weißen. Die verletzungsgeplagte Truppe aus der Minettemetropole hat seit zwei Monaten kein Spiel mehr gegen einen Titelaspiranten gewonnen, es ist daher eher unwahrscheinlich, dass Pulli, Bock und Co. ausgerechnet den Berchemern einen Strich durch die Rechnung machen werden. Ein Selbstläufer wird das Match für die Roeserbanner nach dem Escher Trainerwechsel aber sicherlich nicht.
HCB-Coach Jean-Marc Toupance wird seinen Spielern aber die richtigen Anweisungen mit auf den Weg geben. Sollten Majerus, Scholten, Sarac und Co. auch nur annähernd mit der gleichen Konzentration und Spielfreude zu Werke gehen wie das in den letzten Wochen der Fall war, dann steht dem sechsten Meistertitel in der Vereinsgeschichte nichts im Wege, außer die Nerven beginnen zu flattern. Petz Malano, der sich vor einer Woche in Differdingen verletzte, wird am Samstag allerdings fehlen.
Keine Geschenke
Zeitgleich hoffen in der Oberkorner Sporthalle die Düdelinger auf einen Fehltritt des Spitzenreiters. Allerdings benötigt der HBD ebenfalls ein positives Ergebnis, um seine Hoffnungen aufrechtzuerhalten. Bei den Red Boys zu gewinnen, ist jedoch kein leichtes Unterfangen, Geschenke werden die Rotjacken sicherlich nicht verteilen.
Mal sehen, ob das Erreichen des dritten Tabellenplatzes bei den Spielern der Differdinger Ansporn genug sein wird, um sich noch mal voll zu verausgaben. Am Freitag boten Cenusa, Thierry und Co. gegen Berchem eine ganz korrekte Leistung, mit etwas mehr Entschlossenheit hätte man die Roeserbanner durchaus schlagen können. Der HBD ist jedenfalls gewarnt.
Pokalendspie im Jugendbereich
In den restlichen Divisionen sind die Entscheidungen bereits alle gefallen. Bei den Damen in der Auf- und Abstiegsgruppe hat Rümelingen den Aufstieg verpasst. Grevenmacher und Standard haben am letzten Spieltag ihren Platz in der höchsten Spielklasse definitiv gesichert, Rümelingen dagegen hat durch die klare Niederlage in Bonneweg den Aufstieg erneut verpasst.
Im Jugendbereich stehen am Wochenende die Pokalendspiele auf dem Programm (Programm siehe Tageblatt-Samstagausgabe). Die sieben Endspiele werden allesamt in der Strassener Sporthalle ausgetragen.
De Maart
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