Ausschreitungen in afrikanischer Champions-League

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Ausschreitungen am Rande des Trainings haben den dritten Spieltag der afrikanischen Fußball-Champions-League belastet.

Bereits einen Tag vor dem Spitzenspiel zwischen dem ägyptischen Club Al-Ahly Sporting Club und dem algerischen Gastgeber JS Kabylie wurde der Teambus der Ägypter von gegnerischen Fans mit Steinen beworfen. Dabei wurde Al-Ahly-Kapitän Oussama Hosni im Gesicht getroffen. Der Angriff geschah nach algerischen und französischen Medienberichten am Samstagabend in der Stadt Tizi- Ouzou. Die Ägypter waren den Angaben zufolge unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen zum Stade du 1er Novembre in Tizi-Ouzou unterwegs, um zu trainieren.

JSK-Clubchef Mohand Cherif Hannachi hat die Zwischenfälle bereits heruntergespielt. „Ich werde mich (beim Gegner) entschuldigen, aber die Führung von Al-Ahly hat versucht, alles aufzubauschen“. Hosni sei überhaupt nicht verletzt. Ein Delegierter des afrikanischen Verbandes habe den Spieler aufgefordert, die Gesichtsbandagen abzunehmen, und habe „keine sichtbaren Zeichen einer Verletzung feststellen können“. Daraufhin habe er die Ägypter gerügt. Al-Ahly-Präsident Hassan Hamdy räumte ein: „Das war wohl die Aktion eines Einzeltäters. Wir werden zum Spiel antreten.“

Das Spiel zwischen Al-Ahly gegen Kabylie gilt als Schlager des dritten Spieltags der afrikanischen „Königsklasse“. Die 18 000 Eintrittskarten sind seit Tagen ausverkauft. Al-Ahly wird mit seinen acht Nationalspielern von Afrika-Meister Ägypten als „bestes afrikanisches Team aller Zeiten“ gefeiert. In der Gruppe lag die Elf aus der Hauptstadt Kairo vor dem Spiel allerdings hinter den Algeriern.

dpa