Dagegen gab es am 26. Spieltag Bewegung im Abstiegskampf: Selbst der HSV muss nun zittern. Schalke gewann in Kaiserslautern, Hannover besiegte Köln.
Euphorie in München, Angst in Hamburg und Berlin. Unterschiedlicher könnte die Stimmung der Fans in den drei größten deutschen Städten kaum sein. Mit dem 6:0 bei Hertha BSC setzte der FC Bayern seine imposante Jagd auf Spitzenreiter Dortmund fort und stürzte den wankenden Hauptstadtclub in noch größere Nöte. In ähnlich bedenklicher Form wie das chancenlose Team von Trainer Otto Rehhagel präsentierte sich auch der HSV. Auch Schlusslicht Kaiserslautern unterlag am Sonntag dem FC Schalke mit 1:4.
Highlight
Wie schon in der Vorwoche sorgten die Bayern für das Highlight des Spieltags. Inspiriert durch das 7:1 gegen Hoffenheim und das 7:0 über Basel trumpfte der Rekordmeister auch in Berlin groß auf. Der krönende Abschluss einer Festwoche bestärkte die Münchner in ihrem Glauben, den fünf Punkte entfernten BVB noch abfangen zu können.
Ohne den Hauch einer Chance gingen die Berliner unter. Selbst bei den größten Optimisten schwindet der Glaube, dass die Mannschaft den zweiten Absturz innerhalb von zwei Jahren noch abwenden kann. Ähnlich düster ist das Klima beim HSV. Mit dem 1:3 gegen Freiburg setzte das heimschwächste Team der Liga die Talfahrt fort. Der Relegationsplatz ist lediglich zwei Zähler entfernt. Der Aufwärtstrend der bereits als Absteiger gehandelten Teams aus Freiburg und Augsburg macht es der Konkurrenz im Kampf um den Klassenverbleib schwerer. Der seit 16 Spielen sieglose 1. FC Kaiserslautern hingegen musste sich trotz der Führung durch Rodnei Schalke mit 1:4 geschlagen geben.
Alles beim Alten
An der Spitze blieb alles beim Alten. Unbeeindruckt von der Münchner Aufholjagd behielt Titelverteidiger Dortmund beim 1:0 über Bremen die Nerven. Auf eine rauschende Party musste Torschütze und Geburtstagskind Shinji Kagawa jedoch verzichten. Mit Verweis auf das Pokal-Duell beim Zweitliga-Spitzenreiter Greuther Fürth verordnete Trainer Jürgen Klopp Ruhe.
Dank des 2:1 in Leverkusen kam Mönchengladbach der erhofften Champions-League-Teilnahme ein großes Stück näher.
De Maart
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