In Dublin hat uns vor dem Tor der letzte Saft gefehlt. Bei jedem Schuss war entweder ein Bein oder ein Hintern im Weg“, sagte Michel Leflochmoan eine Woche nach der überraschenden Niederlage in der irischen Hauptstadt. Der F91 war klar feldüberlegen und musste am Ende trotzdem mit einer Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten.
" class="infobox_img" />Joël Pedro (in Gelb) und seine F91-Teamkollegen müssen heute kämpferisch auf der Höhe sein. (Bild: Brendan Moran)
Dadurch steht die Qualifikation für die zweite Runde auf des Messers Schneide. Dort würde im Fall eines Weiterkommens der slowakische Traditionsklub Slovan Bratislava auf die Düdelinger warten.
Auf Messers Schneide
Doch von diesem Ziel ist der F91 noch weit entfernt. Vor allem ein mögliches Auswärtstor macht F91-Trainer Michel Leflochmoan Sorgen. Bei einem 2:1-Sieg der Düdelinger wäre beispielsweise UCD eine Runde weiter. „Das bestmögliche Szenario wäre natürlich ein frühes Tor. Wenn wir das nicht schaffen, müssen wir intelligent vorgehen. Immerhin haben wir 90 Minuten oder sogar noch mehr Zeit, um die Qualifikation unter Dach und Fach zu bringen. Aber es wird nicht einfach werden, uns viele Chancen herauszuspielen. Zumal unser Spielfeld in Düdelingen (18.00 Uhr im Stade Jos. Nosbaum) kleiner ist und das den Mannschaften entgegenkommt, die hinten dicht machen“, erklärte der Franzose.
Der erfahrene Übungsleiter geht davon aus, dass der Gegner heute noch tiefer als im Hinspiel stehen wird und vor allem auf Kontermöglichkeiten für die beiden schnellen und hyperaktiven UCD-Stürmer Ryan Swan und Jamie Doyle lauern wird.
Veränderungen im Offensivbereich
Bei Düdelingen könnte es eine Veränderung im zentralen Mittelfeld geben. Stelvio da Cruz hat sich von seiner Verletzung erholt und könnte Joël Pedro ersetzen, dessen Ballverlust im Hinspiel zum Gegentor führte. Festlegen wollte sich Leflochmoan wie üblich nicht: „Körperlich und taktisch könnte Stelvio uns gegen einen solchen Gegner weiterhelfen. Allerdings ist er noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte.“
Auch im Offensivbereich könnten einige Veränderungen vorgenommen werden. Ibrahimovic, Benzouien & Co. erspielten sich zwar viele Chancen, trafen aber kein einziges Mal. Stratege Grégory Adler zeigte in Irland eine sehr unkonstante Leistung. Der technisch versierte Neuzugang machte zuweilen einen überforderten Eindruck, ließ aber einige Geistesblitze folgen. „Wir müssen bei ihm einen Mittelweg finden. Wenn man von einem Absteiger (Hostert, d. Red.) zu einem Spitzenverein wechselt, dann ist die Integration nicht von heute auf morgen möglich.“
Während die Düdelinger unter Druck stehen, kann der irische Zweitligist UCD frei aufspielen. Für den Underdog war der 1:0-Sieg im Hinspiel der erste Erfolg in seiner noch kurzen Europapokalgeschichte. In der Heimat wurde der Erfolg gegen die favorisierten Düdelinger als Sensation gefeiert.
Beim University College of Dublin schiebt man die Favoritenrolle aber weiter der Mannschaft aus der „Forge du Sud“ zu. Nicht ohne aber die Hoffnungen auf ein Weiterkommen zu verstecken.
„Im Hinspiel ist der F91 große Risiken eingegangen, um ein Auswärtstor zu erzielen, das werden sie im Rückspiel nicht machen“, sagte UCD-Coach Colin O’Neill.
Lesen Sie auch:
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können